idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
11.02.2000 14:42

Personalwechsel im Rektorat der RUB vollzogen

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Zwei neue Prorektoren haben heute ihren Dienst im Rektorat der RUB angetreten: Der Wirtschaftspolitiker Prof. Dr. Volker Nienhaus übernahm vom Nano-elektroniker Prof. Dr.-Ing. Ulrich Kunze das Amt des Prorektors für Struktur, Planung und Finanzen; der Chemiker Prof. Dr. Roland Fischer löste den Literaturdidaktiker Prof. Dr. Harro Müller-Michaels als Prorektor für Lehre, Studium und Studienreform ab. Prof. Hans Joachim Trampisch bleibt zwei weitere Jahre als Prorektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs Mitglied des Rektorats

    Bochum, 11.02.2000
    Nr. 40

    Personalwechsel im Rektorat vollzogen
    Müller-Michaels und Kunze verabschiedet
    Stab an Prorektoren Fischer und Nienhaus weitergegeben

    Zwei neue Prorektoren haben heute ihren Dienst im Rektorat der RUB angetreten: Der Wirtschaftspolitiker Prof. Dr. Volker Nienhaus übernahm vom Nano-elektroniker Prof. Dr.-Ing. Ulrich Kunze das Amt des Prorektors für Struktur, Planung und Finanzen; der Chemiker Prof. Dr. Roland Fischer löste den Literaturdidaktiker Prof. Dr. Harro Müller-Michaels als Prorektor für Lehre, Studium und Studienreform ab. Prof. Hans Joachim Trampisch bleibt zwei weitere Jahre als Prorektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs Mitglied des Rektorats.

    Müller-Michaels hat die Studienreform vorangetrieben

    Rektor Prof. Dr. Dietmar Petzina hat bereits gestern im Senat die überaus wertvolle Arbeit der bisherigen Prorektoren gewürdigt und sich bei ihnen dafür bedankt. Nach seinen Worten hat sich Prof. Müller-Michaels auf drei Gebieten besondere Verdienste erworben: Er hat mit großem Engagement die Evaluation der Lehre betrieben, sich für eine Reform der Studienstruktur in Richtung der Stufung der Studiengänge eingesetzt und die Gründung des Zentrums für Lehrerbildung vorangetrieben. Insbesondere lobte Petzina sowohl Müller-Michaels' Arbeit als Vorsitzender der Universitätskommission für Lehre bei der Sichtung und Prüfung der Lehrberichte der Fakultäten als auch seinen Einsatz in der Evaluationskommission der Landesrektorenkonferenz NRW. In- und außerhalb der Universität verdient gemacht habe sich schließlich Müller-Michaels' mit seinem unermüdlichen Einsatz für eine Reform und Stufung der Studiengänge mit den Abschlüssen Bakkalaureus/Bachelor und Magister/Master. Hierzu habe eine große öffentliche Debatte stattgefunden, zuletzt am SPIEGEL-Forum am 7.2.2000 in Bochum.

    Kunze hat erfolgreich NRW-Qualitätspakt umgesetzt

    Prof. Kunze dagegen sei "mit dem Qualitätspakt kalt erwischt worden", sagte Rektor Petzina in der Würdigung des Strukturprorektors. Als er ihn für dieses Amt gewonnen habe, "dachten wir beide, mit einem gemeinsamen Strategiepapier die Strukturdebatte in der Ruhr-Universität behutsam aktivieren zu können". Diese Hoffnung sei durch den Qualitätspakt in NRW und der damit verbundenen Aufgeregtheit stark belastet worden. Prof. Kunze habe mit außerordentlichem Geschick, mit der ihm eigenen Ruhe und Souveränität, die schwierigen Gespräche mit den Fakultäten geführt und eine sehr glückliche Hand bei der Diskussion um die Umsetzung des Qualitätspaktes bewiesen. So habe er in der Kommunikation mit von Kürzungen betroffenen Bereichen großes Verständnis für deren Nöte gezeigt, zugleich aber auch den Druck vermitteln können, unter dem das Rektorat selbst diesen Pakt umzusetzen müsse. Nicht zuletzt seiner Kommunikationsfähigkeit sei es zu verdanken, dass größere Konflikte in der RUB vermieden werden konnten.

    Biographisches zu Prof. Nienhaus

    Dieses schwierige Amt übernimmt nun Volker Nienhaus. Der neue Prorektor für Struktur, Planung und Finanzen wurde 1951 in Essen geboren; nach dem Abitur am Gymnasium Borbeck studierte er von 1970 bis 1974 Wirtschaftswissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum. 1979 wurde er in der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft promoviert und 1985 für Volkwirtschaftslehre habilitiert. 1989 folgte er einem Ruf der Universität Trier auf eine Professur für Wirtschafspolitik der Europäischen Gemeinschaften. 1990 kehrte er nach Bochum zurück, wo er den Lehrstuhl für Wirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftspolitik, in seiner Heimatfakultät übernahm. Zugleich wurde er Mitglied des Direktoriums des Instituts für Ent-wicklungsforschung und Entwicklungspolitik der RUB, dessen Geschäftsführender Direktor er von 1993-95 war; seit 1993 ist er Sprecher des bei der DFG eingeworbenen Graduiertenkollegs "Systemeffizienz und Systemdynamik in Entwicklungsländern". Darüber hinaus wirkt er im Direktorium des Instituts für Humanitäres Völkerrecht und Friedenssicherungsrecht und des Instituts für Berg- und Energierecht der RUB mit. Prof. Nienhaus kann auf umfangreiche Erfahrung in der akademischen Selbstverwaltung zurückblicken: Er war u.a. Mitglied des Fa-kultätsrats und des Senats der RUB und 1997 bis 1999 Dekan seiner Fakultät. Außerdem ist er stellvertretender Vorsitzender der Akademie der RUB e.V., Mitglied des Kuratoriums der Deutschen Orient-Stiftung, des Ausschusses "Wirtschaftssysteme" des Vereins für Socialpolitik und des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

    Biographisches zu Prof. Fischer

    Der Nachfolger von Prof. Müller-Michaels im Amt des Prorektors für Lehre, Studium und Studienreform, der Chemiker Prof. Dr. Roland A. Fischer, ist mit seinen 38 Jahren bei weitem der Jüngste im neuen Rektorat der RUB. 1961 in Rosenheim (Bayern) geboren, studierte er nach Abitur und zivilem Ersatzdienst von 1986 bis 1989 Chemie an der TU München. 1989 wurde er mit einer Arbeit über Alkinkom-plexe des Metalls Rhenium zum Dr. rer. nat. promoviert. Von 1989 bis 1990 arbeitete er als Post-Doc an der University of California, Los Angeles, 1990 kehrte er nach München zurück und habilitierte sich 1995 als Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für das Fach Chemie. 1996 folgte er einem Ruf der Universität Heidelberg auf eine C-3 Professur für Anorganische Chemie, 1997 übernahm er an der RUB den Lehrstuhl für Anorganische Chemie in der Fakultät für Chemie. Seine Forschungsinteressen liegen im Grenzbereich der metallorga-nischen Molekülchemie und der Materialforschung. Fischer ist in seiner jungen wissenschaftlichen Laufbahn mehrfach hoch geehrt worden. Er war Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes, gewann den Promotionspreis der TU München, war Feodor Lynen-Stipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung und Liebig-Stipendiat des Fonds der Chemischen Industrie. 1993 erhielt er den Heinz-Maier-Leibnitz-Preis des Bundesministeriums für Bildung und Wissenschaft für das Fach "Chemie und Physik dünner Schichten und Schichtsysteme", 1996 den Alfried-Krupp Förderpreis für junge Hochschullehrer. Er ist Mitglied des Aus-wahlausschuss der Alexander von Humboldt-Stiftung für das Fachgebiet Anorganische Chemie.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Organisatorisches, Personalia
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).