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20.10.2006 10:14

BONFOR-Programm feiert sein 10-jähriges Jubiläum

Dr. Andreas Archut Dezernat 8 - Hochschulkommunikation
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

    Das BONFOR-Programm, das Programm zur gezielten Forschungsförderung an der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn, feiert sein 10-jähriges Jubiläum. Mit einem jährlichen Forschungspreis belohnt das Programm die beiden besten Präsentationen von geförderten Nachwuchswissenschaftlern in der biomedizinischen Forschung. Und wie es sich für Forscher gehört, begehen die Mediziner ihren Jahrestag im Rahmen eines wissenschaftlichen Symposiums am Freitag, 27. Oktober.

    Als Professor Dr. Otmar Wiestler, der heutige Stiftungsvorstand des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg, mit finanzieller Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen BONFOR vor zehn Jahren aus der Taufe hob, war es ein einzigartiges Programm zur Förderung biomedizinischer Forschungsprojekte. Die heutige Bilanz des Programms kann sich sehen lassen: In den 10 Jahren seit seiner Gründung wurden rund 850 Projektanträge bearbeitet und ein Fördervolumen in zweistelliger Millionenhöhe bewegt.

    "BONFOR zielt vor allem auf den wissenschaftlichen Nachwuchs", sagt der Vorsitzende der BONFOR-Kommission der Medizinischen Fakultät, Professor Dr. Percy Knolle. "Wir wollen begabte junge Mediziner für die Wissenschaft gewinnen und sie fit machen für den harten nationalen und internationalen Wettbewerb um Forschungsmittel." Auch die Initiierung neuer Forschungsverbünde ist ein erklärtes Ziel des Programms. So wurden bereits neue Forschergruppen und Sonderforschungsbereiche angeschoben. Das Erfolgsrezept sei dabei die Konzentration auf wissenschaftliche Exzellenz. Professor Knolle betont: "Wir geben keine Forschungsrichtungen vor. Wer durch Qualität überzeugt, wird gefördert."

    "Für originelle Forschungsvorhaben stehen immer Mittel zur Verfügung", bestätigt auch Ilona Treschwig, die das Programm koordiniert. Anträge sollten zukunftsträchtig sein und für den Nachwuchsforscher eine Herausforderung darstellen. Jedes dritte Projekt geht mittlerweile nach der Anschubfinanzierung durch BONFOR in eine externe Förderung über.

    Sieben Förderschwerpunkte gibt es bei BONFOR. Einer davon ist das so genannte "Gerok-Stipendium": Es erlaubt jungen Ärzten, ihre Arbeit in der Klinik für ein Jahr zu unterbrechen, um sich ganz einer wissenschaftlichen Aufgabe zu widmen. Großen Stellenwert hat bei BONFOR die Frauenförderung. So erhalten Wissenschaftlerinnen nach einer Erziehungsphase Unterstützung beim Wiedereinstieg in den Forschungsbetrieb.


    Eine weitere Säule ist ein Drittmittelbonus, den erhält, wer Drittmittel von anerkannten Förderinstitutionen wie der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) einwirbt. Bis zu zehn Prozent Aufschlag sind drin, die von den Forschern frei für Geräte oder Personalkosten verwendet werden können.

    "Die Medizinische Fakultät der Universität Bonn hat bewiesen, wie man die Forschungsleistung einer Fakultät in kurzer Zeit durch qualitätsgesteuerte Förderung maximieren kann", sagt der Prorektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs, Professor Dr. Max P. Baur. "Nicht zuletzt dank BONFOR gehört Bonn heute zu den produktivsten Stätten der biomedizinischen Forschung in Nordrhein-Westfalen." Etwa jeder dritte Fördereuro, den die Universität Bonn einwerbe, fließe in ein Projekt in diesem Bereich - im vergangenen Jahr immerhin fast 30 Millionen Euro. Mittlerweile setzt die Universität Bonn das Erfolgsprinzip universitätsweit ein, hat ein Bonussystem für Drittmitteleinwerbung und wissenschaftliche Preise etabliert und lobt regelmäßig einen hochdotierten Förderpreis für neue Verbundprojekte aus.

    Hinweis für die Redaktionen: Das Jubiläumssymposium findet am 27. Oktober von 9 bis 16 Uhr im Hörsaal des Pathologischen Instituts, Sigmund-Freud-Straße 25, Bonn-Venusberg statt. 17 jüngere Mitarbeiter aus vielen Bereichen des Universitätsklinikums werden über ihre Projekte berichten. Die Organisatoren versprechen sich davon neben einem Überblick über den Stand der Forschung viele neue Impulse für die interdisziplinäre Zusammenarbeit. Im Rahmen der Veranstaltung wird für die beiden besten Präsentationen der mit je 5.000 Euro dotierte BONFOR-Forschungspreis vergeben. Die Verleihung findet gegen 15.30 Uhr statt.

    Kontakt:
    Ilona Treschwig
    Institut für Molekulare Medizin und Experimentelle Immunologie
    Telefon: 0228/287-19142
    E-Mail: bonfor@uni-bonn.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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