idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
04.02.2000 12:11

5. Abwasser- und Abfallkolloquium »Technologie mit Zukunft« in Stuttgart

Henrike Henschen Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB

    Fraunhofer IGB stellt neue Verfahren für die kommunale Umwelttechnik vor

    Wie wird aus stinkendem Müll Energie? Warum ist es gar nicht so kostspielig, Kläranlagen zu optimieren und zu erweitern?
    Antworten auf diese und andere Fragen gibt das 5. Abwasser- und Abfallkolloquium »Technologie mit Zukunft«, zu dem das Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik, Stuttgart, am 14. März 2000 einlädt.

    Trotz der Sammel- und Wiederverwertungsfreude beim Müll bleibt in der Regel ein stinkender Rest - meist unsortierte Hausabfälle -, der die Umwelt belastet. Neben der Müllverbrennung soll die biologische Entsorgung diese Restmüllberge klein halten. Nach Kompostieranlagen haben hier vor allem Vergärungsverfahren Konjunktur, die sowohl die Restmenge verringern als auch die bei der Gärung entströmenden Biogase zur Energiegewinnung verwenden. Forscher des Fraunhofer-Instituts für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB verbesserten jetzt in Zusammenarbeit mit einer Flensburger Firma diese Technik. Es gelang ihnen durch Verfeinerung des gängigen zweistufigen Verfahrens, die organische Trockensubstanz, die etwa 60 Prozent des Restmülls ausmacht, um fast 90 Prozent zu reduzieren und die Biogasausbeute zu verdoppeln. Die Ergebnisse des verbesserten Systems erfüllen bereits heute die Anforderungen der neuesten Technischen Anleitung für Siedlungsabfälle (TASi) für das Jahr 2005. Das Verfahren ist auch für andere organische Abfälle wie Biomüll oder Klärschlamm geeignet.

    Seit der Verschärfung der Grenzwerte für die Stickstoff- und Phosphorbelastung in Kläranlagen, müssen manche Kommunen enorme Kosten für eine Erweiterung ihrer Becken aufwenden. Dabei lassen sich gleiche Ablaufwerte auch um ein vielfaches günstiger erzielen: Ingenieure am Fraunhofer IGB werten im Vorfeld sorgfältig die in jedem Klärwerk vorhandenen Betriebstagebücher aus und führen zusätzlich ein spezifisches Meßprogramm durch, mit dem sie die Leistungsfähigkeit der Anlage bestimmen können. So wird für jede Kläranlage der Istzustand genau analysiert und eine individuelle Lösung entwickelt, denn die beeinflussenden Faktoren variieren von Anlage zu Anlage.

    Diese und andere neue Verfahren für die kommunale Umwelttechnik werden auf dem
    5. Kolloquium zur kommunalen Abwasser- und Abfallbehandlung »Technologie mit Zukunft« des Fraunhofer IGB vorgestellt. Das Spektrum der Beiträge reicht von aktuellen Forschungsprojekten über Verfahren, die bereits großtechnisch umgesetzt sind, bis hin zu spezifischen Lösungen für Probleme bestehender Kläranlagen.
    Das Kolloquium findet am 14. März 2000 im Fraunhofer-Institutszentrum, Nobelstraße 12, Stuttgart, statt. Die Teilnahmegebühr beträgt 100,- DM.

    Anmeldung und Information (Organisation):
    Frau Christine Schütz, Telefon 07 11/9 70-42 21, email chrs@igb.fhg.de

    Ansprechpartner für weitere Informationen (fachlich):
    Prof. Dr. Walter Trösch, Telefon 07 11/9 70-42 20, email troe@igb.fhg.de
    Dr. Brigitte Kempter, Telefon 07 11/9 70-41 11, email kem@igb.fhg.de

    Zentrales Fax (alle Ansprechpartner): 07 11/9 70-42 00

    Das Programm sowie weitere Hintergründe finden Sie im Internet unter http://www.igb.fhg.de/Messen/dt/Pro_000314_Abwasser.dt.html


    Weitere Informationen:

    http://www.igb.fhg.de/Messen/dt/Pro_000314_Abwasser.dt.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Informationstechnik, Maschinenbau, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).