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15.02.2000 09:37

Tagung zur schulischen Gesundheitsbildung

Henning Zuehlsdorff Pressestelle
Universität Lüneburg

    Als letzter von drei Modellversuchen zur schulischen Gesundheitsbildung geht das Projekt OPUS (Offenes Partizipationsnetz und Schulgesundheit) im Mai zuende. Die Modellvorhaben wurden von der Universität Flensburg koordiniert und waren mit Mitteln der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK) sowie der 15 beteiligten Kultus- und Senatsverwaltungen ausgestattet. Während einer Abschlussveranstaltung vom 16. bis 18. Februar in der Universität Lüneburg soll nun unter dem Motto "Von der Gesundheitsförderung in Schulen zum offenen Partizipationsnetz" eine umfassende Bilanz dieser seit 1990 bestehenden Initiativen zur schulischen Gesundheitsförderung gezogen werden.

    Zehn Jahre Gesundheitsbildung - Abschlusstagung zieht Bilanz:
    OPUS: Gesundheit ist Voraussetzung für schulischen Lernerfolg

    Flensburg/Lüneburg.
    Als letzter von drei Modellversuchen zur schulischen Gesundheitsbildung geht das Projekt OPUS (Offenes Partizipationsnetz und Schulgesundheit) im Mai zuende. Die Modellvorhaben wurden von der Universität Flensburg koordiniert und waren mit Mitteln der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK) sowie der 15 beteiligten Kultus- und Senatsverwaltungen ausgestattet. Während einer Abschlussveranstaltung vom 16. bis 18. Februar in der Universität Lüneburg soll nun unter dem Motto "Von der Gesundheitsförderung in Schulen zum offenen Partizipationsnetz" eine umfassende Bilanz dieser seit 1990 bestehenden Initiativen zur schulischen Gesundheitsförderung gezogen werden.

    "Die Gesundheit der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrkräfte ist eine Grundvoraussetzung für Leistungsbereitschaft und Lernerfolg in der Schule" - so fasste Regine Gabriel, nationale Koordinatorin des Modellversuchs OPUS (Universität Flensburg) das zentrale Anliegen der Initiative zusammen. Diese Auffassung habe etwa 500 Schulen in der Bundesrepublik Deutschland überzeugen und zur erfolgreichen Mitarbeit in dem Projekt anregen können, stellte sie fest. Hierfür habe OPUS bundesweite Netzwerkstrukturen mit regionalen Gliederungen geschaffen. In diesem Netzwerk sei ein beträchtliches Know-how schulischer Gesundheitsbildung zusammengetragen worden, führte sie weiter aus. So verfüge man jetzt über erprobte Schulentwicklungskonzepte und Kooperationsmodelle. Bei der Entwicklung von Verfahren zur wissenschaftlichen Begleitung und Auswertung könne man auf eine langjährige Zusammenarbeit zwischen der Flensburger Universität und dem Institut für Psychologie an der Universität Lüneburg (Prof. Dr. Peter Paulus) zurückblicken.
    Die pädagogischen Koordinatoren des Projekts, Ulrich Barkholz und Holger Jahn (Universität Flensburg) meinten, der OPUS-Ansatz zur schulischen Vernetzung könne ein durchaus zukunftsweisendes Modell für Schulen sein: Der Ansatz biete den Schulen die Möglichkeit, in regionalen Netzen vor Ort bedürfnisorientiert zusammenzuarbeiten und zugleich über die Einbindung des Gesamtprojekts in das Europäische Netzwerk Gesundheitsfördernder Schulen, einer Initiative der Weltgesundheitsorganisation WHO (Regionalbüro Europa), Know-how wirksam auszutauschen. Hierbei habe man auch die Vernetzungsmöglichkeiten über das Internet im Blick (www.gesundheitsbildung.de). Auf jeden Fall lohne es sich, darüber nachzudenken, wie das Projekt nach Abschluss der Modellversuche weiter geführt werden könne. Vier Handlungsfelder habe man besonders im Blick: die Verbesserung der schulischen Organisationsabläufe, die Unterstützung von Personen, die Erhöhung der Unterrichtsqualität und die Berreicherung der Schullebens durch Angebote zur Gesundheitsförderung.

    Während der Fachtagung in Lüneburg sollen nicht nur Projektergebnisse präsentiert werden, sondern die Experten Prof. Dr. Carl Parsons (Universität Canterbury), Vivian B. Rasmussen (WHO Kopenhagen) sowie Gottfried Thesen (Europäische Kommission, Luxemburg) werden zusätzlich eine Einschätzung der Ergebnisse aus internationaler Sicht liefern. Auch ein Einblick in die regionale Projektarbeit soll erfolgen: OPUS-Netzwerk-Schulen aus dem Raum Lüneburg werden zeigen, welche Früchte die Zusammenarbeit im Netz vor Ort bisher getragen hat. Zur Tagung erwartet werden neben Lehrkräften auch Vertreterinnen und Vertreter der Bundes- und Länderministerien sowie Fachkräfte aus Hochschulen, Lehrerfortbildungsinstituten, Vereinen und Verbänden sowie der langjährigen Kooperationspartner BARMER und Bundesunfallkasse.


    Weitere Informationen:

    http://www.gesundheitsbildung.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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