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04.10.2006 09:25

DFG-Förder-Ranking 2006: Universität Tübingen unter den Top Ten

Michael Seifert Hochschulkommunikation
Eberhard Karls Universität Tübingen

    "Stärke in der Breite" zeigt sich in allen Kennzahlen

    Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat am heutigen 4. Oktober ihr neues Förder-Ranking vorgelegt, das auf den DFG-Bewilligungen der Jahre 2002 bis 2004 für die deutschen Universitäten basiert. Danach belegt die Eberhard Karls Universität Tübingen mit Bewilligungen in Höhe von insgesamt 99,7 Millionen Euro einen hervorragenden 8. Platz. Der Abstand zu Platz 3 (Universität Heidelberg) ist relativ gering, der zu Platz 5 (Humboldt Universität Berlin) minimal. Auch in der relativen Wertung nach Bewilligung pro Professor liegt die Universität mit 272 000 Euro ebenfalls ganz vorn, auf Platz 7, noch vor allen anderen klassischen Universitäten.

    Das Abschneiden der Universität Tübingen ist noch positiver zu bewerten, wenn man berücksichtigt, dass die Technischen Universitäten im Ranking im Vorteil sind: So entfallen auf einen Professor der Ingenieurwissenschaften statistisch gesehen mehr als doppelt so viele DFG-Mittel wie auf einen Naturwissenschaftler und nahezu achtmal so viel wie auf einen Geisteswissenschaftler.

    Das DFG-Ranking berücksichtigt neben den DFG-Bewilligungen weitere Kennzahlen wie Drittmitteleinnahmen durch den Bund und die EU, den Aspekt wissenschaftliche Expertise und Spitzenforschung (Gutachtertätigkeit und Leibniz-Preise), internationale Attraktivität (ausländische Gastwissenschaftler) sowie überregionale Vernetzung in kooperativen Programmen der DFG. Beim Vergleich der herangezogenen Kennzahlen ragen fünf Universitäten heraus, wie es im Bericht heißt, nämlich "die beiden Münchner Universitäten sowie die Hochschulen in Heidelberg, Tübingen und die HU Berlin". Erfreulich ist auch, dass die Universität Tübingen zu den sieben erfolgreichsten Universitäten beim Einwerben von EU-Mitteln gehört.

    Folgende Platzierungen bezogen auf Fächergruppen und Fachgebiete sind besonders erwähnenswert: In den Geisteswissenschaften belegt Tübingen dicht hinter der FU Berlin den zweiten Platz, für das Drittmittelaufkommen insgesamt sogar Platz 1. In den Ranglisten aller Kennzahlen rangiert Tübingen für die Geisteswissenschaften unter den Top Ten, was sonst nur noch für die beiden Berliner Universitäten gilt. In der Medizin erreicht die Universität einen glänzenden dritten Platz, relativ bezogen auf Bewilligungen pro Professor sogar auf Platz 2. Die Geowissenschaftler kommen auf Platz 8, bezogen auf ihre Drittmitteleinnahmen insgesamt sogar auf Platz 3. Schließlich belegen die Sozial- und Verhaltenswissenschaften und die Biologie jeweils den neunten Platz.

    Der neue Universitätsrektor Bernd Engler, erst seit drei Tagen im Amt, zeigte sich sehr erfreut über das Tübinger Abschneiden: "Das neue DFG-Ranking spiegelt unsere Stärke in der Breite über die Wissenschaftsbereiche hinweg sehr deutlich wider. Die Vielfalt der starken und in der Einwerbung von Drittmitteln erfolgreichen Fächer ermöglicht gerade die optimale Vernetzung der Wissenschaften über die Fächergrenzen hinweg, die unser profilbildendes Markenzeichen ist. Die DFG hat uns beste Rahmenbedingungen für die Forschung attestiert, und das stimmt mich auch im Hinblick auf die anstehende Entscheidung in der Exzellenzinitiative optimistisch. Nachdem sich die Universität im ersten Ranking von 1997 noch auf Platz 12 befand, ist sie nunmehr im dritten DFG-Ranking hintereinander stabil unter den erfolgreichsten zehn und das gerade auch im Vergleich der verschiedenen Kennzahlenranglisten."

    Das komplette DFG-Förder-Ranking unter: http://www.dfg.de/ranking/


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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