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23.06.1997 00:00

Arbeitsmarktpolitik im Föderalismus

Marietta Fuhrmann-Koch Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Osnabrück

    Pressemitteilung Osnabrueck, 19. Juni 1997 / Nr. 84/97

    "Erhebliche Restriktionen fuer eine aktive Arbeitsmarktpolitik" Workshop befasst sich mit Laender-Massnahmen

    Gewerkschaften und Arbeitgeberverband sind dabei

    "In der gegenwaertigen Krise des Arbeitsmarktes sind alle politischen und gesellschaftlichen Kraefte aufgerufen, nach neuen Wegen zu mehr Beschaeftigung zu suchen. Gegen eine aktive Arbeitsmarktpolitik auf nationaler Ebene bestehen allerdings erhebliche Widerstaende", sagt der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Josef Schmid, der an der Universitaet Osnabrueck zu diesem Themenkomplex forscht. Seine Untersuchungen gelten dabei auch der Frage, welche Moeglichkeiten die einzelnen Laender haben, durch gezielte Massnahmen Arbeitsplaetze zu sichern und zu schaffen. In einem Workshop mit dem Titel "Arbeitsmarktpolitik im Foederalismus: Chancen und Restriktionen fuer die Bundeslaender" soll dieser Aspekt nun mit Vertretern der Gewerkschaften, des Industriellen Arbeitgeberverbandes und des Arbeitsamtes sowie mit Experten aus dem Bereich der Weiterbildung diskutiert werden. Die Veranstaltung findet am Freitag, 4. Juli 1997, statt.

    Prof. Schmid: "Wird eine aktive Arbeitsmarktpolitik auf nationaler Ebene nicht zuletzt aufgrund erheblicher finanzieller Schwierigkeiten abgelehnt, so hat es im Zuge der deutschen Einheit und angesichts der anhaltenden Massenarbeitslosigkeit doch durchaus einige wichtige Innovationen auf diesem Gebiet gegeben, etwa in Form von Beschaeftigungs- und Qualifizierungsgesellschaften. Bemerkenswert dabei ist, dass derartige Massnahmen politisch durch die Bundeslaender inszeniert werden, die dabei auch wichtige Koordinierungs- und Finanzierungsaufgaben uebernehmen, und zugleich kooperativ angelegt sind, also auf die Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften und anderen wichtigen gesellschaftlichen Gruppierungen setzen." Welche Perspektiven hier bestehen und wo die arbeitsmarktpolitischen Aktivitaeten der Laender an ihre Grenzen stossen, soll - so der Osnabruecker Wissenschaftler - Thema des Workshops sein.

    Zum Auftakt der Veranstaltung sind drei Grundsatzreferate geplant, die sich mit Finanzierungsfragen, dem Strukturwandel in den Bundeslaendern und mit Optimierungsstrategien einer aktiven Arbeitsmarktpolitik befassen. Anschliessend sind Statements durch Fachleute der IG Metall in Frankfurt und des Max-Planck-Instituts fuer Gesellschaftsforschung in Koeln vorgesehen. Zum Abschuss des Workshops wird eine Podiumsdiskussion mit Vertretern des Arbeitsamtes, der Landesgesellschaft zur Beratung und Information von Beschaeftigungsinitiativen, des Deutschen Gewerkschaftsbundes (Landesbezirk Niedersachsen), des Industriellen Arbeitgeberverbandes Osnabrueck und des Vereins Niedersaechsischer Bildungsinitiativen (Osnabrueck) stattfinden.

    Kontaktadresse: Prof. Dr. Josef Schmid, Universitaet Osnabrueck, Fachbereich Sozialwissenschaften Seminarstrasse 33, 49069 Osnabrueck, Tel. (0541) 969-4601, Fax (0541) 969-4600


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Es wurden keine Arten angegeben
    Deutsch


     

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