Wissenschaftsminister Klaus von Trotha: "Pionier beim Einsatz neuer Medien in der Hochschullehre" -
Medienkompetenz ist heute unverzichtbare Schlüsselqualifikation
"In der heutigen Wissensgesellschaft ist der schnelle Zugriff auf Informationen aller Art, die Erzeugung
neuen Wissens sowie dessen schnelle Umsetzung in Produkte, Verfahrensweisen und Dienstleistungen
zukunftsentscheidend", sagte Wissenschaftsminister Klaus von Trotha bei der Verleihung des
Landeslehrpreises an der Universität Heidelberg am 11. Februar.
"Die Beherrschung neuer Medien und Technologien gehört heute zu den grundlegenden Fähigkeiten unserer
Lebens- und Berufswelt. Umso wichtiger ist es, junge Menschen bereits während ihres Studiums oder ihrer
Berufsausbildung mit den Möglichkeiten der neuen Medien vertraut zu machen. Dies ist dem heutigen
Preisträger, Prof. Karlheinz Meier, in vorbildlicher Weise gelungen", erklärte von Trotha.
Seit 1992 ist Meier Professor für Experimentalphysik an der Fakultät für Physik und Astronomie der
Universität Heidelberg. "In seinen zahlreichen Lehrveranstaltungen hat der Wissenschaftler das Internet
und die neuen Medien intensiv eingesetzt. So hat er in einer von ihm selbst produzierten CD-ROM den
Inhalt eines traditionellen Skriptums mit Videosequenzen verbunden, in denen in Ton und Bild die
Versuche aus dem Hörsaal gezeigt und erklärt werden. Bei den Physik-Studierenden stieß seine Vorlesung
auf große Begeisterung und wurde von der Fachschaft als die beste Kursvorlesung im Wintersemester
1998/99 ausgezeichnet", betonte der Wissenschaftsminister. Um die Studierenden zu ermuntern, sich mit
den Möglichkeiten der neuen Medien frühzeitig auseinanderzusetzen, wurde darüber hinaus auf die
Initiative von Prof. Meier für die Erstsemester ein Preis für die beste medienunterstützte Produktion
von Studierenden zur Präsentation eines Themas der Vorlesung ausgelobt. "Prof. Meier ist es gelungen,
die Vorlesungen für Physik I und Physik II so auszugestalten, dass sie in vorbildlicher Weise auf die
besonderen Bedürfnisse der Anfänger eingehen und einen großen Beitrag dazu leisten, das Studium der
Physik mit einem positiven Einstieg zu versehen und somit zu einem effektiven Studium beizutragen" (von
Trotha).
Durch seine Arbeit mit neuen Medien habe sich Prof. Meier als Pionier in einem Feld, das die Hochschulen
wesentlich verändern wird, betätigt. Das Internet ermögliche neue Formen der Zusammenarbeit sowohl
zwischen den Studierenden als auch zwischen Studierenden und Hochschullehrern. Der Minister wies in
diesem Zusammenhang auf das vom Wissenschaftsministerium im Rahmen der "Zukunftsoffensive Junge
Generation" geförderte, mit 50 Millionen Mark dotierte Programm "Virtuelle Hochschule" hin. Dieses
Programm verfolge nach den Worten von Trothas das Ziel, "die Potenziale der neuen Medien zu nutzen, um
Lernen und Lehren an den Hochschulen flexibler, effizienter und attraktiver zu machen". Es freue ihn, so
der Minister, dass die Universität Heidelberg am Verbundprojekt "Virtuelle Universität Oberrhein", dem
mit 8,8 Millionen Mark größten Teilprojekt im Programm "Virtuelle Hochschule", einen wesentlichen Anteil
hat.
Rückfragen bitte an:
Prof. Dr. Karlheinz Meier
Tel. 06221 544336, Fax 544345
meierk@kip.uni-heidelberg.de
oder: Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Informationstechnik, Mathematik, Physik / Astronomie
überregional
Personalia, Studium und Lehre
Deutsch
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