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11.10.2006 14:52

Umzug auf den Universitätscampus: Erster Spatenstich für den Neubau der Hochschule für Musik

Petra Giegerich Kommunikation und Presse
Johannes Gutenberg-Universität Mainz

    Landesregierung Rheinland-Pfalz setzt Bauprogramm auf dem Campus zügig um. Neubau Musik ist voraussichtlich im Jahr 2008 bezugsfertig.

    Die Hochschule für Musik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz mit zurzeit 350 Studierenden ist die einzige Musikhochschule in Rheinland-Pfalz. Im Rahmen des Bauprogramms an der Johannes Gutenberg-Universität erhält die Musik adäquate Räumlichkeiten auf dem Universitätscampus. "Die neue Unterbringung der Hochschule für Musik war nicht nur eine bauliche Notwendigkeit", erklärt der Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Univ.-Prof. Dr. med. Jörg Michaelis, anlässlich des Ersten Spatenstichs, "besonders freut uns auch, dass die Musik künftig hier auf dem Universitätscampus untergebracht sein wird. Denn die Integration der künstlerischen Ausbildung in eine Universität ist einmalig in Deutschland und spiegelt sich auch in vielen fachübergreifenden Einrichtungen und Projekten wider. Wir danken daher der Landesregierung, dass sie das Bauprogramm auf dem Campus zügig umsetzt und damit die Wissenschaft in Rheinland-Pfalz weiter nachhaltig fördert und unterstützt." Der Neubau Musik ist voraussichtlich im Jahr 2008 bezugsfertig, kostet ca. zwölf Millionen Euro und wird vom Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung errichtet.

    "Eine gute Studienatmosphäre, persönliche Betreuung und individuelle Förderung, diese Faktoren sorgen zusammen mit zahlreichen Auftrittsmöglichkeiten für die Studierenden bereits jetzt dafür, dass die Hochschule für Musik ausgezeichnet aufgestellt ist. Diese Rahmenbedingungen verbessern sich mit den Neubau noch einmal entscheidend", sagte Dorothee Dzwonnek, Staatssekretärin für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur.

    Sie bescheinigte Rektor Professor Blume und der gesamten Hochschule, hervorragende Arbeit zu leisten. Sie würden die Teilautonomie der Hochschule für Musik als Chance begreifen und diese außerordentlich kreativ nutzen. Dies schlage sich erkennbar positiv in der Qualität des Studiums nieder, würdigte die Staatssekretärin.

    Bei dem neuen Gebäude handelt es sich um einen dreigeschossigen Bau mit zwei Flügeln. Hierdurch ist eine klare Trennung in einen Leise-Trakt für Tonstudio, Bibliothek und Verwaltung sowie einen Laut-Trakt für Übungs- und Ausbildungszwecke möglich. Dazwischen entsteht ein Chor- und Konzertsaal mit einem Auditorium für bis zu 220 Personen sowie ein Hof für Konzerte. Das Raumprogramm im ersten Bauabschnitt umfasst rund 2.600 Quadratmeter Nutzfläche.

    "Besonderes Augenmerk legen wir bei diesem speziellen Gebäude auf die
    Akustik", so Geschäftsführer Hubert Heimann vom Landesbetrieb LBB. "Diese muss besonders hohe Ansprüche erfüllen. Wir dämmen die Schallwellenübertragung zwischen den Räumen bestmöglich. Hierfür erhalten die Übungs- und Unterrichtsräume eine besondere Vorsatzschale aus Gipskarton. Weiterhin sorgen wir dafür, dass innerhalb jedes Raums eine gute Akustik für optimalen Hörgenuss erzielt wird", erläutert Heimann.

    Da am Standort Mainz ein dringend benötigter Konzertsaal mit ca. 400 Plätzen fehlt, hat die Johannes Gutenberg-Universität Mainz in einem zweiten Bauabschnitt Flächen in einem Gesamtumfang von 850 Quadratmetern angemeldet. Der Standort für den Neubau Musik auf dem Campus ist so gewählt, dass in enger räumlicher Nähe langfristig jeweils auch ein Neubau für die Akademie für Bildende Künste sowie für die Medienfächer der Universität errichtet werden kann.

    Wissenschaft und Kunst im Dialog
    "Die Musikhochschulausbildung in Mainz hat durch die Integration in die Johannes Gutenberg-Universität Mainz ein besonderes und einmaliges Profil innerhalb der deutschen Musikhochschullandschaft", so der Rektor der Hochschule für Musik, Univ.-Prof. Dr. Jürgen Blume, "einerseits werden die musikpädagogischen und künstlerischen Studiengänge wie in allen Musikhochschulen angeboten, andererseits ergibt sich durch die Einbindung in die Universität eine fruchtbare Vernetzung mit den anderen Fächern. Wissenschaft und Kunst sind dadurch in einem ständigen anregenden Dialog, der durch den Standort auf dem Campus, mit dem einer meiner größten Wünsche in Erfüllung gehen wird, noch gefördert wird." Die Musikhochschule ist zudem einer der wichtigsten regionalen und überregionalen Konzertveranstalter - und gehört damit zu den wesentlichen Kulturvermittlern im Lande. "Von der Unterbringung der Musik auf dem Campus erwarten wir daher auch eine deutliche Belebung des Campus in den Abendstunden aufgrund der angebotenen Konzerte", so der Präsident.

    Bauprogramm 2005 bis 2015
    Für mehr als 300 Millionen Euro modernisiert und erweitert das Land Rheinland-Pfalz die Johannes Gutenberg-Universität in Mainz. Das Bauprogramm läuft von 2005 bis 2015. In diesem Jahr begannen u.a. die Baumaßnahmen zum Neubau des Hörsaalgebäudes Chemie oder zur Erweiterung der Kernchemie.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Kunst / Design, Musik / Theater
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

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