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13.10.2006 15:42

MHH mit zwei Projekten bei Exzellenzinitiative erfolgreich

Stefan Zorn Stabsstelle Kommunikation
Medizinische Hochschule Hannover

    Millionen für Nachwuchsförderung und Forschung zu Regenerativen Therapien

    Erfolg für die Medizinische Hochschule Hannover (MHH): In der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern wird die MHH mit dem Exzellenzcluster "From Regenerative Biology to Reconstructive Therapy" und dem Modell der Graduiertenschule "Hannover Biomedical Research School" gefördert. "Damit sind wir sowohl unter allen Universitäten Niedersachsens als auch unter allen medizinischen Fakultäten Deutschlands in der Spitzengruppe", betont MHH-Präsident Professor Dr. Dieter Bitter-Suermann. "Wir haben erreicht, was bei der großen Konkurrenz und nüchterner Chancenbewertung möglich war."

    Das weitere in der Vorantragsphase erfolgreich bewertete Exzellenzcluster "Research Centre for Infectious Diseases: Form Host-Pathogen Interactions to Clinical Applications" ist von der Experten-Kommission in der ersten Endrunde zunächst nicht berücksichtigt worden. "Bei der zweiten Förderrunde 2007 werden wir mit dem Projekt erneut ins Rennen gehen", sagt Professor Dr. Bitter-Suermann. "Der bisherige Erfolg ist das Ergebnis von langjährigen Spitzenleistungen in der Grundlagenforschung und der klinischen Forschung, der Fokussierung aller Kräfte auf wenige Schwerpunktbereiche und der Einbindung von universitären und außeruniversitären Partnern in eine langjährig gelebte wissenschaftliche Netzwerkkultur", betont der MHH-Präsident. Dazu gehören die Stiftung Tierärztliche Hochschule, das Fraunhofer Institut ITEM, das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung und die Leibniz-Universität Hannover.

    Bund und Länder hatten im Juni 2005 die Vereinbarung zur Exzellenzinitiative beschlossen. Ziel ist, den Wissenschaftsstandort Deutschland nachhaltig zu stärken, seine internationale Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern und Spitzen im Universitäts- und Wissenschaftsbereich sichtbarer zu machen. Der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) werden dafür von 2006 bis 2011 insgesamt 1,9 Milliarden Euro zusätzliche Mittel zur Verfügung gestellt. Jede Graduiertenschule erhält etwa eine Million Euro pro Jahr und die Exzellenzcluster werden mit jeweils durchschnittlich 6,5 Millionen Euro pro Jahr gefördert.

    Schwerpunkte der MHH sind die Forschungen im Bereich Transplantationen, Stammzellen und Implantate sowie die Infektions- und Immunitätsforschung. Hinzu kommt eine exzellente Nachwuchsförderung. Hier die geförderten MHH-Projekte im Einzelnen:

    FÖRDERLINIE EXZELLENZCLUSTER

    Exzellenzcluster "From Regenerative Biology to Reconstructive Therapy" (REBIRTH)" -
    Von Regenerativer Biologie zu Rekonstruktiver Therapie

    Dieses Cluster vereint exzellente Ausbildung mit innovativer Wissenschaft und experimenteller wie auch klinischer Medizin. In dem Programm werden interaktive Grundlagenprojekte gestaltet, um auf der Ebene von Zellen oder - noch kleiner - von Molekülen Substanzen zu finden, die regenerative Prozesse stimulieren. Dabei werden sowohl von innen kommende wie vom Milieu abhängige Mechanismen zur Kontrolle der durch Gene und Umwelt beeinflussten Programmierung der Zell- und Organabläufe und krankheitsabhängigen Regeneration beachtet. In dem Programm werden innovative Ansätze für regenerative Therapien mit Hilfe von neuartigen Zellquellen getestet. Die MHH arbeitet dafür mit starken Partnern aus der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover und der Leibniz-Universität Hannover zusammen, die die medizinische Expertise um Ingenieurskunst, Chemie, Biophotonik und Nanotechnologie ergänzen. Vor dem Hintergrund bedeutender Vorleistungen der MHH ist das Cluster auf Erkrankungen des blutbildenden Systems, des Herzens, des respiratorischen Systems, der Leber und Betazellen aus der Bauchspeicheldrüse spezialisiert.


    FÖRDERLINIE GRADUIERTENSCHULE

    Graduiertenschule "Hannover Biomedical Research School (HBRS)"

    Wer die besten jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler halten oder gewinnen will, der muss ihnen auch etwas Besonderes bieten können. Die MHH kann das: die "Hannover Biomedical Research School" (HBRS), der organisatorische Zusammenschluss aller an der MHH bestehenden Postgraduierten-Programme, Graduiertenkollegs und PhD-Programme. Die in der HBRS zusammengefassten Studiengänge sind einerseits eigenständig, andererseits sollen durch Synergien im Unterrichtsangebot die interdisziplinäre Wissensvermittlung und die Lehrbelastungen der an der Research School tätigen Dozentinnen und Dozenten optimiert werden. Seit 2004 existiert ein gemeinsames Curriculum der HBRS.

    Wie erfolgreich die einzelnen Studiengänge sind, zeigte sich im April 2005: Der Deutsche Akademische Austauschdienst zeichnete das MD/PhD-Programm "Molekulare Medizin" als vorbildlich und nachahmenswert aus. Gerade da das Programm in die "Hannover Biomedical Research School" eingebettet ist, sahen die Gutachter es als besonders nachhaltig an. Zudem arbeiten in der HBRS die MHH, die Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig und das Fraunhofer Institut Hannover (ITEM) zusammen. Als Beitrag zur Exzellenzinitiative von Bund und Ländern in der Förderlinie Graduiertenschulen will die HBRS ihre Programmpalette noch ausbauen und Strukturen vertiefen.


    Weitere Informationen zur Exzellenzinitiative erhalten Sie unter www.dfg.de.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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