idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
24.10.2006 15:46

Deutschlands erste Heisenberg-Professur für MHH-Wissenschaftler

Stefan Zorn Stabsstelle Kommunikation
Medizinische Hochschule Hannover

    Alterungsforscher Dr. Rudolph wird für herausragende Leistungen ausgezeichnet

    Als erster Wissenschaftler in Deutschland hat Privatdozent Dr. Karl Lenhard Rudolph von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) eine Heisenberg-Professur zuerkannt bekommen - für seine "herausragenden wissenschaftlichen Leistungen", wie DFG-Präsident Professor Dr. Ernst-Ludwig Winnacker in einem Schreiben an Dr. Rudolph betont. Die DFG finanziert mit dem neuen Programm exzellente Wissenschaftler als Hochschullehrer für einen Zeitrum von fünf Jahren, anschließend finanziert das Land Niedersachsen, der Träger der MHH, die Professur. "Dass die allererste Heisenberg-Professur an einen Forscher der MHH vergeben wird, spricht zunächst einmal für die herausragenden Leistungen von Dr. Rudolph", sagt MHH-Präsident Professor Dr. Dieter Bitter-Suermann, "zum anderen ist es aber auch eine Würdigung des exzellenten Umfeldes an unserer Hochschule. Die erfolgreiche Nachwuchsförderung der MHH trägt jetzt zunehmend Früchte."

    Der 37-jährige Wissenschaftler erforscht die Alterung von Zellen und deren Regenerationsfähigkeit, also auch wie Organe und Gewebe im Körper erhalten werden und wie Zellen Schädigungen reparieren können. "Sein Forschungsthema passt exakt in das gerade bewilligte Exzellenzcluster", betont Professor Bitter-Suermann. Dieses Cluster ("From Regenerative Biology to Reconstructive Therapy") der MHH wird über die Exzellenzinitiative von Bund und Ländern für fünf Jahre mit fast 40 Millionen Euro gefördert.

    "Die Alterungsforschung ist ein besonders aufstrebendes Forschungsgebiet", erläutert Dr. Rudolph. Bei der derzeitigen demografischen Entwicklung müsse die Medizin in den kommenden Jahren verstärkt ältere Patienten behandeln. "Deshalb müssen wir verstehen, was bei der Alterung von Zellen, insbesondere Stammzellen, abläuft, und wie diese Prozesse die Regeneration und Organfunktion beeinflussen." Dr. Rudolph, der in der MHH-Abteilung Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie tätig ist, freut sich über die besondere Auszeichnung. "Die MHH bietet mit dem neuen Schwerpunkt Regeneration ein ideales Umfeld für meine Forschung", meint er. Bislang könne krankes Gewebe zumeist nur durch gesundes ersetzt werden, wie es bei Transplantationen der Fall sei. "Wir arbeiten darauf hin, dass die Transplantation nicht mehr die einzige Therapieoption bleibt." Eine Möglichkeit könne sein, dem kranken Gewebe seine Regenerationsfähigkeit wieder zurückzugeben.

    "Diese Professur verleiht Dr. Rudolph das Siegel der Elite", sagt Professor Dr. Michael Manns, Direktor der MHH-Abteilung Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie. Schon als Arzt im Praktikum habe er neben der Krankenversorgung geforscht, betont Professor Manns. Nach drei äußerst erfolgreichen Jahren in den USA kehrte Dr. Rudolph wieder nach Hannover zurück. "Ich bin besonders stolz, weil er sich jetzt entschieden hat, seine Heisenberg-Professur an der MHH anzutreten." Der mit der Professur ausgezeichnete Forscher hätte an jede Hochschule in Deutschland wechseln können.


    Weitere Informationen erhalten Sie bei Dr. Karl Lenhard Rudolph, Telefon (0511) 532-6999, Rudolph.Lenhard@mh-hannover.de.


    Bilder

    Exzellenter Forscher: Dr. Karl Lenhard Rudolph.
    Exzellenter Forscher: Dr. Karl Lenhard Rudolph.

    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Personalia, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Exzellenter Forscher: Dr. Karl Lenhard Rudolph.


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).