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14.02.2000 12:50

"Revitalisierung von Bauwerken" - Forschungsprojekt

Dipl.-Journ. Reiner Bensch Universitätskommunikation
Bauhaus-Universität Weimar

    Vorstellung des Forschungsprojektes, die Wissenschaftsministerin nimmt teil.
    Unter dem Titel "Sonderforschungsbereich (SFB) 524 - Werkstoffe und Konstruktionen für die Revitalisierung von Bauwerken" arbeitet die Bauhaus-Universität an der Lösung der Probleme, die bei der Umnutzung von Bauwerken entstehen.

    Wenn z. B. eine Industriebrache einer neuen Nutzung zugeführt werden soll (Goethegalerie in Jena), ein Kino in ein Kaufhaus umgewandelt wird oder eine Plattenbausiedlung saniert werden soll, sind umfangreiche Untersuchungen notwendig, bevor überhaupt mit der konkreten Planung begonnen werden kann. Im Gegensatz zum Neubau stehen den Ingenieuren und Architekten keine gesicherten, standardisierten Instrumentarien zur Verfügung - die wird der SFB erstmalig zur Verfügung stellen.
    Das beginnt mit der Entwicklung von Untersuchungstechniken der vorhandenen Bausubstanz, die in der Lage sind, zerstörungsfrei, d.h. ohne Beschädigungen des Bauwerkes die Mängel festzustellen (zerfallen die Baumaterialien bereits, sind die Holz- oder Stahlträger noch in Ordnung, welche Belastung kann man ihnen noch zusätzlich zumuten etc.), geht über Sanierungstechniken bis hin zu Computerprogrammen, die alle Untersuchungen, Sanierungsmöglichkeiten etc. für den Planer verfügbar machen.

    Neben diesen, für den Bau wichtigen Grundlagenforschungen, tritt ein weiterer, wesentlicher Aspekt: Die Chance für Junge Firmengründer ! Der SFB beschäftigt schon jetzt ca. 25 junge Bauingenieure und Architekten zusätzlich an der Forschung. Die jungen Wissenschaftler erwerben sich ein für Deutschland einmaliges know how, dessen praktische Umsetzung sie in die Lage versetzen wird, auf dem Bausektor neue Firmen zu etablieren. Firmen, für die es bei steigendem Sanierungs- und Umnutzungsbedarf von Bauwerken auch eine ansteigende Nachfrage geben wird (im Gegensatz zum klassischen Neubau).

    Nach den notwendigen Vorbereitungen tritt der SFB nun erstmals, im Rahmen eines Kolloquiums, an die Öffentlichkeit. An der Veranstaltung nimmt die Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur, Prof. Dr. Dagmar Schipanski teil.

    Termin:
    Mittwoch 23.02.2000

    Programm:
    15:30 Uhr Poster-Session (Pressetermin) Gelegenheit für die Presse (bei einem Getränk) mit den Vertretern der einzelnen Projekte und den Sprechern des SFB, an Hand von Illustrationen, sich mit den Vorhaben vertraut zu machen.

    16:30 Uhr Begrüßung
    Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur, Prof. Dr. Dagmar Schipanski
    Rektor Prof. Dr. Gerd Zimmermann
    Prorektor Forschung/SFB-Sprecher Prof. Dr. Karl Beucke
    17:00 Uhr Kooperierende Sonderforschungsbereiche
    SFB 477: Prof. Peil, TU Braunschweig
    SFB 398: Prof. Stangenberg, Ruhr-Universität Bochum

    17:30 Uhr Bericht zum aktuellen Stand im SFB 524
    Prof. Bucher, SFB-Sprecher
    Anschließend kleines Buffet.

    Ort:
    Oberlichtsaal der Bauhaus-Universität Weimar
    Geschwister-Scholl-Str. 8

    Sonderforschungsbereiche sind von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanzierte Großforschungsprojekte. Der Förderzeitraum ist 12 bis 15 Jahre. Das Weimarer Projekt ist der erste eigenständige Sonderforschungsbereich auf dem Gebiet des Bauingenieurwesens in den Neuen Bundesländern und wird mit rund 1,8 Mio. DM pro Jahr gefördert.
    Zum 1. Juli 1999 wurde an der Bauhaus-Universität Weimar der Sonderforschungsbereich 524 "Werkstoffe und Konstruktionen für die Revitalisierung von Bauwerken" von der DFG Deutsche Forschungsgemeinschaft eingerichtet.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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