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18.10.2006 17:32

Fachtagung: Perspektiven für den Jugendstrafvollzug

Marietta Fuhrmann-Koch Öffentlichkeitsarbeit
Georg-August-Universität Göttingen

    Die Deutsche Vereinigung für Jugendgerichte und Jugendgerichtshilfen (DVJJ) veranstaltet zusammen mit dem Göttinger Kriminologen Prof. Dr. Jörg-Martin Jehle eine Fachtagung zum Thema "Perspektiven für den Jugendstrafvollzug". Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht die Frage, wie Erziehung in Unfreiheit gestaltet werden kann. Welche Rahmenbedingungen und Maßnahmen sind gesetzlich vorzusehen, um im Sinne der Resozialisierung erfolgreich zu wirken? Die Tagung findet am Freitag, 20. Oktober 2006, an der Juristischen Fakultät der Georg-August-Universität statt. Dazu werden rund 50 Experten in Göttingen erwartet, unter ihnen der Vorsitzende der DVJJ, Prof. Dr. Bernd-Rüdeger Sonnen, und der Präsident des Fachverbandes für Soziale Arbeit, Strafrecht und Kriminalpolitik, Prof. Dr. Hans-Jürgen Kerner.

    Pressemitteilung
    Göttingen, 18. Oktober 2006 / Nr. 329/2006

    Fachtagung: Perspektiven für den Jugendstrafvollzug
    Experten diskutieren gesetzliche Rahmenbedingungen und Maßnahmen

    (pug) Die Deutsche Vereinigung für Jugendgerichte und Jugendgerichtshilfen (DVJJ) veranstaltet zusammen mit dem Göttinger Kriminologen Prof. Dr. Jörg-Martin Jehle eine Fachtagung zum Thema "Perspektiven für den Jugendstrafvollzug". Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht die Frage, wie Erziehung in Unfreiheit gestaltet werden kann. Welche Rahmenbedingungen und Maßnahmen sind gesetzlich vorzusehen, um im Sinne der Resozialisierung erfolgreich zu wirken? Die Tagung findet am Freitag, 20. Oktober 2006, an der Juristischen Fakultät der Georg-August-Universität statt. Dazu werden rund 50 Experten in Göttingen erwartet, unter ihnen der Vorsitzende der DVJJ, Prof. Dr. Bernd-Rüdeger Sonnen, und der Präsident des Fachverbandes für Soziale Arbeit, Strafrecht und Kriminalpolitik, Prof. Dr. Hans-Jürgen Kerner.

    Aktueller Anlass der Tagung ist die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts, nach der auch der Vollzug der Jugendstrafe auf eine gesetzliche Grundlage gestellt werden muss und bis Ende 2007 ein entsprechendes Gesetz zu schaffen ist. Mit der Föderalismusreform ist dies nun Aufgabe der Länder. Prof. Jehle: "Angesichts der derzeitigen Finanzlage und der kriminalpolitischen Stimmung ist zu befürchten, dass die Standards für den Jugendstrafvollzug abgesenkt werden und Sicherheitsaspekte dominieren. Werden Vollzugslockerungen und vorzeitige Entlassungen einschränkt oder gar ausgeschlossen, bietet dies jedoch allenfalls für die Zeit der Freiheitsentziehung mehr Sicherheit. Mittelfristig stellt dieses Vorgehen ein größeres Risiko für die Allgemeinheit dar." Wie der Göttinger Wissenschaftler betont, sollten Gefangene schrittweise auf die Freiheit vorbereitet werden. "Resozialisierung ist der beste Weg für mehr Sicherheit", so Prof. Jehle.

    Informationen im Internet können unter der Adresse http://www.dvjj.de abgerufen werden.

    Kontaktadresse:
    Prof. Dr. Jörg-Martin Jehle
    Georg-August-Universität Göttingen
    Juristische Fakultät
    Institut für Kriminalwissenschaften
    Goßlerstraße 15a, 37073 Göttingen
    Telefon (0551) 39-4866, Fax (0551) 39-9241
    e-mail: abtkrim@uni-goettingen.de
    Internet: http://lehrstuhl.jura.uni-goettingen.de/jmjehle


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Politik, Recht
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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