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17.02.2000 19:34

Universität Mannheim wählt Universitätsrat

Achim Fischer Abteilung Kommunikation
Universität Mannheim

    Sechs hochrangige Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und
    Rechtsprechung im neuen Aufsichtsgremium

    Die Universität Mannheim hat am 16. Februar 2000 die Mitglieder ihres neugegründeten Universitätsrates bestimmt. Sechs hochrangige Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Rechtsprechung sowie sieben Mitglieder der Hochschule beraten und kontrollieren künftig die Universitätsleitung. Die Uni Mannheim hat sich damit als eine der ersten Hochschulen in Baden-Württemberg in Anlehnung an das angelsächsische Hochschulsystem ein Aufsichtsgremium mit weitreichenden Kontrollaufgaben geschaffen.

    Neben den sechs externen Mitgliedern gehören dem Rat vier Professoren, je ein Student, ein Mitarbeiter des wissenschaftlichen Dienstes und ein Mitarbeiter aus dem nichtwissenschaftlichen Bereich an. Ehrensenatoren oder Honorarprofessoren konnten nicht als externe Mitglieder in den Universitätsrat gewählt werden, da sie durch ihre Auszeichnungen bereits Mitglieder der Universität sind.

    Der Senat wählte folgende externe Mitglieder in den Universitätsrat:
    - Dr. Peter Bettermann, Sprecher der Unternehmensleitung Freudenberg & Co.
    - Dr. Clemens Börsig, Generalbevollmächtigter Deutsche Bank AG
    - Dr. Renate Köcher, Direktorin des Instituts für Demoskopie, Allensbach
    - Prof. Dr. Wolfgang Zapf, Direktor am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozial
    forschung
    - Hans Schreiber, Vorstandsvorsitzender der Mannheimer Versicherungs AG
    Holding
    - Dr. Elke-Luise Barnstedt, Direktorin des Bundesverfassungsgerichts.

    Als universitäre Mitglieder wurden bestimmt:
    - Prof. Dr. Wolfgang Bühler, Fakultät für Betriebswirtschaftslehre
    - Prof. Dr. Hartmut Esser, Fakultät für Sozialwissenschaften
    - Prof. Dr. Karl-Friedrich Krieger, Philosophische Fakultät
    - Prof. Dr. Reinhard Männer, Fakultät für Mathematik und Informatik
    - Dr. Tilmann Deutler, Fakultät für Volkswirtschaftslehre
    - Belamir Evisen, Student, Fakultät für Rechtswissenschaften
    - Hannelore Iloff, Leiterin des Personaldezernates

    "Es freut mich besonders, dass wir mit den außeruniversitären Mitgliedern des Universitätsrates exzellenten externen Sachverstand in das Management der Universität Mannheim einbinden können", erklärt Rektor Prof. Dr. Dr. h.c. Peter Frankenberg. "Die externen Mitglieder ergänzen nahezu ideal die Forschungs- und Lehrkompetenz unserer Universität. Sie gewährleisten im Aufsichtsgremium der Universität nicht nur die Transparenz und Effizienz unserer Maßnahmen. Sie können uns auch strategisch beraten."

    Mit der Wahl des Universitätsrates setzt die Uni Mannheim einen weiteren wichtigen Teil ihrer Strukturreform um. Die Uni Mannheim hat sich aus eigener Initiative im Inneren reformiert und hat als erste Hochschule in Baden-Württemberg ihre Entscheidungsstrukturen in Anlehnung an moderne Unternehmensmodelle stark gestrafft. "Vorstand" der Mannheimer Universität ist nun das Rektorat. Es ist insbesondere zuständig für die Aufstellung des Globalhaushaltes und des Entwicklungs- und Strukturplanes der Universität, der im Vorfeld mit den Fakultäten abgestimmt wird. Der Senat ist zuständig für alle wissenschaftlichen Angelegenheiten von grundsätzlicher Bedeutung in Forschung und Lehre.

    Der Universitätsrat ist zuständig für die Genehmigung der Haushalts-, Struktur- und Entwicklungspläne. Er kontrolliert außerdem die Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der vom Rektorat durchgeführten Maßnahmen. Die Vorschlagsliste zur Wahl des Universitätsrates war bereits vor mehreren Wochen fertig gestellt und mit dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK) abgestimmt worden. Die Wahlvorschläge wurden jetzt durch den Senat ohne Änderung angenommen. Die gewählten Mitglieder werden vom MWK bestellt.

    Die externen Mitglieder des Hochschulrats in Kürze:

    Dr. Elke Luise Barnstedt, geboren 1956. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften verschiedene wissenschaftliche Tätigkeiten an den Universitäten Göttingen und Osnabrück. 1988 Wechsel in die Verwaltung der Universität Karlsruhe, 1992 - 1993 Stellvertreterin des Kanzlers der Universität Karlsruhe. 1994 bis 1998 Kanzlerin der Universität Konstanz. Seit 1. Januar 1999 Direktorin beim Bundesverfassungsgericht.

    Prof. Dr. Dr. h.c. Peter Bettermann, geboren 1947. Mineralogie- und Jurastudium. Nach wissenschaftlichen Tätigkeiten an den Universitäten Kiel und Münster Mitarbeit im Produktmanagement des Konsumgüterkonzerns Procter & Gamble. 1980 Wechsel zur BP AG, ab 1991 Vorstandsvorsitzender Deutsche BP AG. Seit 1994 Mitglied der Unternehmensleitung Freudenberg & Co., Weinheim, seit 1997 Sprecher der Unternehmensleitung Freudenberg & Co.

    Dr. Clemens Börsig, geboren 1948. Nach dem Studium der Betriebswirtschaftslehre und Mathematik Wissenschaftlicher Assistent an den Universitäten Mannheim und München. 1977-1985 Mannesmann-Konzern. 1985-1997 Robert Bosch GmbH, zuletzt als Geschäftsführer. Seit 1995 Honorarprofessor an der Uni München. 1997 - 1999 Mitglied des Vorstandes der RWE AG, Ressort Finanzen. Seit Dezember 1999 Generalbevollmächtigter der Deutsche Bank AG, ab Januar 2001 Mitglied des Vorstandes Deutsche Bank AG.

    Dr. Renate Köcher, geboren 1952. Studium der Volkswirtschaftslehre, Publizistik und Soziologie. Ab 1977 Wissenschaftliche Mitarbeiterin, seit 1988 Geschäftsführerin des Instituts für Demoskopie Allensbach. Mitglied u.a. in der Zukunftskommission des Landes Baden-Württemberg, der Konrad-Adenauer-Stiftung und dem Beirat der Landesbank Baden-Württemberg.


    Hans Schreiber, geboren 1942. Studium der Psychologie. Verschiedene Führungsfunktionen bei IBM Deutschland, Allianz Versicherungs AG und Nordstern Versicherungsgruppe Köln. Ab 1987 Mannheimer Versicherungsgruppe, Mitglied der Vorstände, seit 1988 Vorsitzender der Vorstände. Ab 1998 Vorsitzender des Vorstandes der Mannheimer Aktiengesellschaft Holding.

    Prof. Dr. Wolfgang Zapf, geboren 1937. Studium der Soziologie und Nationalökonomie, anschließend Wissenschaftlicher Assistent an den Universitäten Tübingen und Konstanz. 1968 - 1987 Professor für Soziologie an den Universitäten Frankfurt und Mannheim. Seit 1988 Professor für Soziologie an der FU Berlin. 1987 - 1994 wissenschaftlicher Geschäftsführer des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB). Seit 1994 Direktor des WZB.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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