Automatische Erkennung von Frakturschriften
Universitaet Potsdam auf der CeBIT 2000 in Hannover
Die Universitaet Potsdam ist auch in diesem Jahr wieder auf der CeBIT 2000 in Hannover vertreten. Die Messe findet vom 24. Februar bis 01. Maerz 2000 statt. Auf dem Innovationsmarkt Brandenburg in der Halle 16, Stand D 33 zeigt der Bereich Numerische Mathematik unter Leitung von Dr. Hartmut Schachtzabel die neuesten Forschungsergebnisse zur "Automatischen Erkennung von Frakturschriften".
Auf der Basis modernster Methoden der Bildverarbeitung wurde ein Verfahren entwickelt, das gescannte Dokumente mit altdeutschen Schriftfonts weitgehend automatisiert in einen Volltext umwandelt. Mit dieser Methode ist eine effiziente Erfassung altdeutscher Schriften, wie Bücher, Lexika, Zeitschriften, moeglich. Es werden durch die digitale Vorverarbeitungsstufe auch bei mittelmäßigen und schlechten Vorlagen sehr gute Erkennungsergebnisse erzielt. Auch bei schlechten Schriften ist diese Erfassungsform der manuellen ueberlegen. Die Kosten der Volltexterfassung bibliophiler Schriften koennen damit entscheidend gesenkt werden.
Seltene und wertvolle Schriften des 17. bis 19. Jahrhunderts liegen haeufig nur noch in wenigen, meist unzugaenglichen Exemplaren vor. Durch die Digitalisierung als Vorstufe des Verfahrens ist es nun moeglich, diese Texte einem breiten Kreis von Interessenten zugaenglich zu machen. Eine Textrecherche oder Volltextsuche als Voraussetzung für ein effizientes Arbeiten mit diesen Texten ist allerdings noch nicht moeglich, da die Konvertierung in ein allgemein verbreitetes Textformat fehlt. Um dieses zu ermoeglichen, setzten die Wissenschaftler der Universitaet Potsdam den entscheidenden Schritt für die Bearbeitung dieser Schriften - die automatische Volltexterfassung des gesamten Textes. Dieses Texterkennungsverfahren (OCR-Verfahren) für Frakturschriften wurde in enger Zusammenarbeit mit der WiSenT GmbH, ein Ausgründungsunternehmen der Universitaet Potsdam, entwickelt.
Hinweis an die Redaktionen:
Fuer weitere Informationen steht Ihnen Dr. Hartmut Schachtzabel von der Universität Potsdam telefonisch unter 0331/977-1476 oder unter 0172/3824305, per Fax: 0331/977-1500 oder per E-Mail: hschacht@rz.uni-potsdam.de zur Verfuegung. Mitarbeiter des Projektes sind auch am Stand D 13 in Halle 16 in Hannover unter 0511/8955828 erreichbar.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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