Preise für neue Ideen in der Kraftfahrzeugtechnik und -wirtschaft
Ernst-Schoemperlen-Stiftung zeichnet Johannes Kech, Jens Martin Kögel und Tobias Schwarz aus
Mittwoch, 16. Februar 2000, 17.00 Uhr Rundbau um Forschungszentrum Umwelt der Universität Karlsruhe, Geb. 50.40
Zum neunten Mal verleiht die Ernst-Schoemperlen-Stiftung Preise, um wissenschaftliche Erkenntnisse auf dem Gebiet der Kraftfahrzeugtechnik und -wirtschaft an der Universität Karlsruhe zu fördern. Der Rektor der Universität, Professor Dr.-Ing. Sigmar Wittig, wird die Preisträger Johannes Kech, Jens Martin Kögel und Tobias Schwarz begrüßen und vorstellen. Manfred Merkel, Sprecher des Vorstandes der Automobilgesellschaft Schoemperlen und Gast wird die Stiftung beschreiben, die 1988 zu Ehren des Lebenswerkes von Firmengründer Ernst August Schoemperlen ins Leben gerufen wurde. Danach übergibt Merkel die Preise an die Gewinner, die ihre Arbeiten in Kurzvorträgen präsentieren. Anschließend laden der Vorstand der Ernst-Schoemperlen-Stiftung und der Rektor der Universität zu einem Stehempfang ein.
Die Preisträger
Dipl.-Ing. Johannes Kech vom Institut für Kolbenmaschinen erhält den ersten Preis in Höhe von 10 000 Mark für seine Dissertation "Numerische Simulation der Zylinderinnenströmung und Kraftstoffumsetzung in einem direkteinspritzenden Ottomotor". Sie gibt einen weit über den bisherigen Wissensstand hinausgehenden Einblick in die Strömungs- und Verbrennungsvorgänge im Ottomotor mit Direkteinspritzung. Johannes Kech gelingt es mit dem von ihm entwickelten Rechenmodell erstmals, den Verbrennungsverlauf in einem Ottomotor mit Direkteinspritzung mit recht guter Genauigkeit im Vergleich zum Experiment zu ermitteln. In ersten praktischen Anwendungen hat sich das Modell bereits als geeignet erwiesen. Es verspricht Fortschritte bei der weiteren Entwicklung des Brennverfahrens in Ottomotoren, die zu reduziertem Kraftstoffverbrauch und Emissionsausstoß führen soll.
Einen zweiten Preis in Höhe von 5000 Mark bekommt Jens Martin Kögel vom Institut für Maschinenkonstruktionslehre und Kraftfahrzeugbau für seine Studienarbeit zur "Konzeptfindung für innovative Kupplungssysteme und Detaillierung eines Kupplungsausrückers". Sie untersucht neue Kupplungssysteme mit dem Ziel, Alternativen zu konventionellen Systemen und deren Nachteilen - eine geringe Temperaturbeständigkeit, eine niedrige Masse- und volumenspezifische Leistungsdichte und einen ungünstigen Schaltkomfort - zu finden. Eines seiner Konzepte für innovative Kupplungssysteme hat Jens Martin Kögel selbst zu einem fertigen virtuellen Prototyp ausgebaut: einen Kupplungsausrücker, mit dessen Hilfe es erstmals möglich ist, eine Kupplung automatisch direkt mit Motorkraft zu betätigen.
Ein weiterer zweiter Preis in Höhe von 5000 Mark geht an Dipl.-Wirtschaftsing. Tobias Schwarz vom Institut für Wirtschaftstheorie und Operations Research für seine Diplomarbeit zur "Ermittlung und Definition von IT-Kennzahlen im Rahmen eines wertorientierten IT-Controllings und deren beispielhafte Anwendung im Geschäftsfeld PKW der DaimlerChrysler AG". Das in der Arbeit beschriebene Kennzahlensystem befähigt das Unternehmen, alle wichtigen Aspekte der Informationstechnologie-Managements zu erfassen und abzubilden. Das System stellt einen Anfang und ersten Ansatz dar für die Verbindung von einheitlicher Steuerung des komplexen Unternehmens und individueller Steuerung der Geschäftseinheiten. Es ist für das Unternehmen von großem Nutzen.
Diese Presseinformation ist im Internet unter folgender Adresse abrufbar:
http://www.uni-karlsruhe.de/~presse/Pressestelle/pi016.html
http://www.uni-karlsruhe.de/~presse/Pressestelle/pi012.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Maschinenbau, Wirtschaft
regional
Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
Deutsch
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