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Der mit 30.000 Mark dotierte Dr. Meyer-Struckmann-Wissenschaftspreis der BTU wird am 9. Februar an zwei Nachwuchsforscher vom IHP, Frankfurt/Oder, verliehen
Presseinformation
19/2000
2. Februar 2000
Der mit 30.000 Mark dotierte Dr. Meyer-Struckmann-Wissenschaftspreis der BTU wird am 9. Februar an zwei Nachwuchsforscher vom IHP, Frankfurt/Oder, verliehen
Beste Dissertation der BTU sowie beste Diplomarbeiten der vier Fakultäten werden ebenfalls ausgezeichnet
Am Mittwoch, 9. Februar, verleiht die Universität Cottbus mehere Preise. Wie in je-dem Jahr wird der Dr. Meyer-Struckmann-Wissenschaftspreis der BTU an zwei her-ausragende Nachwuchswissenschaftler verliehen. Zugleich wird die beste Dissertati-on an der BTU sowie die besten Diplomarbeiten der vier Fakultäten ausgezeichnet.
Der mit 30.000 Mark dotierte BTU-Wissenschaftspreis, der nun zum dritten Mal ver-geben wird, geht jeweils zur Häflte an zwei junge Forscher des Instituts für Halblei-terphysik in Frankfurt/Oder. Der 37jährige in Ulm geborene Dr. Wolf Dieter Rau und der 43jährige in Luzern geborene Dr. Peter Schwandner haben bei ihren Forschun-gen "einen Durchbruch errungen" - so der Gutachter Prof. Abbas Ourmazd vom IHP - "der es ermöglicht, Kräfte in kleinsten Halbleiterstrukturen sichtbar zu machen." Die weltweite Entwicklung auf diesem Gebiet verlangt für das nächste Jahrzehnt eben-solche winzigen Strukturen, um auf dem Halbleitermarkt bestehen zu können. Mit der speziellen Technik der Elektronenholographie - deren Prinzip bereits 1948 er-funden wurde - ist es zum ersten Mal gelungen, mit dieser Technik das elektrostati-sche Potential in kleinsten Transistorstrukturen abzubilden und die Verteilung von elektrostatischen Kräften in Silizium-Bauelementen sichtbar zu machen. Die Arbeit der beiden Wissenschaftler stammt aus der Grundlagenforschung, hat aber einen engen Bezug zur Anwendung. Sie ist nach ihrer Publikation schon von der VDE/VDI-Fachgesellschaft Mikroelektronik, Mikro- und Feinwerktechnik ausgezeichnet und bei ihrer ersten öffentlichen Vorstellung auf der bedeutensten Konferenz für elektroni-sche Bauelemente in San Francisco am 9. Dezember 1998 begeistert aufgenommen worden.
Die beste Dissertation an der BTU entstand in der Fakultät Mathematik, Naturwis-senschaften und Informatik. Dr. Günter Appel promovierte mit einer Arbeit über die Struktur von leitfähigen Polymeren. Diese Doktorarbeit behandelt ein höchst aktuel-les Thema aus dem Bereich der modernen Materialwissenschaft: die Entwicklung und Herstellung elektrisch leitfähiger Kunststoffe. Damit wird eine bisher ungeahnte Flexibilität bei der Herstellung mikroelektronischer Bauelemente möglich. Herr Appel hat in seiner Dissertation - die am Lehrstuhl von Prof. Dieter Schmeißer entstand - gezeigt, wie die Eigenschaften der leitfähigen Polymere von ihrer Struktur abhängen. Daraus lassen sich Strategien entwickeln, um derartige Materialien für ihr jeweiliges Einsatzfeld optimal zurecht zu schneidern.
Ausserdem werden im Rahmen dieser Veranstaltung die besten Diplomarbeiten der vier Fakultäten ausgezeichnet. Zu den Ausgewählten gehören: Michael Meier, Sven Brummack, Mercin Mroz und Andreas Hoffmann.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
Deutsch
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