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05.10.2006 11:22

Amerikanischer Botschafter besucht das Heidelberg Center for American Studies

Dr. Michael Schwarz Kommunikation und Marketing
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    Auftakt der von Manfred Lautenschläger unterstützten Konferenzreihe "Varieties of Democratic Order" an der Universität Heidelberg

    Vom 5. bis zum 8. Oktober 2006 findet am Heidelberg Center for American Studies (HCA) die internationale Konferenz "State and Market in a Globalized World: Transatlantic Perspectives" statt. Einen Höhepunkt gibt es gleich zu Beginn der Konferenz: am 5. Oktober hält William R. Timken, Jr., Botschafter der Vereinigten Staaten von Amerika in Deutschland, einen öffentlichen Vortrag zum Thema "Globalization: How Germans and Americans Can Help Shape Global Systems". Der Vortrag beginnt um 20.00 Uhr im ArtHotel Heidelberg, Grabengase 7, 69117 Heidelberg.

    Die Konferenz ist der Auftakt der dreiteiligen Konferenzreihe "Varieties of Democratic Order", die das HCA gemeinsam mit dem Deutsch Amerikanischen Institut Heidelberg (DAI) veranstaltet. Ziel der Konferenzserie ist es, die in Europa und Nordamerika als Reaktion auf die Globalisierung entworfenen Lösungsansätze miteinander zu vergleichen. Die zwei folgenden Konferenzen werden jeweils im Herbst 2007 und 2008 stattfinden.

    Ermöglicht wird die Organisation der interdisziplinären Konferenzreihe durch das großzügige Engagement von Manfred Lautenschläger. Lautenschläger, Firmengründer und Aufsichtsratsvorsitzender der MLP AG in Heidelberg, ist einer der bedeutendsten Förderer der Universität Heidelberg. Die Stiftung des mit 250.000 Euro dotierten Lautenschläger-Forschungspreises sowie der Neubau der Kinderklinik des Heidelberger Universitätsklinikums, der erst durch eine Spende der Manfred-Lautenschläger-Stiftung ermöglicht wurde, sind nur zwei Beispiele für seine langjährige Unterstützung der Universität. Für sein Engagement wurde der studierte Jurist 1998 zum Ehrensenator der Universität Heidelberg ernannt. Seit der Institutsgründung im Jahr 2003 zählt Manfred Lautenschläger auch zu den wichtigsten Unterstützern des HCA.

    Durch die Finanzierung der Konferenzserie möchte Lautenschläger nun auch eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen dem HCA und dem DAI fördern. "Wir freuen uns sehr, dass wir Herrn Lautenschläger für diese Idee gewinnen konnten", sagt Professor Detlef Junker, Gründungsdirektor des HCA. Zu den Konferenzen werden führende internationale Wissenschaftler aus unterschiedlichen Fachdisziplinen sowie Publizisten und Vertreter aus Politik und Wirtschaft nach Heidelberg eingeladen. "Ohne die Unterstützung durch Manfred Lautenschläger könnten wir dieses enorme Projekt unmöglich durchführen", so Junker weiter. Die Herausforderungen durch Globalisierung, Terrorismus, Armut und Krankheiten gebieten es laut DAI-Direktor Jakob J. Köllhofer geradezu, über "ein neues, plausibles transatlantisches Brückensystem" nachzudenken.

    Lautenschläger, selber ein überzeugter Transatlantiker, teilt die Meinung, dass Europa und die USA den globalen Herausforderungen der Zukunft nur gemeinsam begegnen können. "Nur im Dialog können die transatlantischen Differenzen überwunden werden", so Lautenschläger. "Wir müssen wieder zu mehr gegenseitigem Verständnis gelangen". Dazu soll die geplante Konferenzreihe einen Teil beitragen.

    William R. Timken, Jr., ist seit August 2005 US-Botschafter in Deutschland. Er wurde 1938 in Canton (Ohio) geboren und studierte Wirtschaftswissenschaften an den Universitäten Stanford und Harvard. 1962 trat er in die "Timken Company" ein, die zu den international führenden Herstellern von Kugellagern und Spezialstählen zählt. Von 1975 bis 2003 leitete er das Familienunternehmen. Zu Timkens Geschäftserfahrung zählen die Mitgliedschaft im Board of Directors zahlreicher Aktiengesellschaften, im Beirat der Stanford University School of Business sowie der Vorsitz der National Association of Manufacturers, des Manufacturing Institute, des Ohio Business Roundtable und der staatlichen Securities Investor Protection Corporation. Botschafter Timken hat zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen erhalten. Er ist Ritter der Französischen Ehrenlegion sowie Ehrenbürger von Colmar (Frankreich). Er ist mit dem Woodrow Wilson Award für das gesellschaftliche Engagement von Unternehmen, dem Adam Smith Award und der Ehrenmedaille von Ellis Island ausgezeichnet worden. William Timken ist mit Sue Timken verheiratet. Sie haben sechs Kinder und sieben Enkelkinder.

    Im Rahmen der ersten Konferenz werden die unterschiedlichen Konzepte und Lösungsansätze analysiert und bewertet, die für die Beziehung zwischen Staat und Markt in Europa und den USA insbesondere vor dem Hintergrund der Globalisierung entstehen. Sie soll das Zusammenspiel von Marktgeschehen, Staatlichkeit und Demokratie durchleuchten. Wie ergänzen sich Markt und Staat am besten? Wo stehen sie in Konkurrenz? Besonders in den Bereichen Bildung und Forschung, aber auch mit Blick auf die überlasteten sozialen Sicherungssysteme und den demographischen Wandel wird deutlich, dass neue Antworten auf diese Fragen gefunden werden müssen.

    Die Konferenz soll untersuchen, mit welchen politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Rezepten in den USA und in Europa auf diese Probleme reagiert wird. Gleichzeitig soll aber auch die Ausstrahlung der jeweiligen Lösungsansätze auf Asien, Afrika und Lateinamerika untersucht werden. Das vollständige Konferenzprogramm steht im Internet unter http://www.hca.uni-hd.de.

    Das interdisziplinäre Amerikazentrum HCA wurde am 1. Mai 2003 nach einer Initiative Heidelberger Professoren gegründet. Seit 2004 ist das HCA eine zentrale wissenschaftliche Einrichtung der Universität Heidelberg. Es erfüllt drei Funktionen: Als Forum für öffentliche Debatten veranstaltet es Vortragsreihen mit internationalen Gastwissenschaftlern. Als Forschungsinstitut betreut und koordiniert das HCA interdisziplinäre Forschungsprojekte. Als Lehrinstitut bietet das HCA den einjährigen englischsprachigen Aufbaustudiengang "Master of Arts in American Studies" an. Weitere Informationen über das HCA: http://www.hca.uni-hd.de.

    Das Deutsch-Amerikanische Institut (DAI) ist eine binationale Einrichtung, die über die gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Ereignisse jenseits und diesseits des Atlantiks informieren will. Diese Arbeit umfasst Einzelvorträge, Vortragsreihen, Seminare und Diskussionen in deutscher und englischer Sprache, Konzerte, Filme und Ausstellungen. Weitere Informationen über das DAI: http://www.dai-heidelberg.de.

    Rückfragen bitte an:
    Daniel Sommer, HCA
    Tel. 06221 543875 oder 0171 2131118
    daniel.sommer@urz.uni-hd.de

    Dr. Michael Schwarz
    Pressesprecher der Universität Heidelberg
    Tel. 06221 542310, Fax 542317
    michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
    http://www.uni-heidelberg.de/presse


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Recht, Sprache / Literatur, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
    Deutsch


     

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