Start der Ringvorlesung im Rahmen der Frankfurter "Templeton Research Lectures" in Gießen: Vortrag von John Barrow über "Modern Cosmology and Our Place in the Universe" am 31. Oktober 2006 um 18.00 Uhr im Margarete-Bieber-Saal der Universität (Ludwigstraße 34, 35390 Gießen) - Natur- und Geisteswissenschaften im Gespräch über das Verständnis von Menschenbild und Religion
Das Institut für Evangelische Theologie der Universität Gießen führt im Wintersemester 2006/07 und im Sommersemester 2007 unter der Leitung von Prof. Dr. Elisabeth Gräb-Schmidt und PD Dr. Wolfgang Achtner eine Ringvorlesung mit dem Titel "Was ist Religion?" durch. Den Auftakt macht Professor John Barrow von der Cambridge University am 31. Oktober 2006 um 18.00 Uhr im Margarete-Bieber-Saal (Ludwigstraße 34, Gießen) mit seinem Vortrag über "Modern Cosmology and Our Place in the Universe".
John Barrow, Physiker und Mathematiker an der Universität Cambridge, ist einer der führenden Kosmologen der Welt. Neben seiner Professur in Mathematik und angewandter Mathematik hat er die Gresham Professur für Astronomie in Cambridge inne, die als die renommierteste und älteste Professur der Naturwissenschaften gilt. Bekannt geworden ist er durch die Ausarbeitung der physikalischen und mathematischen Grundlagen des Anthropischen Prinzips, das im Dialog von Naturwissenschaften und Theologie eine wichtige Rolle spielt. Als Begründer des "Millenium Mathematics Project", das auf die spielerische Aneignung der Mathematik abzielt, sowie als Autor zahlreicher wissenschaftlicher Bücher hat er sich um die Vermittlung von Wissenschaft an die Öffentlichkeit verdient gemacht. Durch die Verleihung des Templeton Preises, des höchst dotierten Wissenschaftspreises der Welt, wird sein bisheriges Werk gekrönt.
In den letzten Jahren ist es weltweit zu einer erstaunlichen und unerwarteten Renaissance der Religionen und auch des Interesses an Religion gekommen. Welchen Beitrag zum Verständnis von Religion können die neueren Forschungen in Kulturwissenschaften und Geisteswissenschaften, in den Humanwissenschaften und den Naturwissenschaften leisten? Eine interdisziplinäre Betrachtung soll die verschiedenen Sichtweisen miteinander ins Gespräch bringen, um fest gefahrene (Vor-) Urteile zu überprüfen.
Die Frankfurter "Templeton Research Lectures" werden von der John Templeton Foundation finanziell unterstützt. Diese fördert weltweit Initiativen, die sich mit Grenzfragen zwischen Naturwissenschaft und Theologie auseinandersetzen. Diesen Grenzfragen widmet sich auch die Ringvorlesung in Gießen im Kontext der "Templeton Research Lectures", die vom Frankfurter Institut für Religionsphilosophie (IRF) eingeworben wurden. Über die "Kooperation der Universitäten Frankfurt-Gießen im Bereich der Evangelischen Theologie" sind Prof. Gräb-Schmidt und Dr. Achtner Mitglied im Forschungskomitee der Frankfurter Templeton-Research-Lectures.
Programm:
Wintersemester 2006/07, jeweils 18.00 Uhr im Margarete-Bieber-Saal, Ludwigstraße 34, 35390 Gießen
21.11.2006: Prof. Kevin Warwick, Professor für Kybernetik und Künstliche Intelligenz, University of Reading, London: "I, Cyborg. The Impact of the emerging Cyborg-Technology on our Self-Image"
12.12.2006: Prof. Dr. Claus Leggewie, Professor für Politikwissenschaft, Justus Liebig Universität Gießen: "Creationism, eine religionspolitische Debatte in den USA"
16.1.2007: Prof. Dr. Klaus Mainzer, Professor für Philosophie und Wissenschaftstheorie, Universität Augsburg: "Gibt es Willensfreiheit? Menschen, Gehirne und Computer"
6.2.2007: Prof. Dr. Eilert Herms, Professor für Systematische Theologie, Eberhard Karls Universität Tübingen: "Willensfreiheit aus theologischer Sicht"
Sommersemester 2007
8.5.2007: Prof. Dr. Werner Seeger, Professor für Innere Medizin, Justus-Liebig-Universität Gießen: "Heil und Heilung aus medizinischer und religiöser Sicht"
5.6.2007: Prof. Dr. Dr. Hermann Deuser, Professor für Systematische Theologie und Religionsphilosophie, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt: "Evolution, Religion und Metaphysik"
19.6.2007: Prof. Dr. Eckart Voland, Professor für Theoretische Philosophie (Anthropologie) und Spezielle Philosophie (Biophilosophie), Justus-Liebig-Universität Gießen: "Gott hat Geschichte - hat er auch Naturgeschichte?"
3.7.2007: Prof. Dr. Christoph Markschies, Professor für Ältere Kirchengeschichte (Patristik) und Präsident der Humboldt-Universität Berlin: "Adolf von Harnack - ein Gießener Theologe als deutscher Wissenschaftsorganisator"
Kontakt:
Prof. Dr. Elisabeth Gräb-Schmidt
Institut für Evangelische Theologie
Karl-Glöckner-Straße 21, Haus H, 35394 Gießen
Telefon: 0641 99-27121, Fax: 0641 99-27129
E-Mail: Elisabeth.A.Graeb-Schmidt@theologie.uni-giessen.de
Prof. John Barrow, Cambridge
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
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