Das Projekt "eCF - get involved in Corporate Finance" der Universität Zürich sowie das Projekt "Strategiebasierte Entwicklung und Implementierung des mediengestützten Selbststudiums an der Universität St. Gallen" haben das Finale des diesjährigen MEDIDA-PRIX für sich entschieden. Im Weiteren wurde das Projekt "e-Library" der Universitäten Innsbruck und Wien mit einen Förderpreis ausgezeichnet. Die erfolgreichen Projektteams erhielten am Donnerstagabend (21. September 2006) in Zürich den mit insgesamt 100.000 Euro dotierten Preis. Mit diesem werden Lehr- und Studiensysteme an Hochschulen ausgezeichnet, die auf besonders vorbildliche und innovative Weise digitale Medien mit fortschrittlicher Didaktik verbinden.
Mit dem MEDIDA-PRIX zeichnet die Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft e.V. (GMW) jährlich Hochschulprojekte aus, welche den Einsatz multimedialer Lehr- und Studiensysteme nachhaltig voranbringen. Die Preisverleihung findet jeweils anlässlich der Jahrestagung der GMW statt, die dieses Jahr - organisiert von Universität Zürich und ETH Zürich - in Zürich stattfand.
Siegreich in der Kategorie "Digitale Medien in der Hochschullehre" und damit Gewinner eines Preisgeldes von 25.000 Euro ist in diesem Jahr das Projekt "eCF - get involved in Corporate Finance" der Universität Zürich (www.getinvolved.unizh.ch). Dieser Blended-Learning-Lehrgang im Bereich Unternehmensfinanzierung ruht auf den drei didaktischen Pfeilern Selbstlernelemente mit konventionellen und elektronischen Medien, Präsensphasen sowie praxisnahe Gruppenübungen. Er existiert bereits seit fünf Jahren und wurde durch interne und externe Evaluation ständig verbessert. Dieses Projekt wurde auch mit dem Publikumspreis ausgezeichnet.
In der Kategorie "Hochschulentwicklung mit Digitalen Medien" ist ebenfalls ein Projekt aus der Schweiz siegreich. Die Universität St. Gallen will mit ihrem Projekt "Strategiebasierte Entwicklung und Implementierung des mediengestützten Selbststudiums an der Universität St. Gallen" die Hochschullehre revolutionieren (www.selbststudium.unisg.ch). Das mediengestützte Selbststudium soll 25 Prozent des Studien- und Prüfungsvolumens einnehmen, um so den didaktischen Mehrwert, den digitale Medien bieten, voll auszuschöpfen. Das Projekt erhält die 25.000 Euro Preisgeld vor allem für die Strategie und die Universitätsentwicklung auf dem Weg zu mediengestützten Studien, welche das Projekt verfolgt.
Im Weiteren erhielt das Studierenden-Projekt "eLibrary Projekt" der Universitäten Innsbruck und Wien einen Förderpreis und 50.000 Euro (www.literature.at/elib/www/wiki). Dieses Projekt digitalisiert Quelltexte und Sekundärliteratur und macht sie mithilfe von Wiki-Technologie über das Internet frei zugänglich für Forschung und Lehre.
105 eingereichte Projekte
Die Ausschreibung des MEDIDA-PRIX erfolgt in den beiden Kategorien "Digitale Medien in der Hochschullehre" und "Hochschulentwicklung mit Digitalen Medien". 105 Projekte aus dem E-Learning-Bereich an Hochschulen in der Schweiz (18), Deutschland (70) und Österreich (17) bewarben sich bis Ende März 2006. Die zehn viel versprechendsten schafften in einem mehrstufigen Auswahlprozess den Sprung ins Finale. Die Sieger wählte dann eine Jury im Rahmen der GMW-Tagung.
Höchstdotierter Medienpreis in Europa
Durch die Verleihung dieses mediendidaktischen Hochschulpreises möchte die GMW die Diskussion um den Einsatz digitaler Medien in der Hochschuldidaktik anfachen und eigene Akzente setzen. Projekte sollen gefördert werden, die den Einsatz multimedialer Lehr- und Studiensysteme nachhaltig voranbringen. Ziel ist es, das Innovationspotenzial der digitalen Medien auch für Reformen an den Hochschulen angemessen zu nutzen. Der jährlich ausgeschriebene und mit 100.000 Euro höchstdotierte Medienpreis in Europa wird vom schweizerischen Staatssekretariat für Bildung und Forschung (SBF), dem deutschen Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem österreichischen Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur (bm:bwk) finanziell ausgestattet. Das Preisgeld soll zweckgebunden für die weitere Projektentwicklung verwendet werden.
GMW-Tagung 2006 in Zürich
Die Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft (GMW) befasst sich als wissenschaftliche Fachgesellschaft mit der Erforschung, der Entwicklung, der Herstellung und dem Einsatz von Informations- und Kommunikationsmedien in universitärer Lehre und Weiterbildung. Während ihrer Jahrestagung findet jeweils die Verleihung des MEDIDA-PRIX statt. Die 11. Europäische Jahrestagung vom 19. bis 22. September stand unter dem Motto "E-Learning - Alltagstaugliche Innovation?" und wurde gemeinsam durch die Universität Zürich und die ETH Zürich organisiert.
Kontakt
Monika Topper
MEDIDA-PRIX
Mediendidaktischer Hochschulpreis der GMW
Organisationsbüro c/o IWM
Telefon +49 (0)7071/ 979-341
Fax +49 (0)7071/ 979-105
medidaprix@iwm-kmrc.de
http://www.medidaprix.org
http://www.gmw06.ch
http://www.gmw-online.de
Die Gewinner des MEDIDA-PRIX 2006
Nomi Gottheil
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Studium und Lehre
Deutsch
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