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09.10.2006 13:12

DGIM diskutiert Folgen beschränkter Therapiefreiheit für Ärzte und Patienten

Medizin - Kommunikation Pressearbeit
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften

    Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin diskutiert Folgen beschränkter Therapiefreiheit für Ärzte und Patienten

    Wiesbaden - Mit dem Arzneimittelversorgungs-Wirtschaftlichkeitsgesetz (AVWG) will der Gesetzgeber Kosten senken. Wenn Ärzte künftig Medikamente verschreiben, müssen sie sich an "Durchschnittskosten pro Tagesdosis" orientieren. Wie sich diese eingeschränkte Therapiefreiheit auf den Patienten auswirkt, diskutieren Vertreter von Ärzten, Krankenkassen, Recht, Patienten und Industrie im Rahmen des diesjährigen Herbstsymposiums der Korporativen Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM). "Der sanktionierte Arzt - zum (Un)Wohl des Patienten?" ist der Titel der Veranstaltung am 10. Oktober 2006 in Wiesbaden.

    Das AVWG enthält unter anderem eine "Bonus-Malus-Regelung". Die Malus-Regelung kann theoretisch im Januar 2007 für sieben Arzneigruppen starten: Überschreitet der Arzt in der Therapie eine finanzielle Grenze, muss er entstehende Kosten selbst tragen. Problematisch scheint vor allem aber auch der Bonus, den der Arzt erhält, wenn er kostengünstig verordnet. Denn dieser birgt die Gefahr, das Vertrauen in der Beziehung zwischen Arzt und Patient erheblich zu erschüttern. Die Vorgaben schränken zudem die Therapiefreiheit des Arztes ein. Diese Tatsache heißen auch die Patienten nicht gut: In einer Umfrage lehnte der Großteil der Befragten ab, dass die Verordnung von Medikamenten für den Arzt finanzielle Folgen hat.

    Deutschland ist bei neuen, in den letzten fünf Jahren eingeführten Arzneimitteln heute schon Schlusslicht in der EU. Diese Zurückhaltung bei Innovationen könnte sich künftig noch verstärken.

    Die Ergebnisse des Symposiums stellen die Experten morgen im Rahmen einer Pressekonferenz vor:

    TERMINHINWEIS:

    Pressekonferenz
    anlässlich des Herbstsymposiums der Korporativen Mitglieder der
    Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM):
    Der sanktionierte Arzt - Zum (Un-)Wohl des Patienten?
    Dienstag, 10. Oktober 2006, 12.15 bis 13.15 Uhr
    Hotel Nassauer Hof, Kaiser-Friedrich-Platz 3-4, 65183 Wiesbaden, Raum Klee

    Vorläufige Themen und Referenten

    Der Arzt zwischen Heilkunde und Regelwerken
    Professor Dr. med. Wolfgang Hiddemann, München

    Der sanktionierte Arzt - Zum (Un-)Wohl des Patienten?
    Professor Dr. med. Ulrich Robert Fölsch, Kiel

    Der sanktionierte Arzt - Position der Korporativen Mitglieder
    Dr. med. Ottfried Zierenberg, Haar

    Was bedeutet das Arzneimittelversorgungs-Wirtschaftlichkeitsgesetz (AVWG) für die Versorgung der Patienten?
    Rechtanwalt Claus Burgardt, Bonn

    Wie bestimmt der Gemeinsame Bundesausschuss Wirtschaftlichkeit und Qualität in der Medizin?
    Dr. Leonhard Hansen, Düsseldorf

    Wie wirkt sich das AVWG auf den Patienten in der täglichen Praxis aus?
    Dr. med. Marion B. Braun, Schlüchtern

    Steht die Unter-Versorgung des Patienten bevor?
    Marliese Köster, Ludwigshafen

    Akkreditierung:

    O Ich werde die Pressekonferenz persönlich besuchen.

    O Ich möchte ein Interview führen mit dem Referenten:

    O Bitte schicken Sie mir die Presseunterlagen.

    O Bitte informieren Sie mich kontinuierlich über aktuelle Themen der DGIM

    O per Post

    O per E-Mail

    meine Adresse trage ich unten ein.

    NAME:
    MEDIUM/RESSORT:
    ADRESSE:

    TEL/FAX:

    Kontakt für Rückfragen:
    Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM)
    Pressestelle
    Anna Julia Voormann
    Postfach 30 11 20
    70451 Stuttgart
    Telefon: 0711/89 31-115
    Telefax: 0711/89 31-566
    info@medizinkommunikation.org


    Weitere Informationen:

    http://www.dgim.de Homepage DGIM


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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