Am 25.09. findet die Auftaktveranstaltung zur diesjährigen Sächsischen Ernährungswoche in Leipzig statt. Die HTW Dresden, Fachbereich Landbau/Landespflege ist dort mit einem Informationsstand zum Obst- und Gemüsesortiment vertreten. Vorgestellt werden neue, alte und wenig bekannte Obst- und Gemüsearten. Gleichzeitig werden wichtige Inhaltsstoffe und ihre Bedeutung für eine gesunde Ernährung vorgestellt. Informationen zur Veranstaltung im Internet unter http://www.dge.de/sek/sachsen/term.html.
Prof. Dr. Schröder, HTW Dresden, wird in zwei Symposien einen Kurzvortrag halten und ebenso während des Pressetermins mit der Sächsischen Staatsministerin für Soziales Helma Orosz zum Thema ein Statement abgeben. Zum Abschluss der Veranstaltung hält Prof. Dr. Schröder noch einen Vortrag für Verbraucher und Konsumenten zum Thema "Bekannte und unbekannte Sorten von Obst und Gemüse - Wer kennt sich aus?":
Weltweit gibt es mehr als 6000 Obst- und Gemüsearten. Zu jeder einzelnen Art gibt es wiederum eine Vielzahl von Sorten. Wer soll sich da schon auskennen?
Leider machen wir von der natürlichen Vielfalt wenig Gebrauch. So werden in Deutschland nur ca. 20 Gemüsearten regelmäßig angeboten und verzehrt. Beim Obst dominiert der Apfel und einige wenige Südfrüchte. Pro Jahr verzehren wir in Deutschland pro Person je 90 kg Obst und Gemüse, d. h. am Tag gerade mal 250 g. Damit liegen wir noch unter den internationalen Empfehlungen der Ernährungswissenschaftler, die bei ca. 650 g pro Tag liegen. Und dabei wissen wir doch längst das Obst und Gemüse gesund ist.
Schaut man nach Asien findet man die Weltmeister im Obst- und Gemüseverzehr. In China oder Korea werden bis zu 270 kg Gemüse pro Person und Jahr verzehrt. Das dies keine eintönige Ernährung ist zeigt sich daran, dass 150 von ca. 300 dort bekannten verschiedenen Gemüsearten regelmäßig mehrmals täglich verzehrt werden. Auch bei Kindern und Jugendlichen ist die gesunde Kost beliebt, weil sie schmeckt. Nicht selten sind in einem asiatischen Gericht mehr Gemüsearten enthalten als im Regal unserer Supermärkte.
Neben den vielen Information über den Gesundheitswert von Obst und Gemüse, wie "5 am Tag", sollten gerade auch unsere Kinder und Jugendlichen die Vielfalt kennen und schmecken lernen. Ja, Obst und Gemüse muss vor allem schmecken. Ist das Ganze noch gut verpackt, praktisch zubereitet, mengengerecht portioniert oder gar als Snack aufgemacht, könnte auch Obst und Gemüse trendy sein. Könnten nicht neue Arten und Sorten oder Altbekanntes wieder belebt Lust auf mehr Obst und Gemüse machen und damit eine positive Änderung zu besseren Verzehrgewohnheiten führen? Wenn dann noch das Marketing stimmt, z.B. Fernsehwerbung für Obst und Gemüse - je nach Saison, kann plötzlich gesunde Ernährung auch Spaß machen und wäre gerade bei jungen Menschen en Vogue.
Informationen bei: Prof. Dr. F.-G. Schroeder, Tel. 0351- 4622616
e-mail: schroeder@pillnitz.htw-dresden.de
Dresden, 19.09.2006
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Informationstechnik, Tier / Land / Forst
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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