idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
26.09.2006 12:11

DGIM gegen zentrale fachübergreifende Notaufnahme an Universitätskliniken und Krankenhäusern

Medizin - Kommunikation Pressearbeit
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften

    Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin gegen zentrale fachübergreifende Notaufnahme - Fachkompetenz muss erhalten bleiben

    Wiesbaden - Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) setzt sich dafür ein, Notaufnahmestationen nach wie vor fachlich zu gliedern. Sie begegnet damit Tendenzen zu zentralen, fachübergreifenden Notaufnahmen. Die DGIM betont dies in ihrer aktuellen gemeinsamen Stellungnahme mit der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN) "Zur Organisation der Notaufnahme an Universitätskliniken und Krankenhäusern".

    Krankenhausträger müssen bei einer Notaufnahme bestimmte Standards gewährleisten. Das ist schon haftungsrechtlich unabdingbar. Denn Patienten steht unverzügliche Behandlung auf fachärztlichem Niveau zu. Allerdings sollte sich aus Sicht der DGIM die fachliche Verantwortung für Notaufnahmestationen und deren Struktur am Patienten orientieren: "Ärztinnen und Ärzte verantworten in der Notaufnahme mehr als Sofortmaßnahmen, ihre Qualifikation muss deshalb weit über die präklinische Notfallmedizin hinausgehen", betont Professor Dr. med. Hans-Peter Schuster, Generalsekretär der DGIM. Sie müssen in der Lage sein, rasch über eine mögliche stationäre Aufnahme der Patienten zu entscheiden oder aber den Patienten nach Hause zu entlassen. Es sei deshalb notwendig, Notaufnahmestationen in internistisch konservative, chirurgische und pädiatrische Einheiten zu gliedern. Diese müssten von entsprechenden Fachärzten betreut werden. Werde ein Arzt mit noch nicht abgeschlossener Weiterbildung in einer Notaufnahmeeinheit eingesetzt, müsse stets ein Facharzt abrufbereit sein.

    Bislang funktionieren Notaufnahmen an Universitätskliniken getrennt nach Chirurgie und Innerer Medizin. Einsparungen und neue Arbeitszeitregelungen in den Kliniken erfordern jedoch neue Formen der Organisation. Eine Tendenz geht - entsprechend der Intensivmedizin - zu großen, fachübergreifenden Einheiten. Doch mehr als die Hälfte der Fälle in Notaufnahmen sind Patienten auf dem Gebiet der Inneren Medizin. "Insbesondere bei sehr komplexen Fällen, die nicht unmittelbar einem Fachgebiet zuordenbar sind, bestimmt die fachspezifische Entscheidung den gesamten weiteren Verlauf", sagt Professor Schuster.

    ANTWORTFORMULAR:

    __ Bitte informieren Sie mich regelmäßig über die Aktivitäten der DGIM.

    __ per E-Mail
    __ per Post.

    __ Ich interessiere mich für gesundheitspolitische Themen.

    __ Ich interessiere mich für medizinische Themen.

    NAME:
    MEDIUM:
    ADRESSE:

    TEL/FAX:

    Pressekontakt für Rückfragen:
    Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM)
    Pressestelle
    Anna Julia Voormann
    Postfach 30 11 20
    D-70451 Stuttgart
    Tel: 0711 89 31 552
    Fax: 0711 89 31 167
    E-Mail: info@medizinkommunikation.org


    Weitere Informationen:

    http://www.dgim.de Homepage DGIM


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).