Im Rahmen eines gemeinsamen Workshops der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit in der Schwarzmeerregion (Organization of the Black Sea Economic Cooperation/BSEC) und der Konrad-Adenauer-Stiftung vom 12. bis 15. Oktober 2006 in Sofia, Bulgarien, verabschiedeten die Repräsentanten der Mitgliedsländer eine Liste mit Empfehlungen für den zukünftigen Umgang mit Genossenschaften.
Der Wismarer Wirtschafts-Professor, Dr. Jost W. Kramer, resümiert, dass dabei herausgestellt wurde, dass Genossenschaften, die auf den Prinzipien der Selbsthilfe, Selbstorganisation und Selbstverwaltung basieren, wichtige Instrumente für die wirtschaftliche Entwicklung darstellen. Sie verbessern die Lage der Bevölkerung und fördern innovative Unternehmenstätigkeit. Die Vorzüge von Genossenschaften gerade in wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht machen diese Organisationsform zu einem wichtigen Hilfsmittel für die Unterstützung mittelständischer Unternehmen. Dies stellte das deutsche Expertenteam, bestehend aus Dr. Markus Hanisch, Humboldt-Universität zu Berlin, Prof. Dr. Jost W. Kramer, Hochschule Wismar, und Dr. Heinz-Otto Weber, Philipps-Universität Marburg, auf dem Workshop klar heraus. Von besonderer Bedeutung seien dabei neben landwirtschaftlichen Genossenschaften insbesondere Genossenschaftsbanken nach westeuropäischem Vorbild. Aufgrund ihres Förderauftrags gegenüber ihren Mitgliedern seien die Genossenschaftsbanken in besonderer Weise dazu geeignet, die lokale Wirtschaft zu unterstützen.
Das Genossenschaftswesen bildet eine tragende Säule der europäischen Wirtschaft, denn die 132.000 Genossenschaften haben zusammen ca. 83,5 Mio. Mitglieder und stellen 2,3 Mio. Arbeitsplätze zur Verfügung. Beispielhaft zeigt sich die Bedeutung der Genossenschaften gerade auch in Deutschland, wo etwa jeder vierte Bundesbürger Mitglied einer solchen Organisation ist. Hier haben sich, wie Prof. Dr. Jost W. Kramer hervorhob, im Laufe ihrer Geschichte gerade die Kreditgenossenschaften zu "natürlichen Partnern des Mittelstandes" entwickelt. Diese Erfolgsgeschichte soll, so der Wunsch der Ländervertreter, in den Mitgliedsstaaten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit in der Schwarzmeerregion ihre Fortsetzung finden.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an Prof. Dr. Jost W. Kramer, Tel.: (03841) 753 441 bzw. E-Mail: j.kramer@wi.hs-wismar.de.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
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