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19.10.2006 16:35

Den Horizont erweitern: FernUniversität vergibt DAAD-Preis an ungarischen Informatiker

Susanne Bossemeyer Stabsstelle 2 – Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
FernUniversität in Hagen

    Den Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) für "herausragende Leistungen ausländischer Studierender" hat die FernUniversität in Hagen in diesem Jahr nach Ungarn vergeben: Der Wirtschaftswissenschaftler und Informatiker Imre Fehér aus Budapest erhielt die Auszeichnung des Jahres 2006.

    Fehér hat an der FernUniversität den Master-Studiengang Computer Science absolviert. Im Jahr 2001 hatte er sich an der FernUniversität eingeschrieben - zunächst in den Zusatzstudiengang Praktische Informatik. Zum Wintersemester 2004/2005 wechselte er dann in den neuen, anwendungsorientierten Master-Studiengang Computer Science. Sein Studium an der Wirtschaftshochschule Budapest hat Fehér zudem als Diplom-Kaufmann abgeschlossen. Nun denkt er über eine Promotion an der Schnittstelle von Informatik und Wirtschaftswissenschaft nach.

    Zuerst allerdings muss über seine Master-Arbeit entschieden sein, die er kürzlich eingereicht hat: Die Arbeit zum Thema Statistical Matching schrieb der 30-Jährige bei Univ.-Prof. Dr. Christoph Beierle (Lehrgebiet Wissensbasierte Systeme), der ihn aufgrund seiner außergewöhnlichen Leistungen im Studium und in einem Forschungsprojekt auch für die Auszeichnung des DAAD vorgeschlagen hat. Die erhielt Fehér dann in sehr feierlichem Rahmen: In der Deutschen Botschaft in Budapest wurden die Absolventinnen und Absolventen des dortigen Studienzentrums geehrt. Einer der Höhepunkte der Feier war die Vergabe des DAAD-Preises durch den Rektor der FernUniversität, Univ.-Prof. Dr.-Ing. Helmut Hoyer, den deutschen Botschafter in Ungarn, Hans-Peter Schiff, und DAAD-Lektor Felix Bubenheimer.

    Für deren Glückwünsche und die der Absolventen und Gäste in der Botschaft bedankte sich Fehér mit der ernst gemeinten Ankündigung, unter seinen Kollegen weitere Studierende für die FernUniversität zu werben. Seit vier Jahren bereits arbeitet er in einer Budapester Telekommunikationsfirma. Dort war er auf der Suche nach neuen Herausforderungen, als er auf die FernUniversität stieß: Er wollte sein wirtschaftswissenschaftliches Studium mit einer informatischen Qualifikation ergänzen und hatte an eine Promotion an einer technischen Hochschule gedacht. Dies wäre jedoch in Ungarn nicht neben dem Beruf machbar gewesen, erklärt er. Er entschied sich deshalb für den deutschen Master-Studiengang.

    Doch neben Beruf und Familie - Fehér ist verheiratet und hat ein Kind - war auch das Fernstudium nicht einfach: "Das war so etwas wie ein zusätzliches Hobby von mir", sagt er. Die Promotion kommt jetzt vielleicht trotzdem noch, ebenfalls an der FernUniversität. In jedem Fall wollen seine Frau und er in absehbarer Zeit in Deutschland leben und arbeiten: "Das würde auch für unser Kind die Chance bedeuten, seinen Horizont zu erweitern", erklärt er.

    Zum Hintergrund

    Bereits in den Jahren 1989 und 2001 zeichneten der DAAD und die FernUniversität in Hagen ungarische Studierende für ihre hervorragenden Leistungen aus. 1989 ging der DAAD-Preis an György Horváth für seinen Magister Artium in Literaturwissenschaft; 2001 wurde Zsofia Surján für ihren Magister in Geschichte ausgezeichnet. Der DAAD-Preis wird in jedem Jahr vom Rektorat der Universität vergeben. Er ist eine Auszeichnung für besondere akademische Leistungen eines ausländischen Studenten oder einer ausländischen Studentin. Dotiert ist der Preis mit 1000 Euro. Im letzten Jahr ging die Auszeichnung an die tschechische Ingenieurin Alice Sperova, die an der FernUniversität Elektrotechnik und Informationstechnik studiert hat.

    Die FernUniversität in Hagen

    Die FernUniversität in Hagen ist die einzige staatliche Fernuniversität im deutschsprachigen Raum. Sie hat derzeit etwa 44.000 Studierende. Individuell und flexibel studieren in Hagen Berufstätige, Auszubildende, familiär eingebundene Menschen, Wehrdienstleistende und auch schon Schülerinnen und Schüler. Möglich macht dies das moderne Fernstudium: Es verbindet didaktisch hervorragend aufbereitete Studienbriefe mit individueller Betreuung, netzgestützten Kommunikationsangeboten und Präsenzphasen. Anlaufstellen und Kontakt finden Studierende auf dem Campus in Hagen und in den etwa 60 Studienzentren in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Mittel- und Osteuropa.

    Die FernUniversität in Hagen bietet grundständige Studiengänge mit Bachelor-, Master- und Diplomabschlüssen an. An Berufstätige, die sich gezielt wissenschaftlich weiterbilden möchten, richten sich besondere Weiterbildungs- und Aufbaustudiengänge.

    Studieninteressierte, die sich im Studium zunächst orientieren oder nur bestimmte Kurse belegen wollen, sind im Akademiestudium richtig - auch ohne Hochschulzugangsberechtigung. Sie stellen sich aus dem gesamten grundständigen Kursangebot der FernUniversität ihr individuelles Studienprogramm zusammen und studieren - gut betreut - außerhalb der Prüfungsordnungen.


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    Imre Fehér
    Imre Fehér

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Personalia, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Imre Fehér


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