Mit dem "Wirtschaftsforum KUE" haben Universität, Industrie- und Handelskammer sowie Wirtschaftsjunioren im vergangenen Sommer eine Initiative zur stärkeren Vernetzung von Katholischer Universität Eichstätt (KUE) und der regionalen Wirtschaft gestartet. Seit der erfolgreichen Auftaktveranstaltung im Juni haben sich einige neue Kontakte zum Wissenstransfer entwickelt. In einer weiteren Veranstaltung des Wirtschaftsforums am 15. Februar haben Unternehmer und Mitglieder der Universität wieder die Möglichkeit, sich kennen zu lernen. Die Unternehmer erhalten dabei Anregungen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit - für sich und für ihre Mitarbeiter.
Mehr als 130 Unternehmer hatte die KUE zu ihrem ersten Wirtschaftsforum auf den Campus der Hochschule gelockt. Erstmals hatte die Universität in Verbindung mit der Industrie- und Handelskammer (IHK) und den Wirtschaftsjunioren Eichstätt die Unternehmen der Region zu sich eingeladen, um der Wirtschaft das breite Spektrum der Hochschule in Forschung und Lehre besser bekannt zu machen. Beim ersten Wirtschaftsforum erhielten die Teilnehmer einen Überblick zum Projekt Tele21 der KUE, das kleinen und mittleren Unternehmen helfen soll, Zugang zu neuen Informations- und Kommunikations-Technologien zu bekommen. Seitdem ließen sich vier Unternehmen aus der Region von Mitarbeitern des Projektes Tele 21 beraten, acht Firmen nahmen an Kursen zur Kooperation vernetzter Unternehmen teil.
Anton Fersch, selbständiger Solarfachberater in Berching ließ sich in Internet und E-Mail einführen. Seitdem koordiniert er die Arbeit anderer Berater in Bayern per E-mail. "Ein Wissenstransfer zwischen Universität und Wirtschaft ist wirklich notwendig und erstrebenswert", betont Fersch. Dass dies keine Einbahnstraße ist, beweist er selbst: Er berät derzeit Mitarbeiter der Universität dabei, ein umfangreiches Informationsangebot zum Thema Solarenergie für das Internet aufzubereiten. Anfragen von Unternehmen aus der Region für kleinere Forschungsprojekte oder Angebote für Jobs und Praktika Studierender zeigen, dass es für Wirtschaft und Universität nützlich ist, einander besser zu kennen.
Eine neue Gelegenheit dazu bietet sich am Dienstag, 15. Februar: Dann laden KUE, IHK und Wirtschaftsjunioren die Vertreter der regionalen Unternehmen zum zweiten Wirtschaftsforum KUE ein. Der Eichstätter Theologe und Volkswirt Prof. Dr. André Habisch, Mitglied der Enquete-Kommission des Bundestages zur Zukunft des bürgerschaftlichen Engagements, zeigt an konkreten Beispielen, wie auch kleine und mittlere Unternehmen im Spannungsfeld von Familie und Erwerbsarbeit neue Wege gehen können. Dabei geht es sowohl um betriebliche Handlungsmöglichkeiten als auch um die Bedeutung der Problematik für die Unternehmer selbst. Bei einem anschließenden Empfang, der durch die Volksbank Eichstätt ermöglicht wird, können Unternehmer, Studierende und Mitarbeiter der KUE in Kontakt kommen. Die Veranstaltung beginnt um 18.30 Uhr im Raum 201 im Kollegiengebäude Bau A, Ostenstraße 28, 85072 Eichstätt.
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