Die Europäische Kommission fördert mit rund 2,2 Millionen Euro das Forschungsprojekt STEROLTALK, das die Entwicklung neuer Medikamente zur Erhaltung des Cholesteringleichgewichts und Behandlungsmöglichkeiten bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen zum Ziel hat. Das Projekt, das erstmals anstrebt, die Wechselwirkungen von Arzneimittelwirkungen und Cholesterinbiosynthese zu entschlüsseln, wird koordiniert von Professor Dr. Rita Bernhardt, Lehrstuhl für Biochemie, von der Universität des Saarlandes.
Neue Medikamente und therapeutische Strategien zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu entwickeln ist das Ziel des Forschungskonsortiums, an dem zehn wissenschaftliche und industrielle Institutionen aus sieben europäischen Ländern beteiligt sind. Im Mittelpunkt steht dabei ein besseres Verständnis der Wechselwirkungen zwischen Medikamenten und dem Fließgleichgewicht des Cholesterins im Körper, der so genannten Cholesterinhomöostase.
Durch einen kombinierten systembiologischen Ansatz, bei dem geeignete Genwerkzeuge, modernste Methoden der Proteinuntersuchung, verschiedene Modellorganismen und in-silico Modelle (d.h. im Computer simulierter Modelle) zum Einsatz kommen, soll es erstmals möglich werden, die vielschichtige Wirkungsweise von Medikamenten auf die Cholesterinbiosynthese zu entschlüsseln. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse können in Zukunft zur Entwicklung neuer Arzneimittel eingesetzt werden.
STEROLTALK ist Teil des 6. Forschungsrahmenprogramms der Europäischen Kommission und wird von dieser mit rund 2,2 Millionen Euro gefördert. Das im September 2005 begonnene Projekt ist für die Dauer von drei Jahren angelegt.
Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an:
Prof. Dr. Rita Bernhardt
Telefon: +49 (0) 681 302-3005
Email: ritabern@mx.uni-saarland.de
http://www.steroltalk.net - Projektwebseite STEROLTALK
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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