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09.02.2000 17:29

Neue internationale Studiengänge

Marietta Fuhrmann-Koch Öffentlichkeitsarbeit
Georg-August-Universität Göttingen

    Molekulare Biologie und Neurowissenschaften besser, kürzer, internationaler studieren

    (pug) Am 1. Oktober 2000 fällt an der Universität Göttingen der Startschuss für zwei neue internationale Master/Ph.D. Studiengänge "Molecular Biology" und "Neurosciences".

    Das Göttinger Zentrum für Molekulare Biowissenschaften (GZMB), das European Neuroscience Institute (ENI) und Abteilungen in den Max-Planck-Instituten für Biophysikalische Chemie und Experimentelle Medizin sind die Träger des neuen Promotionsprogramms.

    Maximal 40 Studierende bekommen pro Studienjahr die Chance, das Zertifikat Master of Science und nach erfolgreichem Abschluss den Grad des Dr. rer.nat./Ph.D. bzw. des MD.-Ph.D. zu erlangen.

    Ziel der Studiengänge ist es, das Studium zu internationalisieren, die Studienzeit zu verkürzen und eine forschungsnahe Ausbildung zu gewährleisten. Die wissenschaftlichen Schwerpunkte liegen auf den Gebieten der Zellbiologie, der experimentellen und klinischen Neurowissenschaften, der Entwicklungsbiologie und der Molekularen Medizin.
    Sämtliche Veranstaltungen werden in englischer Sprache stattfinden, 50% der Teilnehmer werden ausländische Studierende sein. Die Aufhebung der Semesterstruktur und die Integration verschiedener Fächer in ein einheitlich aufgebautes Lehrangebot sollen die Studienzeit verkürzen. Studierende, die ihre Qualifikation für das Studium (B.Sc. oder Äquivalent) in so unterschiedlichen Disziplinen wie Biologie, Biochemie, Chemie, Physik, Medizin oder Agrarwissenschaft erworben haben, werden in einem Studiengang zusammengeführt, der sie für eine spätere berufliche Tätigkeit in den molekularen und zellulären Biowissenschaften qualifiziert.

    Das Studium ist in zwei Teile gegliedert:

    Im ersten Studienabschnitt werden vom 1. Oktober bis zum 30. August in 37 Wochen Vorlesungen, Tutorials, Seminare und Methodenpraktika stattfinden. Hier steht die intensive praktische Ausbildung im Vordergrund: Laborrotationen und Einzelbetreuung, sowie die Einbindung von Dozenten aus Max-Planck-Instituten in den studentischen Unterricht durch Vorlesungen und Praktika garantieren Praxisnähe und intensive Forschungsarbeit. Ferner sollen der enge Kontakt zu ausländischen Gastwissenschaftlern, die Arbeit in Kleingruppen und ein mehrtägiger auswärtiger Aufenthalt von Studierenden und Dozenten die fachliche und vor allem soziale Integration fördern.

    Das erste Studienjahr schließt mit einer Teilprüfung ab, welche für die Abfassung einer Masterthesis, einer sechsmonatigen wissenschaftlichen Arbeit, qualifiziert. Diese kann bei Studierenden, die mit einem berufsqualifizierenden Abschluss (B.Sc.) in den Studiengang aufgenommen werden, entfallen, so dass sie direkt in den 3-jährigen Promotionsstudiengang überwechseln können. Er beinhaltet in aller Regel Forschungsaufenthalte in ausländischen Gastlabors. Neu an diesem Studienabschnitt ist die Betreuung der Promotion durch ein "Thesis-Committee". Es besteht aus dem Betreuer/in der Arbeit und zwei weiteren Dozenten/innen. Auch die frühzeitige aktive und passive Teilnahme an wissenschaftlichen Tagungen und Kursen sowie das Publizieren in internationalen Fachzeitschriften gehören zu den Voraussetzungen eines Ph.D.-Abschlusses.

    Ein besonders wichtiger Bestandteil des geplanten Studiengangs ist die soziale Integration. Ein Koordinationssekretariat wird ausländischen Studierenden bei der Anmeldung und der Einschreibung, bei Versicherungsfragen und Wohnungssuche helfen. Zusätzlich soll eine mehrwöchige Eingewöhnungsphase mit dem Angebot eines intensiven Deutschkurses die Möglichkeit geben, die Stadt Göttingen und ihre Universität kennen zu lernen.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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