Rund 300 Schulleiterinnen und Schulleiter erhielten vom 29.-30. September 2006 beim 2. bundesweiten Kieler Schulleitungssymposium neue Impulse für eine größere Eigenständigkeit und Ergebnisverantwortung von Schulen. Die Veranstaltung wurde als Kooperationsprojekt zwischen dem Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein (IQSH), der Vereinigung der Unternehmensverbände in Hamburg und Schleswig-Holstein e.V. (UV-Nord) sowie der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel durchgeführt.
Bildungsministerin Ute Erdsiek-Rave machte deutlich, dass eine zeitgemäße, eigenverantwortlich handelnde Schule "bereit und fähig" sein muss, "Rechenschaft abzulegen über die Art und Weise, wie sie ihre Gestaltungsfreiheit" nutze. Schule müsse "ihre pädagogischen Erfolge darlegen können und Verantwortung dafür übernehmen".
"Die größte Herausforderung nach PISA ist die Verbesserung des Kerngeschäfts von Schule: Verstärkte individuelle Förderung, Reduzierung der Risikogruppe, Steigerung der Schülerleistungen insgesamt - Unterrichtsqualität muss noch stärker zur Chefsache an jeder Schule werden", ergänzte Dr. Thomas Riecke-Baulecke, Direktor des IQSH. "Das Symposium soll ein Verständnis stärken, wonach Schulleiterinnen und Schulleiter Führungskräfte sind und damit in der Verantwortung für die Ergebnisse ihrer Schule, insbesondere des Unterrichts stehen." Größere Eigenständigkeit von Schulen sei notwendig, um maßgeschneiderte Angebote vor Ort entwickeln zu können und einen produktiven Wettbewerb um Qualität zu befördern.
"Es muss ein zentrales Anliegen der Schulleiterinnen und Schulleiter sein, Führungskompetenz zu zeigen und zielorientiert einzusetzen", so Prof. Dr. Hans Heinrich Driftmann, Präsident der UV-Nord. Dabei gehe es nicht nur darum, die eigene Schule optimal aufzustellen, sondern vor allem darum, die Führungsleistung der Lehrerinnen und Lehrer im Blick zu haben - denn: "Lehrer sein heißt, Kindern Flügel verleihen".
"Die Kieler Universität nimmt ihre Verantwortung in der Lehrerbildung ernst. Unterrichtsqualität heißt für uns, dass auch in dem neuen konsekutiven Studium (Bachelor und Master) die Standards der fach- und ermittlungswissenschaftlichen Bildung zukünftiger Lehrerinnen und Lehrer erhalten bleiben. Gleichzeitig wird die Universität aber auch bedarfsorientierte Weiterbildungsangebote aufbauen", verdeutlichte Prorektor Professor Dr. Gerhard Fouquet die Zielsetzungen der Universität.
Die Kooperationspartner hoben die gute Zusammenarbeit hervor, die sich unter anderem im Projekt "Master für Schulmanagement und Qualitätsentwicklung" zeige: Dieser bundesweite Studiengang für Führungskräfte im Schulbereich soll der Öffentlichkeit Ende des Jahres vorgestellt werden.
Auf dem Symposium wurde die Kiel-Bamberger-Erklärung vorgelegt: Danach sind die Initiatoren des Bamberger und des Kieler Schulleitungssymposiums übereingekommen, beide Symposien abwechselnd stattfinden zu lassen. So können in jedem Jahr durch ein bundesweites Symposium Impulse zum Thema "Schulleitung" gegeben werden. Leitidee dieser Kooperation ist, den Stellenwert von Führungskräften in Schule sowohl in der öffentlichen als auch in der wissenschaftlichen, bildungspolitischen und innerschulischen Diskussion zu unterstreichen.
Kontakt:
Petra Haars
Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein (IQSH)
Referentin für Presse-und Öffentlichkeitsarbeit
Schreberweg 5, 24119 Kronshagen
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Pädagogik / Bildung
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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