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04.12.1997 00:00

Graduiertenkolleg 'Europäische Integration und gesellschaftlicher Strukturwandel'

Marietta Fuhrmann-Koch Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Osnabrück

    Pressemitteilung Osnabrueck, 4. Dezember 1997 / Nr. 176/97

    DFG richtet fuenftes Graduiertenkolleg an der Universitaet Osnabrueck ein Doktoranden werden zentrale Forschungsfragen zur "Europaeischen Integration" bearbeiten

    Die Universitaet Osnabrueck erhaelt als einzige Hochschule in Niedersachsen eines der neun "Europaeischen Graduiertenkollegs", die die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) jetzt bundesweit neu einrichten wird. In diesen Kollegs sollen die beteiligten Doktoranden und Wissenschaftler erstmals mit einer Partnerhochschule in Europa zusammenarbeiten. Dabei sind auch mehrmonatige Auslandsaufenthalte der Doktoranden vorgesehen. An der Universitaet Osnabrueck wird das neue Kolleg zugleich ein europaeisches Forschungsthema behandeln. Unter dem Titel "Europaeische Integration und gesellschaftlicher Strukturwandel" werden sich die zwoelf Doktoranden vom 1. April kommenden Jahres an interdisziplinaer mit zentralen Fragen des Integrationsprozesses in der Europaeischen Union (EU) befassen. Fuer die Forschungsarbeiten erhaelt das Osnabruecker Graduiertenkolleg rund 1,1 Millionen DM. Getragen wird das Kolleg von zehn Fachwissenschaftlern aus der Politikwissenschaft, der Soziologie, der Oekonomie, der Geographie und der Kulturwissenschaft. Die Sprecherfunktionen werden Prof. Dr. Ingeborg Toemmel und Prof. Dr. Gyoergy Szell vom Fachbereich Sozialwissenschaften uebernehmen, die auch den Antrag auf den Weg gebracht haben.

    Prof. Dr. Ingeborg Toemmel: "Der fortschreitende Integrationsprozess im Rahmen der Europaeischen Union bringt grundlegende Veraenderungen mit sich, die nicht nur die Politik und die Wirtschaft betreffen, sondern auch einen tiefgreifenden gesellschaftlichen Strukturwandel in den Mitgliedstaaten der EU bewirken. Ziel des Graduiertenkollegs ist es, diese Transformationsprozesse zu erfassen und insbesondere auch ihre Wechselwirkungen zu analysieren." Dabei sollen sich die Arbeiten, so die Wissenschaftlerin weiter, sowohl auf die theoretische Grundlagenforschung als auch auf empirische Untersuchungen stuetzen. In einem begleitenden Studienprogramm koennen sich die Doktoranden die dafuer notwendigen Methodenkenntnisse aneignen, darueber hinaus wird das Graduiertenkolleg Gastvortraege organisieren und Praktika vermitteln. Neben Prof. Toemmel und Prof. Szell werden Prof. Dr. Klaus Busch, Prof. Dr. Peter de Gijsel, Prof. Dr. Joerg Glombowski und Prof. Dr. Josef Schmid vom Fachbereich Sozialwissenschaften, Prof. Dr. Wolfgang Asholt, Prof. Dr. Wolfgang Becker und Prof. Dr. Chryssoula Kambas vom Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft sowie Prof. Dr. Juergen Deiters vom Fachbereich Kultur- und Geowissenschaften in dem Kolleg mitarbeiten.

    Die Universitaet Osnabrueck verfuegt mit dem neuen Graduiertenkolleg "Europaeische Integration und gesellschaftlicher Strukturwandel" nunmehr ueber fuenf dieser DFG-Einrichtungen zur Foerderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Bezogen auf ihre Groesse hat die Hochschule damit eine ueberdurchschnittliche grosse Zahl von Graduiertenkollegs. Zu den vier bereits bestehenden Einrichtungen an der Universitaet Osnabrueck gehoeren die Graduiertenkollegs "Molekulare Zellbiologie mit dem Schwerpunkt Membranbiologie" (seit 1990) und "Mikrostruktur oxidischer Kristalle" (seit 1991), die in enger Anbindung an die beiden naturwissenschaftlichen Sonderforschungsbereiche arbeiten. 1993 wurde in den Geisteswissenschaften das Graduiertenkolleg "Bildung in der Fruehen Neuzeit" eroeffnet, im Herbst 1995 hat das Kolleg "Migration im modernen Europa" seine Arbeit aufgenommen. Diese Graduiertenkollegs werden vom Institut fuer Kulturgeschichte der Fruehen Neuzeit bzw. dem Institut fuer Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) unterstuetzt.

    Kontaktadresse: Prof. Dr. Ingeborg Toemmel Universitaet Osnabrueck Fachbereich Sozialwissenschaften Seminarstrasse 33, 49069 Osnabrueck Tel. (0541) 969-4606, Fax (0541) 969-4600 E-Mail: itoemmel@rz.uni-osnabrueck.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Es wurden keine Arten angegeben
    Deutsch


     

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