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15.07.1997 00:00

Was im Umgang mit Fremden alles schieflaufen kann

Dipl.-Ing. Mario Steinebach Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
Technische Universität Chemnitz

    Was im Umgang mit Fremden alles schieflaufen kann - und wie man es vermeidet

    Experten fuer interkulturelle Kommunikation tagen in Chemnitz

    Im Auswaertigen Dienst ist es laengst ueblich: Bevor die jungen Diplomaten ins Ausland geschickt werden, lernen sie nicht nur die Landessprache, sondern auch, wie man sich in der Fremde zu benehmen hat. Ab wann bietet man das 'Du' an? Entspricht das englische 'you' tatsaechlich seinem deutschen Gegenstueck, oder gibt es da nicht doch noch etwas im Verhalten, was Distanz schafft? Woran erkennt man, wann ein Gespraech beendet ist? Wie nimmt man eine Einladung an und wann verabschiedet man sich? Auch fuer Entwicklungshelfer sind solche Kenntnisse wichtig. Noch wichtiger ist aber mittlerweile das richtige Verhalten anderen Kulturen gegenueber bei Geschaeftsabschluessen, wie immer mehr Firmen erkennen. Wer sich da daneben benimmt oder nicht den richtigen Ton findet, gefaehrdet damit vielleicht sogar Arbeitsplaetze in Deutschland.

    Solche Fragen des richtigen Umgangs mit Menschen anderer Kulturen werden rund 170 Fachleute aus mehreren europaeischen Laendern in den kommenden Tagen in Chemnitz diskutieren. Denn hier findet vom 17. bis 20. Juli der diesjaehrige Kongress der deutschen Sektion der SIETAR (International Society for Intercultural Education, Training and Research, etwa: Internationale Gesellschaft fuer Interkulturelle Erziehung, Ausbildung und Forschung) statt. Tagungsort ist das Gebaeude der Philosophischen Fakultaet der Chemnitzer Uni in der Wilhelm-Raabe- Strasse 43. Die renommierte Organisation, die sich um das Verstaendnis zwischen verschiedenen Mentalitaeten und Voelkern bemueht, beraet u.a. die Vereinten Nationen und den Europarat und ist von der UNESCO offiziell anerkannt.

    Organisator des Treffens ist der Chemnitzer Professor Dr. Bernd Mueller- Jacquier, der auch im Vorstand von SIETAR vertreten ist. Der agile Mittvierziger hat an der Uni Chemnitz den Magister-Studiengang Interkulturelle Kommunikation ins Leben gerufen - den ersten derartigen Studiengang an einer europaeischen Universitaet. Das Studium zielt auf deutsche und auslaendische Studierende, die spaeter einmal auf den Gebieten von Wirtschaft und Kultur, aber auch der Entwicklungszusammenarbeit mit Angehoerigen anderer Laendern zu tun haben werden. Und das ist im Zeitalter der Globalisierung fast jeder, ob er nun Ingenieur, Betriebswirtschaftler, Kuenstler oder 'nur' Fernreisender ist.

    Aus Anlass der Tagung findet am Donnerstag, dem 17. Juli 1997, um 14 Uhr eine Pressekonferenz in Raum 203 in der Wilhelm-Raabe-Strasse 43 statt, bei der sich Prof. Mueller-Jacquier gemeinsam mit weiteren SIETAR-Vorstandsmitgliedern und anderen Experten, darunter der Ex- Praesidentin von SIETAR Europa, Prof. Lijsa Salo Lee von der finnischen Universitaet Jyvaeskuela, und Tilmann Todenhoefer, Vorstandsmitglied bei Bosch, Ihren Fragen stellen.

    Auch fuer Foto- und Filmaufnahmen besteht ausreichend Gelegenheit.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Es wurden keine Arten angegeben
    Deutsch


     

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