Professor Jürgen Gschwend, bisher Leitender Oberarzt an der Urologischen Universitätsklinik Ulm, hat mit Beginn des Monats den Lehrstuhl für Urologie am Klinikum Rechts der Isar in der Medizinischen Fakultät der Technischen Universität (TU) München übernommen. Er ist dort zum Nachfolger von Professor Rudolf Hartung berufen worden, der hohes internationales Ansehen genießt und jetzt emeritiert worden ist. Fraglos ein großer persönlicher Karriere-Erfolg für den gebürtigen Ulmer, aber auch für seinen akademischen Lehrer an der Uni-Klinik, Professor Richard Hautmann. Aus dessen "Ulmer Schule" sind bekanntlich schon zahlreiche Lehrstuhlinhaber und Chefärzte hervorgegangen.
"Natürlich freue ich mich, dass es mit dem Ruf nach München geklappt hat. Schließlich sind die TU und das Klinikum national wie international gut positioniert und die Perspektiven für meine akademische Zukunft sehr günstig", sagt Gschwend, gesteht aber: "Ich habe Ulm schon mit einem etwas wehmütigen Gefühl verlassen." Und das gelte für Stadt und Klinik gleichermaßen.
Hier habe er sich überaus wohl gefühlt, versichert der 44-jährige Familienvater mit drei Kindern, der in Blaustein aufgewachsen ist, am Ulmer Kepler-Gymnasium sein Abitur abgelegt (Abschlussnote 1,1) und an der Uni zwei von sechs Jahren seines Medizinstudiums absolviert hat. Begonnen hatte er es an der Münchner Ludwig-Maximilian-Universität. Staatsexamen und Promotion (1988) folgte 1998 die Habilitation ebenfalls an der Universität Ulm.
Schwerpunkt eines längeren Forschungsaufenthalts in den USA war Mitte der 90er-Jahre die experimentelle Uroonkologie. Als Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) beschäftigte sich Jürgen Gschwend an zwei renommierten New Yorker urologischen Krebszentren, darunter das Rockefeller Forschungslaboratorium, mit der intrazellulären Signalübertragung und Apoptoseinduktion beim humanen Prostatakarzinom.
Klinische und experimentelle Uroonkologie sowie Immunologie, Kinderurologie und minimal invasive Verfahren standen denn auch ab 1998 im Zentrum seiner Tätigkeit als Oberarzt an der Urologischen Universitätsklinik in Ulm, der zwei Jahre später die Bestellung zum leitenden und geschäftsführenden Oberarzt folgte.
Für seine langjährigen Forschungsarbeiten im Zusammenhang mit dem Prostatakrebs erhielt Professor Gschwend bereits zahlreiche Preise und Auszeichnungen, darunter den Merckle-Forschungspreis 2000 und gemeinsam mit seinen Kollegen Qui Wu und Richard Hautmann den Maximilian-Nitze-Preis 2000 der Deutschen Gesellschaft für Urologie. Ferner fungiert der Mediziner als Gutachter für verschiedene namhafte Auftraggeber, unter anderem der Dr. Mildred Scheel-Stiftung und der DFG, und ist Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Fachzeitschrift "Der Urologe".
Prof. Dr. Jürgen Gschwend
Universität Ulm
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Personalia
Deutsch
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