idw – Informationsdienst Wissenschaft
Nachrichten, Termine, Experten
Nachrichten, Termine, Experten
Am 5. Oktober 2006 startet der erste berufsbegleitende Masterstudiengang "Medical Biometry / Biostatistics" an der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg
Naturwissenschaftler und Mediziner können erstmals an zwei deutschen Universitäten den Masterstudiengang "Medical Biometry / Biostatistics" absolvieren und mit dem europaweit anerkannten Master of Science (MSc) abschließen. Das Institut für Medizinische Biometrie und Informatik am Universitätsklinikum Heidelberg bietet den Studiengang berufsbegleitend ab Wintersemester 2006/2007 an, die Universität Bremen als Vollzeitstudium. Am 5. Oktober 2006 startet der erste Heidelberger Kurs mit 15 Teilnehmern, die ihre Ausbildung als Mediziner, Mathematiker, Psychologe, Medizin-Dokumentar, Biophysiker und Biologe abgeschlossen haben.
"Für die klinische Forschung werden dringend Fachleute benötigt, die über fundierte Zusatzkenntnisse in der Konzeption und Auswertung von Studien an Patienten verfügen, - in Deutschland und weltweit ", erklärt Professor Dr. Norbert Victor, Geschäftsführender Direktor des Heidelberger Instituts für Medizinische Biometrie und Informatik. In den USA und anderen EU-Staaten sind diese Studiengänge bereits seit Jahren etabliert. "Bislang hatten deutsche Nachwuchswissenschaftler einen Nachteil bei Bewerbungen um Stellen in der klinischen Forschung."
Der neue Masterstudiengang baut auf der erfolgreichen Heidelberger Postgraduierten-Ausbildung in Medizinischer Biometrie mit Universitätszertifikat auf und löst diese ab. Dort wurden seit 1997 mehr als 400 Wissenschaftler in Einzelkursen in medizinischer Biometrie und Epidemiologie ausgebildet. 21 Teilnehmern konnte nach Absolvierung eines Kursprogramms und der Anfertigung einer Abschlussarbeit das Gesamtzertifikat verliehen werden. Dieses Kursprogramm wurde in den letzten beiden Jahren zu einem europäischen Masterstudiengang nach den Richtlinien von Bologna und mit international vergleichbarem Niveau und Umfang umgestaltet.
Der MSc-Studiengang umfasst drei Semester Lehrveranstaltungen und schließt mit einer Masterarbeit im vierten Semester ab. Bewerbungen können alle zwei Jahre für das folgende Wintersemester bis zum 15. Juni eingereicht werden; die Studiengebühr beträgt 12.000 Euro. Das Curriculum umfasst insgesamt 23 Blockveranstaltungen mit Teilnahmepflicht inklusive Vor- und Nachbereitung. Zu den Inhalten des Studiengangs gehören statistische und epidemiologische Methoden ebenso wie medizinische und pharmakologische Grundkenntnisse und die rechtlichen und ethischen Anforderungen für klinische Studien.
Zur offiziellen Eröffnung des Masterstudiengangs findet am 5. Oktober 2006 um 10.30 Uhr eine feierliche Auftaktveranstaltung der Universität Heidelberg statt (Medizinische Klinik, Im Neuenheimer Feld 410), zu der alle Pressevertreter recht herzlich eingeladen sind.
Programm zur Veranstaltung:
http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/fileadmin/pressestelle/pdf/Eroeffnungsvera...
Ansprechpartner:
Prof. Dr. Norbert Victor
Ruprecht-Karls Universität Heidelberg
Institut für Medizinische Biometrie und Informatik
Im Neuenheimer Feld 305 D-69120 Heidelberg
Tel. +49 6221 564140
Fax. +49 6221 564195
E-mail: victor@imbi.uni-heidelberg.de
Weitere Informationen zum Heidelberger Masterstudiengang im Internet:
http://www.biometrie.uni-heidelberg.de/master
Information zum Studiengang an der Universität Bremen:
http://www.zsb.uni-bremen.de/studiengaenge/Aufbau
Bei Rückfragen von Journalisten:
Dr. Annette Tuffs
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Universitätsklinikums Heidelberg
und der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 672
69120 Heidelberg
Tel.: 06221 / 56 45 36
Fax: 06221 / 56 45 44
E-Mail: Annette_Tuffs@med.uni-heidelberg.de
Diese Pressemitteilung ist auch online verfügbar unter
http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/presse
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungsergebnisse, Studium und Lehre
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).
