1. Nephrologisches Symposium am 19. Februar 2000 in der MHH
Nierenkranke Menschen haben besonders häufig Probleme mit dem Herz-Kreislauf-System. Ihr Risiko, an einer Herzinsuffizienz oder an einem Infarkt zu sterben, ist deutlich erhöht. Der Grund dafür liegt oft in einer Störung des Fettstoffwechsels. Etwa 40.000 Menschen sind in Deutschland von einer Kombination der Krankheitsbilder betroffen.
Über Ursachen, Wechselwirkungen und Therapiemöglichkeiten werden Wissenschaftler am 19. Februar beim 1. Nephrologischen Symposium in der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) diskutieren. Dazu eingeladen hat der neue Leiter der Abteilung Nephrologie, Professor Dr. Hermann Haller. Das Symposium will aktuelle Erkenntnisse vermitteln über den Zusammenhang zwischen Fettstoffwechselstörungen und dem Entstehen von Nierenkrankheiten allgemein sowie von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Nierenpatienten im Besonderen.
Ein zentrales Thema der Veranstaltung ist der therapeutische Einsatz von Statinen. Die seit etwa acht Jahren bekannte Medikamentengruppe greift positiv in den Fettstoffwechsel ein. Unter anderem reduzieren Statine die Bildung des so genannten LDL-Cholesterins. Dieses "schlechte" Cholesterin verursacht Atherosklerose und schädigt damit das Gefäßsystem. Und Statine eignen sich nicht nur zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Kranken. Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass sie auch direkt auf die Zellen des Gefäßsystems einwirken und für einen effektiven Schutz sorgen. So können sie helfen, die Sterblichkeit bei der Hochrisikogruppe der Nierenkranken zu senken.
Das 1. Nephrologische Symposium findet am
Samstag, den 19. Februar 2000
von 9 bis 12.30 Uhr im Hörsaal F der MHH statt.
Für Rückfragen steht Ihnen Professor Dr. Hermann Haller unter Telefon (05 11) 5 32 63 19 gern zur Verfügung.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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