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17.02.2000 14:25

Ab Sommersemester an der Universität Essen: Volkswirte mit Bachelor-Abschluss

Monika Roegge Pressestelle Standort Essen
Universität Essen (bis 31.12.2002)

    Zum Sommersemester 2000 startet an der Universität ein neuer Studiengang der Volkswirtschaftslehre mit Kurzzeitprofil. Bisher gibt es für ihn in Deutschland kein Vorbild. Man beendet ihn nach erfolgreicher Prüfung als Bachelor of Arts (B. A.) oder nach einer weiteren Qualifizierung als Master of Arts (M. A.). Die Universität Essen baut damit ihr Angebot berufsqualifizierender Studienmöglichkeiten mit international anerkannten Abschlüssen weiter aus. Der erste Essener Bachelor-Studiengang des Mathematical Engineering war im Wintersemester 1998/99 eingerichtet worden.

    Zum Sommersemester 2000 startet an der Universität ein neuer Studiengang der Volkswirtschaftslehre mit Kurzzeitprofil. Bisher gibt es für ihn in Deutschland kein Vorbild. Man beendet ihn nach erfolgreicher Prüfung als Bachelor of Arts (B. A.) oder nach einer weiteren Qualifizierung als Master of Arts (M. A.). Die Universität Essen baut damit ihr Angebot berufsqualifizierender Studienmöglichkeiten mit international anerkannten Abschlüssen weiter aus. Der erste Essener Bachelor-Studiengang des Mathematical Engineering war im Wintersemester 1998/99 eingerichtet worden.

    Wie bei den meisten Bachelor-Studiengängen beträgt die Regelstudienzeit bis zur
    B. A.-Prüfung bei den Volkswirten sechs Semester. Dann entscheiden die Absolventen zwischen dem Übergang in den Beruf und der Fortsetzung ihrer Ausbildung an der Universität. Diese kann mit dem Master auf Arts, vergleichbar dem jetzigen Diplom, beendet werden. Anschließend besteht die Möglichkeit zur Promotion (Ph. D.). Organisatorisch folgt der neue Essener Studiengang also dem Muster, nach dem die meisten B. A./M. A.-Studiengänge aufgebaut sind. Inhaltlich setzt er sich aber von der traditionellen Volkswirte-Ausbildung deutlich ab.

    Zentrales Element ist die Schwerpunktbildung in Empirischer Wirtschaftsforschung mit einer umfassenden Ausbildung in statistischen und ökonometrischen Methoden. Damit trägt das Lehrangebot den Entwicklungen am Arbeitsmarkt Rechnung: Gebraucht werden dort Nachwuchskräfte mit sicheren Kenntnissen der Datenaufbereitung, -verarbeitung und -analyse. Das Berufsfeld ist dabei sehr breit gefächert. Volkswirte sind keineswegs nur in den volkswirtschaftlichen Abteilungen von Großbanken, in Verbänden, in der Politikberatung und in staatlichen Einrichtungen tätig, sondern auch in allen wirtschaftlichen und sozialen Bereichen anzutreffen, in denen besonderer Wert auf abstrakt analytische Fähigkeiten gelegt wird. Neben den traditionellen Einsatzfeldern zählen dazu beispielsweise auch Beratungsunternehmen, das Management mittlerer und größerer Unternehmen sowie sozialer Einrichtungen, Marktforschungsgesellschaften oder Krankenkassen. Volkswirte sind somit auch an Schnittstellen betriebswirtschaftlicher Organisationseinheiten zu finden.

    In Essen wird - und das bringt den Studiengang in besondere Nähe zur beruflichen Praxis - auf die vertiefte Vermittlung von Kenntnissen der Betriebswirtschaftslehre besonderer Wert gelegt. Die Betriebswirtschaftslehre ist eines von zwei Wahlpflichtfächern, die neben den volkswirtschaftlichen Themen das Studienangebot bestimmen. Auch das zweite Wahlpflichtfach hebt den Essener Studiengang deutlich von allen anderen seiner Art in Deutschland ab. Es ist die Wirtschaftsinformatik, eine Disziplin, die angesichts der rasanten Entwicklung der Informationstechnologie in zahlreichen Berufen unverzichtbar geworden ist. Je nach Schwerpunktbildung sind die Absolventen für Aufgaben wie Finanzmarktanalyse, Konjunkturforschung, Industrieöko-nomik, Wettbewerbsanalyse, internationale Wirtschaftsbeziehungen, Marktfoschung, Branchenanalyse, innerbetriebliche Datenanalyse, Arbeitsmarktanalyse, Analyse des Gesundheitssystems, Analyse organisationssoziologischer Beziehungen, empirische Sozialforschung, Informationsmanagement etc. prädestiniert.

    Das Studium wird nach dem international anerkannten Kreditpunkte-System (ECTS wie European Credit Transfer System) organisiert. Studienbegleitende Prüfungen lösen dabei die große Abschlussprüfung ab. Für jede bestandene Prüfung bekommt man Kreditpunkte, die man aus der eigenen an eine andere Universität, auch an eine Universität im Ausland mitnehmen kann. An der Zahl der bis zum Studien-Ende erreichten Punkte wird die Abschlussnote errechnet. Das Verfahren unterstützt ein kurzes Studium und die Mobilität der Studenten, deren im Ausland verbrachte Semester an der Heimatuniversität anerkannt werden, und es unterstützt die internationale Vergleichbarkeit der Abschlüsse.

    Für das Bachelor-Studium kann man sich ab Montag, 21. Februar, direkt an der Universität Essen einschreiben. Zulassungsbeschränkungen gibt es nicht, vielmehr eine weitere Besonderheit: Nicht nur Interessenten mit der Allgemeinen Hochschulreife können sich einschreiben, sondern auch - obwohl der Bachelor-Studiengang ein uni-versitärer Studiengang ist - Absolventen der Fachoberschulen. Nähere Informationen gibt es im Fachbereich Wirtschaftswissenschaften bei Stephan Popp, Telefon (02 01)
    1 83- 35 16, Telefax (02 01) 1 83-42 09, oder bei der Zentralstelle für Allgemeine Stu-dienberatung, Telefon (02 01) 1 83-20 14, Telefax (02 01) 1 83-43 29, 45117 Essen, oder auch im Internet unter www.vwl.uni-essen.de/.

    Nicht mehr einschreiben kann man sich in Essen für den Studiengang Volkswirtschaftslehre mit dem Abschluss des Diploms II. Wer das Studium aber bereits aufgenommen hat, kann es bis zum Jahre 2004 noch ordnungsgemäß zu Ende bringen.


    Weitere Informationen:

    http://www.vwl.uni-essen.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Wirtschaft
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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