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11.10.2006 12:27

Symposium zur Rolle der Veterinärmedizin in Forschung und Gesellschaft in Berlin

Prof.Dr. Jutta Schnitzer-Ungefug Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina

    Dieses gemeinsame Symposium der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina und der Deutschen Veterinärmedizinischen Gesellschaft (DVG) in Zusammenarbeit mit der Veterinärmedizinischen Fakultät der Freien Universität Berlin findet am 13. und 14. Oktober 2006 in Berlin statt. Es hat zum Ziel, das breite Betätigungsfeld der Forschung auf dem Gebiet der Veterinärmedizin bekannt zu machen, aber auch die verschiedenen Fachrichtungen zu einem Dialog zusammen zu führen.

    In den letzten Jahren ist die Öffentlichkeit immer wieder damit konfrontiert worden, dass Infektionskrankheiten wie BSE, Maul- und Klauenseuche, Schweinepest und Vogelgrippe nicht nur Haus- und Wildtiere, sondern auch die Gesundheit des Menschen bedrohen und erhebliche wirtschaftliche Verluste verursachen können. Aufgabe der Veterinärmedizin ist es, Tierbestände vor Seuchen und anderen Erkrankungen zu schützen und die Übertragung von Krankheitserregern durch Produkte tierischer Herkunft auf den Menschen zu verhindern. Das tierärztliche Aufgabenspektrum umfasst die Behandlung erkrankter Tiere, den Tierschutz, die Lebensmittelkontrolle, die Forschung, die Aus- und Weiterbildung und viele andere Bereiche. Diese Aktivitäten des Berufsstandes sind in der Öffentlichkeit nicht immer bekannt.
    Die vorgesehene Tagung soll das breite Betätigungsfeld der Veterinärmedizin in Forschung und Gesellschaft beleuchten. Gerade bei fortschreitender Spezialisierung besteht eine wachsende Nachfrage nach interdisziplinärer Arbeit und nach Diskussionen, die auch andere Fachbereiche wie die Humanmedizin, die Biowissenschaften, die Agrarwissenschaften und die Ökologie einbeziehen.
    Aus diesen genannten Gründen haben sich die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina und die Deutsche Veterinärmedizinische Gesellschaft (DVG) entschlossen, in Zusammenarbeit mit der Veterinärmedizinischen Fakultät der Freien Universität Berlin ein erstes gemeinsames Symposium zu veranstalten, um einen Einblick in die Forschungstätigkeit und in die öffentlichen Aufgaben der Veterinärmedizin zu bieten. Damit sollen auch vertiefte wissenschaftliche, interdisziplinäre und öffentliche Diskussionen um die Gesundheit von Menschen und Tieren angeregt und gefördert werden.
    Angesprochen werden u. a. Themen wie: die Relevanz von Tiermodellen in der Stammzellforschung; die Rolle transgener Versuchstiere; das Potenzial und die Grenzen der Leistungsfähigkeit von Nutztieren; Erfolge, Probleme und Perspektiven der Tierarzneimittel-Forschung; die Relevanz von Tiermodellen in der Arzneimittelforschung; die Entwicklung von Impfstoffen gegen Parasiten; der Stand der Prionenforschung; aktuelle klinische Forschung in der Reproduktionsmedizin; Lebensmittelwissenschaften im Dienst der Gesundheitsvorsorge.
    Das komplette Tagungsprogramm ist im Internet unter http://www.leopoldina-halle.de/provetne.pdf zu finden. Die wissenschaftliche Vorbereitung der Tagung lag in den Händen der Professoren Hartwig Bostedt (Gießen), Leo Brunnberg (Berlin), Johannes Eckert (Zürich), Theodor Hiepe (Berlin) und Holger Martens (Berlin). Sie sind alle Leopoldina-Mitglieder. Holger Martens vom Institut für Veterinär-Physiologie der Freien Universität Berlin ist zugleich Vorsitzender der DVG.
    Veranstaltungsort:
    Leibnizsaal, Veranstaltungszentrum der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW), Jägerstr. 22/23 (am Gendarmenmarkt), 10117 Berlin
    Informationen zur Tagung:
    Bei Rückfragen wenden Sie sich an Katharina Wolf, Institut für Veterinär-Physiologie der Freien Universität Berlin, Oertzenweg 19b, 14163 Berlin, Tel. +49 (0) 30 8386 2493, Fax +49 (0) 30 8386 2610, Email: WolKath@aol.com. Die Teilnahme an der Tagung ist kostenlos.

    Zur Akademie Leopoldina
    Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina (gegründet 1652 in Schweinfurt) mit Sitz in Halle an der Saale (seit 1878) ist eine überregionale Gelehrtengesellschaft mit gemeinnützigen Aufgaben und Zielen. Sie fördert inter- und transdisziplinäre Diskussionen durch öffentliche Symposien, Meetings, Vorträge, die Arbeit von Arbeitsgruppen, verbreitet wissenschaftliche Erkenntnisse, berät die Öffentlichkeit und politisch Verantwortliche durch Stellungnahmen zu gesellschaftlich relevanten Themen, fördert junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, und sie betreibt wissenschaftshistorische Forschung.
    Die Leopoldina ist die älteste naturwissenschaftliche Akademie in Deutschland. Ihr gehören etwa 1.200 Mitglieder in aller Welt an. Drei Viertel der Mitglieder kommen aus den Stammländern Deutschland, Schweiz und Österreich, ein Viertel aus weiteren ca. 30 Ländern. Zu Mitgliedern werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus naturwissenschaftlichen und medizinischen Disziplinen sowie aus den Kultur- und den empirischen Geistes-, Technik-, Verhaltens- und Sozialwissenschaften gewählt, die sich durch bedeutende Leistungen ausgezeichnet haben. Unter den derzeit lebenden Nobelpreisträgern sind 34 Mitglieder der Leopoldina.

    Zur Deutschen Veterinärmedizinischen Gesellschaft
    Die Deutsche Veterinärmedizinische Gesellschaft (DVG) ist die wissenschaftliche Gesellschaft der Veterinärmedizin. Sie hat bundesweit über 4.800 Mitglieder. Tierärzte aus Hochschulen, Praxis, Industrie, Behörden, Ministerien und Forschungsinstituten finden sich in 36 Fachgruppen und 6 Arbeitskreisen/Ausschüssen unter dem Dach der DVG zusammen. Gegründet im Jahr 1949, ist die DVG die älteste Organisation der Veterinärmedizin in der Bundesrepublik. Die Fachgruppen sind vergleichbar mit den Fachgesellschaften in anderen Ländern, stellen sie doch in der Mehrheit der Fälle den einzigen veterinärmedizinischen, tierart- oder disziplinenspezifischen Zusammenschluss dar.
    Die DVG verwaltet mehrere Stiftungen und verleiht Forschungspreise an herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Ihre Hauptaufgaben bestehen in der Förderung von Wissenschaft, Forschung und Lehre sowie der Nachwuchsförderung, der Fortbildung in allen Bereichen des tierärztlichen Berufes sowie der neutralen Beratung für Öffentlichkeit, Medien und Politik. Durch Kongresse stellt sie ein Podium für die Wissenschaft dar.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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