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25.09.2006 12:56

Exzellenzinitiative: Zwei Anträge der Universität Dortmund

Ole Lünnemann Referat Hochschulkommunikation
Universität Dortmund

    Auch an der zweiten Runde der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder beteiligt sich die Universität Dortmund. Für die Förderlinien "Exzellenzcluster" und "Graduate Schools" hat die Hochschule vor wenigen Tagen je einen Antrag eingereicht. Im Januar entscheidet sich, ob die beiden Anträge die erste Hürde nehmen können und in die engere Wahl kommen. Bei der ersten Ausschreibung zur Exzellenzinitiative 2005 war die Universität Dortmund bereits mit einem Antrag erfolgreich. Die gemeinsam mit Bielefeld konzipierte die "Graduate School of Education and Capabilities" schaffte es in der ersten Runde in die engere Wahl. Die Entscheidung über die Förderung fällt hier am 13. Oktober.

    Bei den Exzellenzclustern hat die Universität Dortmund gemeinsam mit den Universität Bielefeld und Bochum einen Antrag erarbeitet. Im Rahmen des Protein-Clusters "Proteininteractions: From molecular mechanism to cellular networks" soll die Interaktion von Proteinen in lebenden Zellen erforscht werden. Da Defekte dieser Interaktionen für viele ernsthafte Erkrankungen, wie z.B. Krebs verantwortlich sind, kann das erworbene molekulare Verständnis zum Beispiel für die Entwicklung maßgeschneiderter Medikamente genutzt werden.
    Das geplante Netzwerk soll die Chemische Biologie an der Dortmunder Universität sowie am Max-Planck-Institut für Molekulare Physiologie, das Proteincenter an der Ruhruniversität Bochum sowie das CeBiTec an der Uni Bielefeld zusammenführen. Ein Beleg für die Leistungsfähigkeit des geplanten Clusters ist die Investition des Landes NRW von 55 Mio. € in das BioMedizinZentrum in Dortmund.
    Auf einer breiten Kooperationsbasis fußt der Antrag auf die "Graduate School of Model-Based Decision Support". Koordiniert durch die Fachbereiche Bio- und Chemieingeniuerwesen und Informatik sollen hier Forscherinnen und Forscher aus der Informatik, Mathematik, Statistik, Ingenieurwissenschaften und Psychologie zusammenarbeiten. Wissenschaftliches Ziel der Graduate School ist es, Entscheidungsunterstützung in komplexen System auf der Grundlage von Modellen und Lösungsalgorithmen zu verbessern. Die steigende Komplexität und die damit verbundene Störungsanfälligkeit von technischen oder sozio-ökonomischen Systemen z. B. im Produktions- oder Transportbereich oder im Gesundheitswesen führt zu steigendem Druck auf die Entscheider - Manager, Ingenieure oder Ärzte. Diese müssen in der Lage sein, in kürzester Zeit kritische Entscheidungen zu treffen und hierbei Alternativen, Beschränkungen und komplexe Wechselwirkungen zu berücksichtigen.
    Modellbasierte Entscheidungsunterstützungssysteme, wie sie im Rahmen der beantragten Graduate School auf breiter interdisziplinärer Basis erstellt und weiterentwickelt werden sollen, können es den verantwortlichen Personen erleichtern, in begrenzter Zeit zu adäquaten Entscheidungen zu kommen.
    Das passiert mit den Bewebungen:
    Zur Zeit werden die Bewerbungen von international besetzten Gutachtergruppen geprüft. Im Januar nächsten Jahres wird dann von einer gemeinsamen Kommission der Deutschen Forschungsgemeinschaft und des Wissenschaftsrats entschieden, welche in die engere Wahl kommen und ausgearbeitet werden sollen. Die Exzellenzcluster werden von Bund und Ländern mit durchschnittlich 6,5 Mio. Euro jährlich gefördert, die Graduate Schools mit durchschnittlich 1 Mio. Euro.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Informationstechnik
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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