56. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe geht heute zu Ende
DGGG-Präsident Klaus Vetter: "Auf der einen Seite verbessern Frauenärzte zunehmend die Behandlung und die Qualitätssicherung, zum Beispiel in Brustzentren. Auf der anderen Seite ist die Frauenheilkunde d i e 'biographische Medizin' vom Jungmädchenalter an über Schwangerschaft und Geburt bis zu den Wechseljahren und auch für Frauen im hohen Alter. Frauen wollen, nach entsprechender Aufklärung, heute selbst entscheiden. Dazu bedarf es der Professionalisierung der Gynäkologinnen und Gynäkologen auch beim Thema Kommunikation."
Alle Pressetexte vom DGGG-Kongress unter:
http://www.mwm-vermittlung.de/gyngeb06pks.html
Das Kongresslogo des 56. Kongresses für Gynäkologie und Geburtshilfe sagt in 4 Bildern ohne Worte, dass Frauenärztinnen und Frauenärzte das gesamte Leben einer Frau begleiten, wenn sie fachkundige Hilfe in geschlechtsspezifischen Fragen sucht. Das Logo wurde von ANNA (Hartmann) gestaltet.
Die Frauenmedizin beginnt bei der ärztlichen Sexualaufklärung in der Schule. Hierzu gehören die Kenntnis des weiblichen Körpers und seiner Funktionen, die Voraussetzungen für einen Dialog über Sexualität, Schwangerschaftsverhütung oder Infektionsvermeidung sind. Später kommen die Themen Schwangerschaft, Lebensführung oder Partnerkonflikt hinzu, die nicht bei der Beratung bezüglich einer individuellen Hormontherapie enden. Spezifische weitere Fragen, die im Lauf eines langen Lebens entstehen, werden danach behandelt, wenn und wo sie auftreten.
Frauenmediziner sind die Ärztinnen und Ärzte der Frau. Sie kommunizieren auf gleicher Augenhöhe mit der Frau über das Ziel, die Lebensplanung möglichst positiv zu beeinflussen. Dazu war es notwendig, sich von einem rein von Krankheiten dominierten Konzept der gegenseitigen Wahrnehmung hin zu einem auf Optimierung des Befindens zu wenden. Daraus geht hervor, dass sich die Rolle vom Behandler schwerer Erkrankungen gewandelt hat hin zum Lebensbegleiter, der allerdings als erster Ansprechpartner weiter auch für die Erkrankungen zuständig ist. Wie unterschiedlich diese Rolle ausgefüllt werden kann, ist eines der zentralen Kongressthemen und auch Inhalt unseres Kongressfilmes.
In Zukunft werden fast ausschließlich Frauen in der Rolle der Frauenärztin die ärztlichen Partnerinnen der Frau sein. Die "Feminisierung" hat in sehr deutlichem Maß dazu geführt, dass sich nahezu ausschließlich Frauen in Weiterbildung der Frauenheilkunde und Geburtshilfe befinden. Ob dies die Rolle erheblich ändern wird, ist wahrscheinlich; allerdings liegen die Leitungspositionen immer noch mehrheitlich noch in männlicher Hand. Auf jeden Fall hat sich bei den Aufgaben und der Wahrnehmung von Frauenärztinnen und -ärzten schon viel getan.
Ansprechpartner:
Prof. Dr.med. Klaus Vetter
Präsident der DGGG
Vivantes Klinikum Berlin Neukölln
Klinik für Geburtsmedizin
Rudower Straße 48, 12351 Berlin
Tel.: 030/6004-8486; Fax: -8599
Mail: klaus.vetter@vivantes.de
Homepage des Kongresses:
http://www.dggg-kongress.de
Ansprechpartner NUR für Medienvertreter/innen:
MWM-Vermittlung
Pressestelle DGGG 2006
Kirchweg 3 B, 14129 Berlin
Tel.: o3o/803 96-86; Fax: -87
Mail: mwm@mwm-vermittlung.de
Presseseite DGGG 2006:
http://www.mwm-vermittlung.de/gyngeb06.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Psychologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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