idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
26.09.2006 11:37

Hohe Zufriedenheit während der Reise zur Fußball-WM 2006

Dipl.-Volkswirt Thomas Jung Universitätskommunikation
Technische Universität Kaiserslautern

    Die gute Verkehrsleitung während der Fußball-WM 2006 hat bei den Besuchern zu einer hohen Zufriedenheit mit der Anreise geführt. Dies ergab eine Befragung während der WM 2006 vom Lehrgebiet Stadtsoziologie und dem Institut für Mobilität & Verkehr der TU Kaiserslautern. Die Befragungen und Verkehrserhebungen wurden an je drei Spieltagen in Berlin, Frankfurt, Gelsenkirchen, Kaiserslautern, Nürnberg und Stuttgart durchgeführt.

    Die Untersuchungen der Stadtsoziologin Annette Spellerberg und des Verkehrswissenschaftlers Hartmut Topp mit ihren Mitarbeitern Katrin Wilbert und Stephan Bogusch haben ergeben, dass 80 Prozent der Autofahrer/innen wie auch die Besucher/innen, die mit der Bahn zu den WM-Spielen gekommen sind, mit der Anreise zufrieden waren. Nur der Fahrkomfort in öffentlichen Verkehrsmitteln wurde seltener mit gut befunden. Allerdings sind 68 Prozent zufriedene Kunden in einer solchen Sondersituation immer noch sehr hoch, betont die Soziologin Annette Spellerberg.

    Insgesamt konnten in sechs Spielorten 6.282 Stadionbesucher befragt werden. 42 Prozent der befragten Besucher/innen kamen aus dem Ausland, überwiegend aus den Nationen England, Niederlanden und den USA. Mehr als die Hälfte der Besucher/innen (57 Prozent) sind mit dem Auto angereist, wobei die Autos mit durchschnittlich 2,8 Personen gut besetzt waren. Fünf Prozent kamen mit dem Reisebus und 36 Prozent mit der Bahn. Zu den Stadien selbst sind fünf Prozent der Besucher/innen zu Fuß gelaufen. Rund 70 Prozent aller Autofahrer/innen haben auf den ausgewiesenen Park & Ride Parkplätzen oder direkt an den Stadien geparkt.

    Rund die Hälfte der Fans hat sich vor dem Spiel in den Städten entweder auf den Fan-Festen, in Kneipen oder den Innenstädten amüsiert. Trotzdem waren bereits drei Stunden vor Anpfiff schon 70 Prozent der Fans an den Stadien. Nach dem Spiel sind immerhin 72 Prozent in die Innenstädte zum Feiern gegangen.

    Die unterschiedlichen Leitsysteme im Verkehr wurden besonders bei den Fans, die mit dem Pkw angereist sind, gut angenommen. Drei Viertel der Autofahrer/innen sind der farblichen Wegeführung zu den Stadien bzw. zu den Parkplätzen gefolgt und sagten aus, dass ihnen die Wegeführung nach Farben sehr geholfen hat. Im Gegensatz dazu folgten nur 56 Prozent der Fans, die mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ge-kommen sind, der farblichen Wegeführung zu den Stadien.

    Das Internet ist mittlerweile die wichtigste Informationsquelle, die 90 Prozent der Besucher/innen vor der Anreise genutzt hat. Insgesamt haben sich jedoch nur 60 Prozent der Besucher/innen vor der Anreise über die Route informiert.

    Mit den Ergebnissen tragen die Forscher zur Leitung des Verkehrs bei zukünftigen Großereignissen bei. Auch für die Organisation des täglich dichter werdenden Verkehrs sind die Ergebnisse von großem Nutzen, weil sie eine bessere Auslastung der vorhandenen Wege ermöglichen und zudem zu einem verbesserten Umweltschutz beitragen.


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-kl.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Biologie, Gesellschaft, Informationstechnik, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie, Verkehr / Transport
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).