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11.02.2000 10:52

DAAD als wichtigster Partner der IFU vergibt 100 Stipendien an ausländische Teilnehmerinnen

Friederike Schomaker Pressestelle
Deutscher Akademischer Austauschdienst e.V.

    Die weltweit erste internationale und interdisziplinäre Frauenuniversität (IFU) öffnet im Rahmen der EXPO 2000 in Hannover und Umgebung ihre Tore für deutsche und aus-ländische Frauen, die bereits einen ersten akademischen Abschluß in ihrem Heimatland erworben haben. Vom 15. Juli bis 15. Oktober 2000 werden rund 1.000 Frauen aus 115 Ländern ein Semester lang in sechs Projektbereichen (Arbeit, Information, Körper, Migration, Stadt, Wasser) und im Medium der englischen Sprache forschen, lehren und lernen. Die IFU ist damit das größte wissenschaftliche Projekt mit internationaler Beteiligung, das gegenwärtig in der Bundesrepublik durchgeführt wird. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) ist von der IFU mit der Durchführung des Auswahlverfahrens und der Zuerkennung von Stipendien für die Studentinnen, Tutorinnen und Dozentinnen aus dem In- und Ausland betraut worden. Stipendien von Bund- und Län-derministerien, Stiftungen und sonstigen Förderinstitutionen in Höhe von insgesamt rund zwei Millionen Mark ermöglichen Bewerberinnen aus devisenschwachen Ländern den dreimonatigen Aufenthalt in Deutschland. Der DAAD allein stellt 750.000 Mark für circa 100 bis 125 Stipendien an ausländische Teilnehmerinnen zur Verfügung.

    Aus den 1.540 Bewerbungen aus 130 Ländern, die beim DAAD bis zum Jahresende 1999, im wesentlichen über dessen 13 Außenvertretungen, eingegangen waren, haben die von der IFU mit Unterstützung des DAAD eingesetzten gemischten deutsch-ausländischen Auswahlkommissionen insgesamt 959 Teilnehmerinnen aus 115 Ländern ausgewählt. Die am stärksten vertretenen Regionen sind Asien und Afrika, unter den Herkunftsländern führen die Bundesrepublik Deutschland (194), Indien mit Bangladesh, Nepal und Sri Lanka (117), USA mit Kanada (51) sowie die Russische Föderation (29), Südafrika (21) und Nigeria (20).

    Unter den Projektbereichen ist "Information" regionenunabhängig der am stärksten nachgefragte, gefolgt von "Körper" (bei Bewerberinnen der westlichen Industrienationen) und "Wasser" (bei solchen aus den Ländern der Dritten Welt).

    Es werden letztlich circa 800 bis 900 Teilnehmerinnen erwartet, die von 150 Dozentinnen und 50 Tutorinnen aus dem In- und Ausland unterrichtet werden. Der Unkostenbeitrag für Selbstzahlerinnen beträgt 600 Mark für das Semester. Dieser Beitrag wird für Stipendien an Teilnehmerinnen aus devisenschwachen Ländern verwendet. Je nach Herkunftsland beläuft sich ein Stipendium samt Nebenkosten für die IFU auf 5.000 bis 6.000 Mark für die drei Monate. Bei der Entscheidung über die Stipendien wurden zunächst die leistungs- und wettbewerbsorientierten Kriterien des DAAD zugrunde gelegt. Zusätzlich qualifizierende Merkmale für Stipendien der übrigen Geldgeber (BMZ, Bundesstiftung Umwelt, Hans Böckler-Stiftung, Heinrich Böll-Stiftung et al.) waren umweltrelevante Aspekte sowie besonderes soziales Engagement.

    Das IFU-Semester wird wissenschaftlich begleitet und evaluiert. Es ist geplant, das Projekt durch die elektronische Vernetzung der Dozentinnen, Tutorinnen und Studentinnen als "virtuelle Universität" fortzuführen.

    Weitere Informationen zu den akademisch-wissenschaftlichen Aspekten sowie logistischen Fragen sind erhältlich bei der Internationalen Frauenuniversität, Blumenstr. 6, 30159 Hannover, Tel.: 0511 / 120 860. Für Fragen zur Auswahl, Stipendienvergabe und Handhabung der Unkostenbeiträge steht im DAAD Frau Dr. Dorothee Weyler, Referat 220, Kennedyallee 50, 53175 Bonn, Tel.: 0228 / 882 309 zur Verfügung.

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    Weitere Informationen:

    http://www.daad.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungsprojekte, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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