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02.10.2006 15:15

Welche Rolle spielen die Gene beim Brustkrebsrisiko?

Stefan Zorn Stabsstelle Kommunikation
Medizinische Hochschule Hannover

    MHH an großer internationaler Studie beteiligt / Nur noch fünf Genvarianten im Fokus

    Ein internationales Kooperationsprojekt unter Beteiligung der Medizinischen Hochschule Hannover bringt weiteren Aufschluss über erbliche Faktoren, die Einfluss auf die Erkrankungswahrscheinlichkeit für Brustkrebs haben. Nur in sehr großen Studien lässt sich die angesprochene Fragestellung klären, wie Professor Dr. Johann Karstens, Direktor der Abteilung Strahlentherapie und Spezielle Onkologie der MHH, und Professor Dr. Peter Hillemanns, Direktor der MHH-Frauenklinik, meinen. In dem internationalen Projekt verringerten die Wissenschaftler die in Frage kommenden Genvarianten: Bei nur fünf der bislang 16 Genvarianten konnten sie einen derartigen Zusammenhang feststellen. Die Studie ist in der aktuellen Ausgabe des Journal of the National Cancer Institute vom 4. Oktober 2006 veröffentlicht (J Natl Cancer Inst 2006; 98: 1382-1396 (Artikel) bzw. J Natl Cancer Inst 2006; 98 :1350-1353 (Editorial)).

    Das "Breast Cancer Association Consortium" sammelte Daten von führenden Forschergruppen aus vier Kontinenten und wertete aus, wie häufig 16 ausgewählte Genvarianten bei 12.000 Brustkrebspatientinnen im Vergleich zu 32.000 Kontrollpersonen zu finden waren. Die Autoren fanden Hinweise dafür, dass fünf der Genvarianten mit einer erhöhten Erkrankungswahrscheinlichkeit für Brustkrebs assoziiert sind, während für elf andere Genvarianten entgegen früherer Vermutungen kein erhöhtes Risiko besteht.

    Das Ergebnis unterstreicht die Bedeutung umfangreicher und qualitativ hochwertiger Kooperationsprojekte, um den Einfluss häufiger genetischer Varianten als modifizierende Risikofaktoren für die Entwicklung von Brustkrebs zuverlässig aufdecken zu können. Von der MHH waren Wissenschaftler der Abteilung Strahlentherapie und der Abteilung Frauenheilkunde und Geburtshilfe an dieser umfangreichen Studie beteiligt.

    Weitere Informationen geben Ihnen gern Professor Dr. Johann Karstens, Direktor der Abteilung Strahlentherapie, Karstens.JH@MH-Hannover.de, Telefon (0511) 532-2574, sowie Professor Dr. Peter Hillemanns, Frauenklinik@mh-hannover.de Telefon (0511) 532-6144.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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