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20.09.2006 13:27

Sanierungskalender 2006

Dipl.-Ing. Kerstin Baldauf Presse- und Informationsstelle
Hochschule Wismar, University of Technology, Business and Design

    Nicht nur neue bauwerksdiagnostische Möglichkeiten, die in der Lage sind, Beträge zur Verbesserung der Effizienz von Injektionsmittelanwendungen zu leisten, auch der erste Europäische Sanierungskalender für Holz- und Bautenschutz sowie Denkmalpflege wurde während des 7. Dahlberg-Kolloquiums im Zeughaus der Hansestadt Wismar am 14. und 15. September 2006 präsentiert.

    Das Dahlberg-Institut e.V. und die Hochschule Wismar richten das jährlich stattfindende Dahlberg-Kolloquium für einen breiten Teilnehmerkreis aus Bauwirtschaft, Baustoffindustrie und Denkmalpflege aus. So spannten die Referenten den Bogen ihrer Diskussionsbeiträge von der Betrachtung der Grenzen des technischen Einflusses durch Injektionsmittel-, mechanische und andere Verfahren gegen aufsteigende Feuchte in Mauerwerken, über die Prüfung von Injektionsmittelabdichtungen unter Laborbedingungen bis zur Präsentation der Ergebnisse des mit Erfolg beendeten EU-Projektes "Erosion und Feuchtigkeit". Im Rahmen des Projektes wurde die ganze Reihe Untersuchungen am Thormann Speicher Wismar durchgeführt. Die Ergebnisse der Untersuchungen weisen die Reduzierungen des gesamten Durchfeuchtungsgrades im Mauerwerk oberhalb der hergestellten Injektionsmittel-Horizontalabdichtung an allen Testflächen auf.

    Zum Thema Injektionsmittel trugen 16 Referenten aus dem gesamten Bundesgebiet sowie aus Österreich vor. Die Vorträge von Wissenschaftlern (Prof. Großkurth/Braunschweig, Prof. Schlötzer/Höxter, Prof. Venzmer/Wismar und Dr.Hoffmann/Bundesanstalt für Materialprüfung Berlin), Sachverständigen (Dr. Pohlplatz/Wien, Lindner/Wuppertal) und Herstellern von Injektionsmitteln (Dr.Wirringa/Aurich, Appel/Berlin, Hölzen/Löningen, Gollwitzer/München, Spirgatis/Telgte) sowie Verarbeitungstechnik (Desoi/Karbach) haben gezeigt, wie breit und komplex die Thematik der Injektionsmittelanwendung ist.

    In einer das Kolloquium flankierenden Ausstellung präsentierten eine ganze Reihe von Bauproduktherstellern sowie -verarbeitern und ein Verlag ihre Leistungsfähigkeit. Am Stand des Huss-Verlages Berlin-München war als Neuerscheinung der erste Jahrgang des "Europäischen Sanierungskalenders 2006 - für Holz- und Bautenschutz in Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege" zu finden. Der Herausgeber Prof. Helmuth Venzmer, der am Fachbereich Bauingenieurwesen Bauphysik lehrt, freut sich besonders, dass ihn die Bürgermeister die Hansestädte Wismar und Stralsund, Frau Dr. Wilcken und Herr Dr. Lastovka, durch die Förderung von Beiträgen unterstützt haben. In beiden Städten wird durch viele Sanierungsvorhaben dafür gesorgt, dass die auf der UNESCO-Welterbeliste stehenden Stadtkerne wieder in alter Schönheit erstehen, um sie für die nächsten Generationen durch sinnvolle Nutzungen zu erhalten. So findet man im reich bebilderten Werk auch zahlreiche Darstellungen der Kirche St. Georgen, des Zeughauses und der Runden Grube 4 in Wismar. Sie dienten den Verfassern des Wismarer Beitrages, C. Berns, G. Faust und L. Kuhlow, als Beispiele, an denen sie die Denkmalpflege zwischen Konservierung, Restaurierung und Rekonstruktion im UNESCO-Weltkulturerbe Altstadt Wismar dargestellt haben.
    Gleich der erste Beitrag des Buches stammt aus der Feder der Forschergruppe um Prof. Venzmer, Prof. Mainka und Prof. Diederichs (letztere beide von der Universität Rostock) zum Thema "Ausgewählte baustoffliche und bauphysikalische Untersuchungen im Vorfeld von Sanierungen". Der interessierte Leser erhält im Anhang ebenfalls Informationen zum Masterstudiengang "Pflege des Bauerbes", der an der Hochschule Wismar seit dem Wintersemester 2004/2005 angeboten wird.
    Der erste Absolvent dieses Masterstudienganges, Benjamin Brüser, hatte erst vor kurzem, Ende September 2006, während der Verteidigung seiner Abschlussarbeit ein virtuell begehbares Modell der Hansestadt Wismar präsentiert und somit die hohe Qualität des Studienganges demonstriert.

    Im Internet (www.hs-wismar.de Hochschule -> Presse) ist ein Bild bereitgestellt.

    Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an Dr. Natalja Lesnych, Tel.: (03841) 753 446 bzw. E-Mail: n.lesnych@nau.hs-wismar.de.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Publikationen, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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