Neue Impulse für den Technologie-Transfer in den Life Sciences
(Rostock) Innerhalb von nur wenigen Wochen sind an der Universität Rostock drei neue Steinbeis-Unternehmen entstanden. Sie beschäftigen sich mit dem Transfer von aktuellen Forschungsergebnissen, insbesondere aus dem bedeutsamen Technologiefeld der Life Sciences, in neue Produkte, Verfahren und Systeme. Jeder der drei Steinbeis-Unternehmer versteht es, sein Know-how aus der Grundlagenforschung und den Entwicklungen in seinem Fachgebiet direkt in Wettbewerbsvorteile für Unternehmen umzusetzen.
Prof. Dr. Bärbel Gerowitt forscht am Institut für Landnutzung im Bereich der Phytomedizin, also der Medizin an Pflanzen. Dabei untersucht sie Schadorganismen, Insekten und Krankheiten an Pflanzen. Aus dieser Forschung können biologischer, chemischer oder physikalischer Pflanzenschutz oder vorbeugende Maßnamen abgeleitet werden. In ihrem Steinbeis-Forschungszentrum "Agrobiodiversity" stehen die biologische Vielfalt in der Agrarlandschaft und deren Einfluss auf Pflanzen, pilzliche Schaderreger, Schädlinge und deren natürliche Gegenspieler im Mittelpunkt. Konkret setzen Gerowitt und ihre Mitarbeiterinnen ein bundesweites Monitoring von Rapsunkräutern um, entwickeln für Kunden ein internetbasiertes Entscheidungssystem zur Unkrautbekämpfung in Raps- und Getreideanbau und arbeiten an einem Diagnosesystem für Lupinenkrankheiten.
Am Lehrstuhl für Biophysik am Fachbereich Biowissenschaften lehren und forschen Prof. Dr. Jan Gimsa und Dr. Werner Baumann im Bereich biophysikalischer Untersuchungen von Zellen und an Zellüberwachungssystemen. Diese Kompetenzen werden zum Beispiel in der Entwicklung von Zellchipsystemen für die Untersuchung neu entwickelter Medikamente benötigt. Mit den von Gimsa und Baumann entwickelten Systemen könnten schon heute eine erhebliche Anzahl von Tierversuchen in der Pharmakologie und der Medizin vermieden werden. Im Steinbeis-Transferzentrum "Cell Manipulation and Monitoring Systems (CMMS)" lassen Kunden Zellen in Zellchipsystemen beobachten und charakterisieren. Gimsa und Baumann entwickeln zudem Geräte und Testsysteme für solche Technologien, bieten Wartung, Service und Schulungen dazu an.
Dr. Jiri Trcka ist Oberarzt an der Universität Rostock, sein Arbeits- und Forschungsgebiet ist hier die Dermatologie und im Speziellen die Allergologie. Bei der Untersuchung von Patienten mit Soforttypallergien, Intoleranzreaktionen, Medikamentenunverträglichkeiten, Nahrungsmittelallergien und auch Spättypallergien sind in-vitro-Testverfahren in der Allergiediagnostik besonders wertvoll. In seinem Steinbeis-Transferzentrum evaluiert und entwickelt Trcka in-vitro-Testsysteme zur Bestimmung sowohl von IgE-vermittelten Soforttypallergien als auch von zellulär-vermittelten Spättypallergien, etwa Kontakt-, Implantat-, oder Medikamentenallergien. Zudem arbeitet er an der Charakterisierung und Relevanzprüfung von Allergenen. Hierbei kommen seine methodischen Erfahrungen aus der immunologischen Grundlagenforschung und seine Kompetenz aus der klinischen Allergologie zum Tragen. Eines der Ziele der Arbeit von Trcka ist es, ein vereinfachtes Testverfahren für Kontakt- und Spättypallergien zur Marktreife zu bringen.
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Kontakt und weitere Informationen:
Henner Willnow
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Steinbeis-Transferzentrum Technologie-Management Nordost Richard-Wagner-Straße 6, 18055 Rostock, Germany Fon +49- 381 - 491 30 43, Fax +49 - 381 - 491 30 44
Headquarters:
Haus der Wirtschaft, Willi-Bleicher-Straße 19, 70174 Stuttgart, Germany Fon +49 - 711 - 1839 - 5, Fax +49 - 711 - 226 10 76, www.stw.de Registergericht Stuttgart HRA 12480;
Komplementär: Steinbeis Verwaltungs-GmbH, Registergericht Stuttgart HRB
18715
Geschäftsführer: Prof. Dr. Heinz Trasch, Prof. Dr. Michael Auer, Prof.
Dr.-Ing. Sylvia Rohr
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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