Humboldt-Stiftung und Deutsche Welle laden Fachleute zum Expertengespräch vom 27. bis 29. September 2006 nach Bonn ein
Auf Einladung der Alexander von Humboldt-Stiftung treffen sich fast
50 international ausgewiesene Experten vom 27. bis 29. September in der Deutschen Welle in Bonn. "Braucht Deutschland eine bewusstere, kohäsive Sprachenpolitik?" fragen sich erstmals gemeinsam die Referenten und Diskutanten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik.
Aufgrund seiner demographischen Gegebenheiten, seiner geographischen Lage und seiner politischen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Kontakte verfügt Deutschland über ein großes Potenzial als multilinguales Land. Doch wie kann dieses Potenzial genutzt werden? Wie kann die Mehrsprachigkeit für alle Lebensbereiche gefördert werden? Kann sich die deutsche Sprache gegen die englische als lingua franca und deren Förderung und Verbreitung in der Wirtschaft sowie in Forschung und Lehre behaupten?
Es gibt in Deutschland unterschiedliche sprachpolitische Ansätze und Bemühungen. Diese schließen sich nicht gegenseitig aus, müssen aber auf ihre Funktion und Wechselwirkungen hin genauer durchdacht werden. Denkbar ist, ein Gleichgewicht zwischen diesen sprachlichen Konstellationen anzustreben. Diesen und weitere Ansätze trägt der australische Linguist und Humboldt-Forschungspreisträger Professor Dr. Michael Clyne in seiner Einführung vor. Sein Forschungsprojekt in Zusammenarbeit mit Professor Dr. Gerhard Leitner, Freie Universität Berlin, und Professor Dr. Heinrich Kelz, Universität Bonn, gab den Anstoß zu dieser Tagung.
Mit dem Expertengespräch schlägt die Alexander von Humboldt-Stiftung eine Brücke zu dem für das Jahr 2007 ausgerufenen "Jahr der Geisteswissenschaften", das sich besonders dem Thema "Sprache" widmen wird.
Pressekontakt:
Richard Sporleder und Antonia Petra Dhein
Tel: +49 (0)228 833-172 und -257; Fax: -441; E-Mail: presse@avh.de
Die Alexander von Humboldt-Stiftung
Jährlich ermöglicht die Humboldt-Stiftung über 1.800 Forschern aus aller Welt einen wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland. Die Stiftung pflegt ein Netzwerk von weltweit rund 22.000 Humboldtianern aller Fachgebiete in 130 Ländern - unter ihnen 40 Nobelpreisträger.
http://www.humboldt-foundation.de/de/aktuelles/presse/pn_archiv_2006/2006_21.htm - Programm und Abstracts
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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