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03.02.2000 13:39

Nur jede achte Auszubildende in den neuen IT-Berufen ist weiblich

Ingrid Goertz Öffentlichkeitsarbeit/Transfer
Sozialforschungsstelle Dortmund

    Unter dem Titel: "Frauen in Zukunftsberufen - Wege zu einer wirtschaftsnahen Entwicklung der Chancengleichheit von Frauen in der Ausbildung" hat die Sozialforschungsstelle Dortmund eine Expertise im Auftrag des Ministeriums für Frauen, Jugend, Familie und Gesundheit des Landes Nordrhein-Westfalen vorgelegt.

    In der Expertise wurde die Gleichstellungssituation in elf neuen Ausbildungsberufen der Medien- und IT-Branchen untersucht. Insbesondere in den Berufen: Fachinformatiker/in, Informations- und Telekommunikationssystem-Elektroniker/in, Informations- und Telekommunikationssystem-Kaufmann/-frau sowie der Informatikkaufmann/-frau (IT-Berufe) ist ein gravierendes Ungleichgewicht zu verzeichnen. In NRW sind von den 3297 Auszubildenden in diesen vier Berufen (Stand: 1998, Quelle: DIHT) nur 398 (12 %) weiblich. Die Sozialforschungsstelle Dortmund fordert für die betroffenen Ausbildungsbereiche effiziente und rasch wirksame gleichstellungspolitische Maßnahmen in den Informations- und Telekommunikationsbranchen.

    Die Vorschläge reichen von einer koordinierten Informationskampagne der Berufsinformationszentren und Arbeitsämter, über die Einführung von Informatikunterricht als Pflichtfach bei grundlegender Überarbeitung der Curricula bis hin zur offensiven Einbindung innovativer Netzwerkunternehmen, die aus ökonomischen Gründen die Chancengleichheit von Frauen fördern, in gleichstellungspolititsche Initiativen.
    Denn Medienkompetenz als Schlüsselqualifikation der Wissensgesellschaft erfordert neben programmiertechnischen vor allem kreative und soziale Qualifikationen.
    Es ist offensichtlich, dass Frauen wichtige Kernkompetenzen wie Kommunikationsfähigkeit, Kreativität und Teamorientierung in diese neuen Unternehmensformen stärker einbringen als die oft nur-fachlich/technisch orientierten männlichen Mitbewerber.
    Es ist auch festzustellen, dass die wenigen Vorreiterunternehmen in der Medienwirtschaft, die in Kooperationsnetzwerken arbeiten, dies erkannt haben und offensiv die Effizienzgewinne gemischtgeschlechtlicher Teamarbeit nutzen.

    Die Expertise kann auf der Webseite der sfs unter www.sfs-dortmund.de abgerufen werden

    Kontakt:
    Sozialforschungsstelle Dortmund
    Landesinstitut
    Evinger Platz 17
    D-44339 Dortmund

    Tel.: 02 31 / 85 96 - 212 (Richter-Witzgall)
    Email: richter-witzgall@sfs-dortmund.de
    Tel: 02 31 / 85 96 - 284 (Klatt)
    Email: klatt@sfs-dortmund.de


    Weitere Informationen:

    http://www.sfs-dortmund.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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