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14.10.1997 00:00

Absolventenbefragung an der Uni Oldenburg durchgeführt

Gerhard Harms Presse & Kommunikation
Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg

    CARL VON OSSIETZKY-UNIVERSITAET OLDENBURG PRESSEMITTEILUNG 267/97

    Universitaetsabsolventen fuer die Region

    Oldenburg. "Wie gut fuehlen Sie sich durch Ihre Ausbildung an der Universitaet Oldenburg auf berufliche Aufgabenfelder vorbereitet?" "Entspricht Ihre Taetigkeit Ihrem Studium?" "Erwarten Sie, Ihre beruflichen Ziele verwirklichen zu koennen?" Diese und weitere Fragen hat die Universitaet Oldenburg ihren AbsolventInnen der Studienjahre 1991/92 bis 1994/95 im Rahmen einer Studie "Befragung Oldenburger Hochschulabsolventinnen und Hochschulabsolventen 1991 - 1995" gestellt.

    Dabei zeigte sich u.a., dass ein hoher Prozentsatz der UniversitaetsabsolventInnen in Nordwestdeutschland eine adaequate Stelle gefunden hat. Fuer die Studie, die erstmals erstellt wurde, wurden insgesamt 2972 AbsolventInnen per Post 27 Fragen zu ihrer jetzigen Beschaeftigungssituation und zur rueckblickenden Bewertung der Qualitaet ihrer Ausbildung an der Universitaet und ihrer Studiensituation gestellt, 978 der AbsolventInnen (32,9 %) antworteten. Mit der Studie sollten Informationen zur Verbesserung von Studienbedingungen gewonnen werden. Die Befragung wird in Zukunft von den einzelnen Fachbereichen im Rahmen ihrer Selbstevaluation fortgesetzt und regelmaessig wiederholt.

    Nach der Studie sind 83 % der AbsolventInnen berufstaetig (einschl. Referendariat, Trainee, Volontariat, Teilzeit etc. und einschl. 10 % DoktorandInnen auf Qualifikationsstellen), 8 % sind z.B. in Weiterbildungsmassnahmen, nur 8 % sind arbeitssuchend. Trotz haeufig schwieriger Berufsstartphase sind viele Ehemalige optimistisch: 46 % sind sicher, ihre beruflichen Ziele verwirklichen zu koennen, 19 % haben dies bereits erreicht, nur 6 % glauben nicht daran. Insgesamt 61 % der Befragten arbeiten nach ihrem Abschluss in Nordwestdeutschland (Postleitzahlbereiche 26 Oldenburg/Nordwesten: 37 %, 27 Bremen und 28 Bremerhaven: 15 %, 49 Osnabrueck/Vechta: 9 %).

    Von den beschaeftigten AbsolventInnen befinden sich 40 % in unbefristeten Vollzeitarbeitsverhaeltnissen. Weitere 28 % sind zwar vollzeit, aber befristet beschaeftigt. 26 % arbeiten in Teilzeit, mehrheitlich befristet. 50 % ueben nach eigenen Angaben "verantwortungsvolle Taetigkeiten" aus, 8 % sind in Fuehrungspositionen. UEber die Haelfte (56 %) der Beschaeftigten ist im oeffentlichen Dienst taetig, 32 % arbeitet in der privaten Wirtschaft, weitere 12 % in nicht-gewinnorientierten Organisationen. Die Suchzeit bis zur ersten Stelle war meist kurz: 51 % treten die erste Stelle innerhalb von drei Monaten nach dem Examen an, weitere 25 % innerhalb eines halben Jahres.

    Fuer 54,9 % der Befragten ist die durch das Studium erlangte Qualifikation wichtige Voraussetzung fuer ihre Beschaeftigung. Praxiserfahrung (70,1 %) und Kommunikations- (73,9 %) und Organisationsfaehigkeit (75 %) werden als besonders wichtig eingeschaetzt. An der Vermittlung solcher Qualifikationen, die nicht zu den traditionellen durch Universitaeten vermittelten Studieninhalten zaehlen, ueben die Ehemaligen die groesste Kritik: Nur 25,4 % fuehlen sich im Bereich Praxiserfahrung durch die Universitaetsausbildung gut oder mittelmaessig vorbereitet, 50,7 % bzw. 58 % in den Bereichen Kommunikations- und Organisationsfaehigkeit.

    Bei der Beurteilung der Studiensituation verteilten die AbsolventInnen besonders viel Lob. Die typischen Vorzuege der Universitaet wie UEberschaubarkeit (73,4 %) und der gute Kontakt der Studierenden untereinander (65,1 %) werden positiv beurteilt. Das Studienumfeld (Freizeitangebot, Atmosphaere an der Universitaet und in der Stadt Oldenburg) haben 90 % der AbsolventInnen in guter Erinnerung. Auch die Qualitaet der Bibliothek (59,6 %), der Kontakt zu den Lehrenden (53,2 %) und die Groesse der Lehrveranstaltungen (40,7 %) werden ueberwiegend positiv beurteilt. Den guten Erfahrungen an der Universitaet entsprechend pflegt ein erheblicher Teil der Ehemaligen weiterhin Kontakte zur Universitaet: 52 % nutzen weiterhin die Universitaetsbibliothek und 28 % haben noch persoenlichen Kontakt zu Lehrenden. Insgesamt 72 % sind an einem Kontakt zur Universitaet interessiert.

    "Die Studie zeigt, dass die Universitaet der Region ein ausserordentlich hohes Potential an hochqualifizierten Arbeitskraeften zur Verfuegung stellt", sagte der Leiter des Dezernats Universitaetsentwicklungsplanung, Forschungs- und Foerderungsangelegenheiten der Universitaet, Yorck Hener, auf einer Pressekonferenz.

    Bezug: Carl von Ossietzky Universitaet Oldenburg - Der Praesident - Dezernat 5 Universitaetsentwicklungsplanung, Forschungs- und Foerderungsangelegenheiten (26111 Oldenburg), Befragung Oldenburger Hochschulabsolventinnen und Hochschulabsolventen 1991 - 1995, Reihe Hochschulentwicklungsplanung, Heft 37, 10 DM, 89 Seiten.

    Kontakt: Yorck Hener, Dezernat 5 Universitaetsentwicklungsplanung, Forschungs- und Foerderungsangelegenheiten, Universitaet Oldenburg, Tel.: 0441/798-2467, Fax: 0441/798-2452, e-mail: hener@admin.uni-oldenburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Politik, Recht
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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