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23.10.2006 16:05

Gabriele Michalke aus Darmstadt weiß, woher der Wind weht

Melanie Mora Kommunikation + Public Affairs
VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V.

    28-Jährige nutzte den mit 8.000 Euro dotierten Herbert-Kind-Preis des VDE für Forschungen in Dänemark

    Weltweit ist Dänemark in der Entwicklung der Windenergie führend. Mit einem Anteil von 20 Prozent trägt es heute den größten Anteil an der Einspeisung der Windenergie ins Stromnetz. Genau der richtige Platz für die Forschungen der Darmstädter Dipl.-Ing. Gabriele Michalke (28). Der Wind ist ihr Thema und sie weiß genau, von wo er weht. Bereits während ihres Studiums der Elektrotechnik an der Technischen Universität Darmstadt widmete sie sich der Windenergie und Generatorenentwicklung. Für ihre exzellenten Studienleistungen wurde sie 2002 mit dem Carl Schenck Preis ausgezeichnet. 2004 erhielt sie den "Herbert Kind Preis" der Energietechnischen Gesellschaft im VDE. Verbunden ist dieser Preis mit einem bis zu 8.000 Euro dotierten Stipendium, das der Weiterbildung junger Ingenieure auf dem Gebiet der elektrischen Energietechnik dienen soll. Die Prämie ist an einen Auslandsaufenthalt gekoppelt: Die junge Wissenschaftlerin aus Darmstadt hat das Preisgeld für die vertiefte Erforschung der Nutzung der Windenergie im Risø National Wind Laboratory in Dänemark verwendet.

    Das Department für Wind Energy am Forschungsinstitut Risø verfügt über großes Know-how in der Windenergieforschung und ist mit 100 Mitarbeitern das größte Forschungsinstitut für Windenergie weltweit. Die finanzielle Förderung ermöglichte der jungen Expertin im Rahmen ihrer Promotion einen halbjährigen Forschungsaufenthalt im Ausland zu verbringen. Gabriele Michalke: "Da meine Doktorarbeit am Fachgebiet Regenerative Energien der TU-Darmstadt bei Prof. Dr.-Ing. Hartkopf die Entwicklung von Regelungsstrategien für verschiedene Windkraftanlagenkonzepte beinhaltet, bot mir die Abteilung Windenergie des Forschungsinstitutes Risø in Dänemark an, den Forschungsaufenthalt an ihrem Institut zu verbringen. Durch diesen Aufenthalt angeregt, wird meine Doktorarbeit nun auch seitens des Risø National Laboratorys betreut." Inhalt des durch den Herbert-Kind-Preis geförderten Forschungsaufenthaltes war die Entwicklung einer Regelung für Windkraftanlagen mit doppelt gespeisten Asynchrongeneratoren.

    Daraus ist mittlerweile auch eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Risø und der TU Darmstadt entstanden. Ein voller Erfolg für die gezielte Nachwuchsförderung der ETG. Michalke hatte ihren Aufenthalt in Risø in zwei Abschnitten zu unterschiedlichen Zeitpunkten absolviert, so dass es ihr außerdem möglich war, zwischenzeitlich eigene Arbeiten voranzutreiben, um so einen maximalen Gewinn aus den Forschungsaufenthalten in Dänemark ziehen zu können. Die Windexpertin bilanziert: "Mir persönlich brachte der Auslandsaufenthalt durchwegs positive Erfahrungen und Erlebnisse." Hauptgegenstand ihrer Forschungen ist die Entwicklung von Regelungsstrategien für Windkraftanlagen zur Verbesserung der Netzstabilität und zur Erfüllung der Netzanschlussregeln. Ihre Ergebnisse wurden unter anderem auf der Europäischen Windenergiekonferenz EWEC in Athen 2006 publiziert und werden außerdem im Rahmen des VDE Kongress in Aachen vom 23. - 25. Oktober vorgestellt.

    Pressekontakt: Melanie Mora, Tel. 069 6308461, melanie.mora@vde.com


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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