Informationstechnologie (IT) ist mittlerweile in fast allen Bereichen der Gesellschaft unentbehrlich geworden. Die IT-Infrastruktur hat in der weltweiten Wirtschaft, im Finanzsektor, im Gesundheitswesen, der öffentlichen Verwaltung, beim Militär und nicht zuletzt im Bildungsbereich den Status einer kritischen Infrastruktur erreicht. Eine Störung oder die Nichtverfügbarkeit von IT-Diensten würde einen massiven Verlust an Handlungsfähigkeit mit kaum zu beziffernden Folgen nach sich ziehen. Obwohl Sicherheit heute in den meisten Fällen schon eine Rolle bei der Entwicklung von Soft- und Hardware spielt, finden Sicherheitsaspekte beim Betrieb von IT-Infrastrukturen immer noch zu wenig Beachtung. Insbesondere die Fähigkeit, auf Sicherheitsvorfälle angemessen zu reagieren und Notfallmaßnahmen zur Sicherstellung des Weiterbetriebs der angegriffenen Infrastruktur zu ergreifen, ist in den seltensten Fällen bei den betreibenden Organisationen vorhanden. Dies gilt umsomehr für die Kompetenz, die aufgezeichneten Spuren forensisch auszuwerten, um technische Erkenntnisse zur Verbesserung der Sicherheit zu gewinnen und gegebenenfalls eine juristische Verfol-gung des Vorfalls einzuleiten (IT-Forensics). Die rasant wachsende Anzahl von Sicherheitsvorfällen macht jedoch den Erwerb genau dieser Fähigkeiten immer wichtiger.
Um diese Themen geht es am 18. und 19. Oktober bei der zweiten internationalen Konferenz "IT-Incident Management and IT-Forensics (IMF)" (Vorfallsmanagement und Forensik im Bereich der IT-Sicherheit) an der Universität Stuttgart. Dass diese Konferenz, zu der insgesamt rund 150 Teilnehmer aus Wissenschaft, Industrie, der öffentlichen Verwaltung und Ermittlungsbehörden erwartet werden, in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Informatik (GI e.V.) an die Universität Stuttgart geholt werden konnte, ist auf die Arbeit der Stabsstelle DV-Sicherheit der Universität Stutt-gart (RUS-CERT) zurückzuführen, die für die Rechner- und Netzsicherheit an der Universität Stuttgart sorgt. Das RUS-CERT ist in den Bereichen der IT-Sicherheit, insbesondere der Vorfallsbearbeitung und der Frühwarnung, führend in der deutschen und europäischen Hochschullandschaft. Veranstalter der zweiten internationalen Konferenz dieser Art ist die Fachgruppe SIDAR (Security - Intrusion Detection And Response) der Gesellschaft für Informatik.
Zum Auftakt der Konferenz laden wir am Mittwoch, den 18. Oktober herzlich ein zu einer Pressekonferenz.
Zeit: 18. Oktober, 10.00 Uhr
Ort: Vaihingen, Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation, Nobelstrasse 12
Als Gesprächspartner stehen zur Verfügung: Dr. Stefan Grosse (Bundesministerium des Inneren), James R. Lyle (National Institute of Standards and Technology, USA), Oliver Göbel (IT-Sicherheitsbeauftragter der Universität Stuttgart und Vorsitzender des Programmkommitees IMF 2006) sowie Tagungsleiter Dirk Schadt.
Weitere Informationen bei Oliver Goebel, Stabsstelle DV-Sicherheit der Universität Stuttgart unter Tel. 0711/685- 83678, e-mail: Goebel@CERT.Uni-Stuttgart.DE sowie unter http://CERT.Uni-Stuttgart.DE/
Anmeldungen zur Pressekonferenz werden erbeten unter presse@uni-stuttgart.de sowie Fax 0711/685-82188.
http://www.gi-ev.de/fachbereiche/sicherheit/fg/sidar/imf/imf2006/program.html - Programm der Tagung
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Informationstechnik
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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