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15.02.2000 13:53

High-Tech-Prüfmaschine für Bratpfannen

Frank Luerweg Universitätskommunikation
Technische Universität Kaiserslautern

    Das Institut für Verbundwerkstoffe (IVW) an der Universität Kaiserslautern entwickelte in Zusammenarbeit mit der Firma DuPont ein Gerät, mit dem sich die Resistenz von Teflon-Beschichtungen gegenüber Kratzern testen lässt - eine Prüfmaschine für Bratpfannen.

    Dank teflonbeschichteter Pfannen lassen heutzutage auch Hobby-Köche mit zwei linken Händen so schnell nichts anbrennen. Benutzt man jedoch ungeeignetes "Werkzeug", ist es mit der Anti-Haft-Wirkung schnell vorbei. Das Institut für Verbundwerkstoffe (IVW) an der Universität Kaiserslautern entwickelte in Zusammenarbeit mit der Firma DuPont ein Gerät, mit dem sich die Resistenz von Teflon-Beschichtungen gegenüber Kratzern testen lässt - eine Prüfmaschine für Bratpfannen.
    Seit 1956 wird Teflon als Antihaftversiegelung im Küchenbereich eingesetzt. Wie gern Köche damit arbeiten, belegen die Verkaufszahlen: Mehr als zwei Milliarden Produkte wurden bis dato verkauft. Doch kommt es auch bei sachgemäßem Gebrauch sehr leicht zu Kratzern und Ablösungen der Antihaftschicht, da die Beschichtungen relativ weich sind. Zwar wurden hier schon Fortschritte erzielt, doch absolut kratzunempfindlich ist noch keine der Wunderpfannen.
    Während der Entwicklung verbesserter Beschichtungsmaterialien tauchte von Anfang an das Problem auf, wie die Qualität unter den in der Praxis üblichen Belastungen zu charakterisieren ist. So ließ die STIFTUNG WARENTEST 1998 sogar eine Garde Hobbyköche zum Testbraten antreten.
    Um die Untersuchungen zu objektivieren, entwickelte das IVW in Kooperation mit der Firma DuPont eine Apparatur, die auf der Pfannenoberfläche definierte Kratzbewegungen mit unterschiedlichen "Werkzeugen" durchführt. Mit einer Video-Kamera werden die Kratzspuren ausgewertet und in einem Diagnoseprogramm kategorisiert.
    Nicht nur bei der Weiterentwicklung von Kochgeschirren ist der Pfannenprüfer sinnvoll. Es sind alle Anwendungen denkbar, die Probleme mit verkratzten, abgescheuerten Oberflächen haben. Hierzu zählen neuartige Küchenarbeitsplatten, der Autolack in der Waschstraße und vieles andere mehr.

    Ansprechpartner:
    Prof. Dr. Klaus Friedrich
    Institut für Verbundwerkstoffe
    Tel.: 0631/2017-201

    Bilder zu dieser Pressemitteilung (farbig und in hoher Auflösung) können Sie aus dem Internet herunterladen, und zwar unter http://www.uni-kl.de/Pressestelle/Bilder.htm

    Zu diesem Beitrag sind Filmsequenzen vorhanden. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an den genannten Ansprechpartner.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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