idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
18.10.2006 11:04

Renommierter Erich-Gutenberg-Preis für Nachwuchswissenschaftler von der Magdeburger Universität

PresseTeam Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

    Dr. Jens Robert Schöndube, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Unternehmensrechnung und Controlling an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, erhielt den Erich-Gutenberg-Preis für Nachwuchswissenschaftler des Jahres 2006 zuerkannt. Der Preis wird jährlich für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der betriebswirtschaftlichen Theorie der Unternehmung verliehen und ist mit einem Preisgeld von 2.500 Euro dotiert. Die wissenschaftliche Kommission der Gesellschaft würdigt mit dem Preis vor allem Dr. Schöndubes Dissertation zum Thema: "Nachverhandlungen und Informationsgehalt in langfristigen Anreizbeziehungen".

    Dr. Schöndube befasst sich darin mit grundlegenden Problemen der dynamischen Vertragstheorie. Die Anreizwirkung eines Vertrags auf den Auftragnehmer schwächt sich ab, wenn Nachverhandlungen zu erwarten sind. Um dies zu verhindern, kann der Vertrag von vornherein zwar so gestaltet werden, dass Nachverhandlungen für den Auftraggeber jedenfalls unvorteilhaft sind, das aber verschlechtert im Allgemeinen das Ergebnis. Jens Robert Schöndube zeigt nun Möglichkeiten auf, wie sich der dadurch entstehende Schaden reduzieren lässt. Zudem belegt er, dass Nachverhandlungen, wenn der Auftraggeber die Leistung des Auftragnehmers zwar beobachtet, diese aber nicht zum Gegenstand eines gerichtsfesten Vertrages gemacht werden kann, trotz der abgeschwächten Anreize Effizienzvorteile bringen können. Außerdem weist er nach, dass Nachverhandlungen bei anfänglicher Unsicherheit über die Eignung des Auftragnehmers Vorteile mit sich bringen können. Die Analysen der betrachteten Zusammenhänge und Tradeoffs erfolgen in dynamischen Modellen auf spieltheoretischer Grundlage.

    Dr. Schöndube ist bereits der zweite Gutenberg-Preisträger unter den Mitarbeitern des Lehrstuhls von Professor Luhmer. Den Preis des Jahres 1998 hatte Dr. Robert F. Göx, inzwischen Ordinarius für Betriebswirtschaftslehre an der Universität Fribourg (Schweiz), erhalten.

    Die Erich-Gutenberg-Arbeitsgemeinschaft Köln e.V. ist eine wissenschaftliche Gesellschaft, die sich die Weiterentwicklung der betriebswirtschaftlichen Theorie der Unternehmung zum Ziel gesetzt hat. Sie hat über 200 Mitglieder aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, etwa je zur Hälfte Professoren der Betriebswirtschaftslehre und wissenschaftlich interessierte Praktiker.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse, Personalia
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).