Wenn ein schwedischer Unternehmer sein Produkt in Polen platzieren will, wird ihn in naher Zukunft ein schwedisches Servicebüro unterstützen. Dieses wird für ihn alle notwendigen Aktivitäten zur Markteinführung in Polen übernehmen. Dies wurde auf der großen EU-Tagung , die am Montag, dem 25. September 2006 im Wismarer Technologie- und Gewerbezentrum stattfand anschaulich diskutiert. Rund 50 Teilnehmern waren aus allen Ostseeanrainerstaaten angereist.
Die Veranstaltung, die von Helmut Holter, Minister für Arbeit, Bau und Landesentwicklung M-V und Dr. Rosemarie Wilcken, Bürgermeisterin der Hansestadt Wismar, eröffnet wurde, fand anlässlich des Halbzeittreffens des EU-Projektes "Baltic Business Development Network (BBDN)" statt. Es wird von den Hochschulen in Kalmar, Schweden und Wismar geleitet. Das Ziel des europäischen Großprojektes ist es, den kleinen und mittleren Unternehmen des Ostseeraums den Zugang zu Märkten in den Nachbarländern zu erleichtern. Das Halbzeittreffen fand anderthalb Jahre nach dem Projektstart statt und präsentierte die ersten Erfolge.
"Das Projekt bildet einen wichtigen Bestandteil in der erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen Wismar und Kalmar auf Hochschulebene. Daher freuen wir uns, dass wir neben den Projektpartnern aus Kalmar auch den Bürgerschaftspräsidenten dieser schwedischen Stadt, Roger Kaliff, zum Treffen in Wismar begrüßen können. Durch seinen Besuch unterstreicht er die Bedeutung des Projektes für Kalmars Bürger", betont Prof. Dr. Gunnar Prause.
Das Treffen wird morgen, am 26. September 2006, in Schwerin fortgesetzt und dort vom zweiten deutschen Projektpartner, der Agentur für Technologietransfer und Innovationsförderung GmbH (ATI) betreut.
Das InterregIIIB-Projekt, das in enger Kooperation der beiden Hochschulen sowie der Bürgermeister beider Städte zu Stande gekommen ist, besteht aus fünf Arbeitspaketen. In jedem dieser Pakete arbeiten jeweils eine Hochschule und eine Regionalentwicklungsgesellschaft aus einem Land zusammen. Dabei werden nicht nur Dienstleistungen im Umfeld grenzüberschreitender Unternehmensaktivitäten und Existenzgründungen den kleinen und mittleren Unternehmen angeboten. Es soll bis zum Projektende im Dezember 2007 auch die Entwicklung in den beteiligten Regionen durch die Schaffung einer virtuellen Baltischen Regionalentwicklungsagentur stärker vernetzt und abgestimmt werden.
Von der stärkeren Integration der beteiligten Ostseeregionen aus Dänemark, Estland, Finnland, Lettland, Litauen, Polen und Schweden sollen gerade die kleinen und mittleren Unternehmen profitieren, welche sich aufgrund meist nur schwach ausgeprägter Sprachfähigkeiten und dem Verständnis anderer Wirtschaftskulturen bei der Erschließung des großen Ostseemarktes besonders schwer tun. Diese Defizite zu beseitigen, ist ein Anliegen der Projektpartner. So soll es in naher Zukunft möglich sein, dass sich ein schwedischer Unternehmer, der sein Produkt auf dem polnischen Markt platzieren will, an das entsprechende Servicebüro in Schweden wenden und Unerstützung erhalten kann. Analoge Möglichkeiten bestehen selbstverständlich auch für ein Unternehmen aus Nordwestmecklenburg, das beispielsweise Auslandsaktivitäten in Estland aufnehmen möchte.
Für Prof. Dr. Prause zeigt die Teilnahme der Hochschule Wismar am BBDN-Projekt, dass die Hochschule bereits eine stärkere Rolle im Bereich der wirtschaftlichen Regionalentwicklung für die Region Westmecklenburg übernommen hat. Mit der aktiveren Übernahme von Aufgaben in der Regionalentwicklung bewegt sich die Hochschule Wismar an der Spitze der von der EU Anfang des Jahres geforderten Entwicklung und liefert somit einen gestaltenden Beitrag beim Zusammenwachsen des Ostseeraumes.
http://nike.dse.hik.se:8080/bbdn/new/ - Seite des BBDN-Projektes
http://www.wi.hs-wismar.de/~prause/ - persönliche Seite
"Die Hansestadt Wismar als Konferenzort, Sie hätten keine bessere Wahl treffen können", mit diesen W ...
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
"Die Hansestadt Wismar als Konferenzort, Sie hätten keine bessere Wahl treffen können", mit diesen W ...
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